was ist gemeiner als im nasskalten Wetter abreiten und sich dann vor tausenden Zuschauern bei stürmischen Böen um einen Olympiastart zu bewerben? Die Antwort fiele mir schwer. Denn wer gesehen hat, bei was für einem Mistwetter erst Frederic Wandres und anschließend Ingrid Klimke in das Dressurstadion beim CHIO Aachen kamen, der konnte nur Mitleid haben mit allen Beteiligten. Und dennoch gab es einen anderen Moment, der uns eiskalt erwischt hat und den ich als mindestens genauso unangenehm empfunden habe: Sonntagmittag, der Knopf „sofort veröffentlichen“ war gerade gedrückt, stürzte das Redaktionssystem unserer Homepage ab. Zugriff unmöglich, Ratlosigkeit bei den IT-Spezialisten, Frust bei den Journalistinnen und Journalisten, die vor Ort in Aachen Sie und euch aktuell informieren wollten. Erst am Montagvormittag stellte sich heraus: Es war ein Hackerangriff, der trotz aller installierten Sicherheitssysteme unsere Webseite lahmgelegt hat. Die Olympia-Teams mit 18 Stunden Verspätung zu vermelden, das ist nicht unsere Art. Aber es war eine Form von „höherer Gewalt“ (den gefundenen Schriftzeichen nach zu urteilen östlich der polnischen Grenze anzusiedeln). Bei allen, die frustriert auf unserer Seite nach Infos gesucht haben, möchte ich mich im Namen meines Teams entschuldigen. Aber: Lieber jetzt ein „Hallo? Wach!“ als während der Olympischen Spiele – was übrigens auch für einige Reiterinnen und Reiter gilt, die aus Aachen noch ein paar Hausaufgaben mitnehmen. Was so los war in Aachen, das haben wir in diesem Newsletter noch einmal zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen! |