#trending // Social Media Man hätte es ahnen können, wie oberflächlich die Anhörung Mark Zuckerbergs vor Abgeordneten des EU-Parlaments wird. Das Konzept - viel zu viele Fragen in viel zu wenig Zeit und ein Zuckerberg, der sich aussucht, worauf er überhaupt antwortet - konnte nur schief gehen. Laut tagesschau.de wurden 62 Minuten lang Fragen gestellt und nur 23 Minuten lang beantwortet. Zuckerberg wiederholte seine Phrasen, die er schon bei den Befragungen in den USA von sich gab, teilte irgendwann mit, dass die Zeit ja um sei und blieb insgesamt komplett oberflächlich. Zuckerbergs schwache Vorstellung fiel zudem auf die Abgeordneten zurück - und das, obwohl einige Fragen wirklich interessant waren, wie die von Guy Verhofstadt zum Thema "Schattenprofile" von Nicht-Facebook-Nutzern, über die dennoch Daten gesammelt werden. Peinlich war die ganze Sache auch deswegen, weil man sich offenbar die Bedingungen für die Veranstaltung von Zuckerberg diktieren ließ. So twitterte Sven Giegold, der für die Grünen im Europaparlament sitzt: "Alle Fraktionen wollten Frage-Antwort direkt. Wir haben intern die Information bekommen, dass #Facebook genau das nicht wollte und leider diese Zusicherung von @EP_President erhalten hat." Und obwohl Zuckerberg die Fragen der Parlamentarier nahezu komplett ignoriert hat, ließen die sich teilweise noch stolz mit dem Facebook-Boss fotografieren, als seien sie auf einem Beyoncé-Konzert. Leider peinlich. |