Tradingstrategien für Stau und stockenden Verkehr
Tradingstrategien für Stau und stockenden Verkehr von Sven Weisenhaus Zunächst ein wichtiger Hinweis: Im Rahmen der gestrigen Gold-Analyse hatte ich auf die Chartanalysen des Target-Trend-Spezial hingewiesen, die man für zeitnahe Updates und Hinweise zum Trading nutzen kann - für nur 84 Cent je Ausgabe! Leider verwies der im Text eingebaute Link auf den Börsendienst Target-Trend-CFD. Zum Target-Trend-Spezial gelangen Sie HIER (hier klicken). Die aktuelle Situation an den Märkten erinnert an einen Stau auf der Autobahn. Kaum ist man mal ein paar hundert Meter (bzw. Punkte an den Börsen) vorwärts gekommen, geht es schon wieder weder vor noch zurück. So kam zum Beispiel der DAX seit Monatsbeginn erneut nicht vom Fleck (siehe auch Chart ganz unten). Das gleiche gilt für einige Devisenpaare wie EUR/USD und Rohstoffe wie die Ölpreise. Die Ölsorte WTI zum Beispiel, die sich übergeordnet in einem Aufwärtstrend befindet (grün im folgenden Chart), tendiert in immer engeren Bahnen seitwärts (gelbes Rechteck). US-Indizes am oberen Ende der Trendabschlussmuster Immerhin ging es in den US-Indizes etwas vorwärts, allerdings lediglich in kurzen Schüben – wie in einem Stau eben. Und gewonnen ist dadurch noch nichts. Denn einerseits verschärft sich dadurch lediglich die überbewertete und überkaufte Situation, andererseits blieben die Kurse dabei innerhalb ihrer aktuell erkennbaren Trendabschlussmuster. So hat der Dow Jones das obere Ende seiner Trumpet(e)… … und der S&P 500 die obere Linie seines bearishen Keils erreicht (siehe rote Pfeile in den Charts). Aktuell befinden sich die Notierungen der beiden Indizes sogar schon leicht oberhalb der Linien. Zwar sind die Aufwärtstrends in den US-Indizes damit eindeutig intakt, weshalb man auch durchaus noch auf weiter steigende Kurse setzen kann. Doch durch die scharfen Aufwärtsbewegungen seit Anfang November erscheinen die Trends klar überkauft. Und sollten sich die Trendabschlussmuster halten, werden nun Kursrücksetzer immer wahrscheinlicher. Die Situation ist damit höchst unsicher. DAX mit relativer Schwäche Ähnliches gilt für den DAX, der aktuell mit dem oberen Ende einer Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) kämpft. Zudem zeigt er eine deutliche relative Schwäche gegenüber den US-Indizes, weil er noch deutlich unter seinem jüngsten Trendhoch und weit unter seinem Allzeithoch notiert, während sich die US-Pendants auf historischen Niveaus befinden. Auch im DAX ist die aktuelle charttechnische Situation damit höchst unsicher. Und so passen die Chartbilder zur fundamentalen Situation, die aufgrund der neuen US-Politik ebenfalls durch eine hohe Unsicherheit geprägt ist. Mögliche Tradingstrategien in unsicheren Zeiten Damit stellt sich die Frage, wie sich in einer solchen Phase Geld verdienen lässt. Eine Antwort könnte „aggressives Trading“ sein. Doch selbst kurzfristige Trader haben derzeit wegen der relativ kurzen Trendbewegungen und der vielen Seitwärtsbewegungen so ihre Probleme. Eine andere Strategie sind enge Stopps und schnelle Gewinnmitnahmen. Weitere Strategien sind höhere Hebel und Teilgewinnmitnahmen. Und dann besteht noch die Möglichkeit von Nachkäufen oder Teilverkäufen. So kann man zum Beispiel trendstarke Aktien bei Korrekturen nachkaufen. Und wenn eine Aktie einen kurzfristigen Aufwärtstrend bricht, kann man einen Teilverkauf vornehmen. Bricht dann die nächste Trendlinie, veräußert man den nächsten Teil oder den Rest. Kurzfristige Schwankungen, wie wir sie aktuell sehen, kann man so geschickt zur Performancesteigerung nutzen. Das richtige Werkzeug zur richtigen Situation Es gibt also Strategien, mit denen sich durchaus auch in der aktuellen Phase Geld verdienen lässt. Vielleicht erinnern Sie sich an die Trader-Interviews vom Ende des vergangenen Jahres. Auch ich stand dabei Rede und Antwort, um den Lesern einige Tipps mit an die Hand zu geben. Auf die Frage, welche Setups meiner Meinung nach die vielversprechendsten sind, gab ich folgende Antwort: „Es gibt kein Setup, das jederzeit und in jeder Situation funktioniert. An der Börse benötigt man einen Werkzeugkasten und die Fähigkeit, in jeder Situation zum passenden Werkzeug zu greifen.“ Um in der aktuellen Situation, die durch häufige und zum Teil enge Seitwärtsbewegungen sowie hohe Unsicherheiten geprägt ist, kurzfristige Gewinne einzufahren, könnten die oben genannten Werkzeuge hilfreich sein. Den Profis über die Schulter blicken Das klingt nun alles sehr einfach in der Theorie. In der Praxis ist es das aber leider keineswegs. Hier bedarf es einer gewissen Erfahrung. Wenn Ihnen diese noch fehlt, dann schauen Sie doch einfach einmal den Profis über die Schulter, zum Beispiel in den Stockstreet-Börsenbriefen. Diese lassen sich übrigens auch kostenlos eine gewisse Zeit lang testen. Weitere Infos erhalten Sie hier: die Stockstreet-Börsenbriefe. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de
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