#trending: "Quallen-Alarm auf Mallorca", Red Bull 400, 50 Euro, Bad Lip Reading und die NFL

#trending // Social Media

Ein gutes Beispiel dafür, dass im Social Web nicht unbedingt Aktualität das entscheidende Kriterium für Erfolg ist, hat Unilad am Dienstag und Mittwoch geliefert. Die Viral-Experten posteten ein Video über einen skurrilen Sport-Wettkampf auf Facebook: einen 400-Meter-Lauf, der eine Skisprungschanze hinauf führt. Sagenhafte 8,6 Mio. Video-Views sammelten die 42 Sekunden in 24 Stunden ein. Eine große Zahl von Menschen fand den vermeintlich neuen Wettkampf also spannend. Problem: Neu ist er nicht wirklich. Offiziell heißt das Rennen "Red Bull 400" und wurde von dem Brausehersteller vor fast drei Jahren initiiert.

#trending // Politik

Die politische Story mit den meisten Interaktionen des Tages stammte am Mittwoch von tagesschau.de. Patrick Gensing beschrieb dort, dass die AfD offenbar 50 Euro an Anhänger zahlte, damit diese zu einer Demonstration nach Berlin fahren. 10.000 Likes, Shares & Co. gab es für den Artikel bei Facebook und Twitter. Direkt dahinter folgt die neueste Aktion der "Anti-Troll-Armee" Reconquista Internet: Man stellte fünf Eisblöcke, in die das Grundgesetz eingefroren war, vor die Partei-Zentrale der AfD in Berlin. bento sammelte mit der Geschichte 8.300 Interaktionen ein.

#trending // Entertainment

Wir müssen nochmal kurz auf die Royal Wedding zurück kommen. Der Grund: ein sehr lustiges Video des YouTube-Kanals Bad Lip Reading. Dort wurden Sequenzen der Hochzeits-Übertragung neu synchronisiert. 2,5 Mio. mal wurde es bis Dienstagabend angeschaut. Bad Lip Reading synchronisiert regelmäßig aktuelle Ereignisse auf großartige Weise - zuletzt z.B. auch die Zuckerberg-Anhörung. 6,8 Mio. Kanal-Abonnenten kamen so schon zusammen.

#trending // Worldwide

Der große Aufreger der USA war am Mittwoch natürlich die Entscheidung der NFL, künftig Spieler bzw. Teams zu bestrafen, die aus Protest beim Abspielen der Nationalhymne nicht stehen. Eine Alternative haben die Spieler jedoch: Sie dürfen in der Kabine bleiben, wenn sie die Hymne nicht stehend erleben wollen. Die Entscheidung, die NFL-Comissioner Roger Goodell am Mittwoch bekannt gab, ist der vorläufige Endpunkt der Diskussionen um die Proteste vieler US-Sportler - u.a. gegen Polizeigewalt gegen Schwarze. In die Diskussion hatte sich auch Donald Trump eingeschaltet, der Team-Besitzer aufforderte, Spieler, die sich bei der Hymne hinknien, zu feuern. Die neue Regelung dürfte ihm daher gefallen.

Die meisten Interaktionen mit dem Thema sammelte auf Facebook und Twitter Fox News ein: Über 370.000 Likes & Co. kamen in sechs Stunden zusammen. ESPN kam auf 170.000 Reaktionen, die New York Times 150.000.