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Ein über 20 Jahre alter Sketch mit Dieter Hallervorden wird seit einigen Tagen zu einem viralen Erfolg. Der Sketch aus einer WDR-Sendung stammt vermutlich aus den 1990er-Jahren. Hallervorden spielt darin Alois Moosbrecher, einen rechtsradikalen Politiker der "Aktionsgemeinschaft Freunde der Diktatur". Moosbrecher wird interviewt, gibt zu Protokoll, er wolle die Demokratie "ausrotten". Der Interviewer hat beinahe Mitleid, dass Moosbrecher es mit solchen Meinungen "in unserer linkslastigen Medienlandschaft" schwer habe. Moosbrecher stimmt zu: "Wenn man heutzutage hierzulande von Diktatur spricht, ist man ja automatisch gleich als Rechtsextremer verschrien". Fazit des von Moosbrecher als "demokratischer Drecksack" bezeichneten Moderators: "Trotzdem wichtig, glaube ich, dass wir neue Denkansätze nicht gleich im Keim ersticken, dass wir integrieren und nicht ausgrenzen". Der Sketch passt damit perfekt in die heutige Zeit - und zur Debatte um den Umgang mit der AfD. Und dann lässt sich "Aktionsgemeinschaft Freunde der Diktatur" auch noch mit AfD abkürzen, wie sehr vielen Leuten auffiel, die das Video, das seit über zehn Jahren auf YouTube zu finden ist, weiter verbreiteten. Der Großteil der inzwischen mehr als 260.000 Views kam in den vergangenen Tagen zusammen, zudem erreichte es bereits mehr als 8.000 Likes, Shares & Co. auf Facebook und Twitter. |