in der aktuellen Debatte über Trans- oder Intergeschlechtlichkeit geht es längst nicht mehr nur um individuelle Lebensentwürfe. Sondern darum, dass Aktivisten im Sinne der eigenen Agenda immer selbstverständlicher an den Grundfesten unserer Gesellschaft rütteln. Das zu thematisieren, ist aber weder transphob noch Ausdruck eines reaktionären Geistes. Höchste Zeit also, angesichts der weitreichenden Konsequenzen eines trans-affirmativen Zeitgeist Klartext zu reden. Ben Krischke tut es. Ab dem Jahr 2035 sollen in der EU keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen. Das hat das Europäische Parlament beschlossen. Damit zeigt sich erneut: Europa ist auf dem Irrweg in Richtung Planwirtschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die Mitgliedstaaten das Vorhaben stoppen. Die FDP, die in der Ampelkoalition ohnehin ihr wirtschaftsliberales Profil zu verlieren droht, sollte in diesem Streit nicht nachgeben, findet Daniel Gräber. Mit dem „Bratwurstbude-Eklat“ ist es für alle Welt offenbar geworden: Die hehren Verteidiger der Meinungsfreiheit des Schriftstellerverbands PEN sind über ihre eigenen Ansprüche gestolpert. Der Ex-PEN-Vorsitzende Deniz Yücel geht nach seinem spektakulären Abgang jetzt eigene Wege: Am kommenden Freitag bereits soll im Berliner Literaturhaus der „PEN Berlin“ gegründet werden. Ralf Hanselle klärt auf. Weil die westlichen Sanktionen die russische Wirtschaft empfindlich treffen, möchte Moskau seine Handelsbeziehungen zu den Golfstaaten rasch ausbauen. Und stößt dort auf reges Interesse – auch wenn viele Länder des Nahen Ostens gegenüber Russland skeptisch sind. Mit seinem anstehenden Besuch in Saudi-Arabien will US-Präsident Joe Biden eine Annäherung zwischen Russland und der Golfregion verhindern. Eine Analyse von Ekaterina Zolotova. Zum 1. Juli beendet die Europäische Zentralbank ihre Netto-Anleihenkäufe in Milliardenhöhe. Damit ebnet die EZB den Weg für die erste Zinserhöhung im Euroraum seit elf Jahren: Die Leitzinsen sollen im Juli um jeweils 25 Basispunkte angehoben werden. Das hat der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam beschlossen. Ifo-Präsident Clemens Fuest spricht von einer guten Entscheidung, die aber zu spät komme. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |