#trending // Worldwide Die Senatoren-Wahl in Alabama ist seit Dienstagabend DAS Thema in den USA. Unter den zehn erfolgreichsten Artikeln US-amerikanischer Medien in Sachen Facebook- und Twitter-Interaktionen behandelten in den 24 Stunden nach dem Wahl-Ergebnis genau neun das Thema Alabama. Der zehnte war einer zu den Umfrage-Tiefs von Donald Trump.Die meisten Likes & Co. sammelte die New York Times mit der Story "Once a Long Shot, Democrat Doug Jones Wins Alabama Senate Race" ein: fast eine Million (!) Warum das Interesse an dem Sieg des Demokraten Doug Jones über den Republikaner Roy Moore so ein Ereignis ist, fasst wieder einmal die TV-Nachrichten-Legende Dan Rather perfekt zusammen. In einem Facebook-Post mit über 250.000 Interaktionen schreibt er u.a.: "A year after Alabama gave their vote to President Donald Trump by nearly 30 percentage points, they have elected a Democrat to the United States Senate. If you had suggested such a development a few months ago, you would have been accused of smoking something pretty expensive." Natürlich hatten die Vorwürfe gegen Roy Moore wegen mutmaßlicher sexuellem Missbrauchs Minderjähriger mit dem Wahl-Ergebnis zu tun. Und so reagierten auch die Frauen sehr emotional angesichts Moores Niederlage, die die Vorwürfe erheben. Dennoch wählten laut Exit Polls sogar bei den weißen Frauen 63% für Moore. Bei den farbigen Frauen hingegen gewann Jones 98% der Stimmen, bei den farbigen Männern 93%. Während prominente Partei-Kollegen wie Bill Clinton, Joe Biden, Hillary Clinton und Bernie Sanders überschwänglich via Twitter gratulierten - und sogar Donald Trump Glückwünsche twitterte, gab es von Doug Jones einen Tweet mit genau drei Worten: "Thank you ALABAMA!!". Fast 800.000 Likes und Retweets gab es dafür. Ein Alabama-Aspekt, der massiv in den sozialen Netzwerken herum gereicht wird, ist ein denkwürdiges Interview des CNN-Journalisten Jake Tapper mit dem Moore-Sprecher Ted Crockett, das 20 Minuten vor der Verkündung der ersten Exit Polls stattfand. Crockett redet sich - noch siegesgewiss - um Kopf und Kragen und ignoriert die Realität. Das Interview gipfelt darin, dass Crockett behauptet, gewählte Vertreter müssten in den USA auf die Bibel schwören. Tapper klärt ihn daraufhin sehr sachlich auf, dass das völliger Quatsch ist, was eine unbezahlbare Reaktion bei Crockett hervor ruft. Diese letzte Minute des Gesprächs wurde allein in einem CNN-Tweet über 7 Millionen mal angeschaut. |