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21. Dezember 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
selten hat ein Unfall so viele Menschen bewegt – und selten ist an einem Vormittag in einem Gerichtssaal so viel geweint worden: Am Donnerstag startete am Münchner Amtsgericht der Prozess gegen einen 22-Jährigen. Er soll im Juli 2023 ohne Führerschein - und unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen - nachts vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und am Leonrodplatz mit 100 Sachen bei Rotlicht in eine Kreuzung gerast sein. Ein 18-Jähriger kam ums Leben, fünf Menschen wurden teils schwer verletzt.

Es ist ein Ereignis, das nur Verlierer kennt. Eine Familie, die mit dem Tod ihres Sohnes fertig werden muss. Ein junger Fußballspieler, der auf eine Profikarriere gehofft hatte, und das vermutlich aufgrund seiner schweren Beinverletzungen vergessen kann. Gestandene Polizisten, die traumatisiert wirken und im Zeugenstand weinen, Freunde des Toten, die auf der Tribüne schluchzen und es nicht fassen können. Und ein Angeklagter, der wohl mehrere Jahre im Gefängnis verbringen wird, der weint und vergeblich um Entschuldigung bittet.

Nach ein paar taschentuchreichen Stunden entschließt sich das Schöffengericht, den Fall ans Landgericht zu verweisen, weil die höchstmöglich zu verhängende Freiheitsstrafe von vier Jahren am Amtsgericht nicht ausreichen könnte.

Hat der Fahrer fahrlässig gehandelt? Konnte er davon ausgehen, dass seine Raserei nachts durch München schon irgendwie gutgehen würde? Oder nahm er billigend in Kauf, dass Menschen sterben? Vorsatz oder Fahrlässigkeit? Das muss jetzt das Landgericht entscheiden. Nächstes Jahr wird alles wieder von vorne anfangen.

Was man aus so einem Vormittag mitnimmt? Ein schweres Herz und die Erkenntnis, dass es jeden hätte treffen können in jener Nacht. Und, dass wirklich alle Beteiligten jahrelang damit zu kämpfen haben werden.
Susi Wimmer
Gerichtsreporterin München, Region und Bayern
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