Trendwechsel auch im Yen - so können Sie nun traden

Trendwechsel auch im Yen - so können Sie nun traden
von Sven Weisenhaus

Gestern schrieb ich über den Trendwechsel im Euro. Aber auch im japani schen Yen lässt sich derzeit eine geänderte Kursrichtung beobachten. Denn im USD/JPY wurde kürzlich ebenfalls ein Abwärtstrendkanal (rot im Chart) nach oben gebrochen:

USD/JPY - bullisher Trendbruch

Dieser Abwärtstrend folgte auf eine zuvor sehr steile Kursrally, die den Wechselkurs von rund 100 Yen Ende September 2016 bis auf im Hoch 118,662 Yen Mitte Dezember 2016 führte. Das war ein Kursanstieg von mehr als 18 Prozent binnen zweieinhalb Monaten. Eine Korrektur war daher dringend nötig, um den überkauften Zustand abzubauen. Und es spricht vieles dafür, dass es sich bei der jüngsten Abwärtsbewegung um diese Korrektur handelte und es mit dem Trendbruch nun zu einer Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung gekommen ist.

Fibonacci-Marken

So wurden mit der Gegenbewegung zum Beispiel etwas mehr als 50 Prozent der vorangegangenen Aufwärtsrally korrigiert (siehe blaue Linien im folgenden Chart). Und die Theorie der Fibonacci-Marken besagt, dass erst eine Korrektur von mehr als 61,80 Prozent einen vorangegangenen Trend beendet. Demnach ist der Ende September 2016 eingeleitete Aufwärtstrend also noch intakt.

USD/JPY - Fibonacci-Retracements

Elliott-Wellen

Zu demselben Ergebnis kommt die Elliott-Wellen-Analyse. Nach dieser Theorie folgt auf eine 5-gliedrige Aufwärtsbewegung eine ABC-Korrektur. Und am Ende der Korrektur startet wieder eine 5-gliedrige Aufwärtsbewegung. Übertragen auf den USD/JPY sieht das ganze wie folgt aus:

USD/JPY - Elliott-Wellen-Analyse

Die dynamische Aufwärtsrally von Ende 2016 lief in 5 Wellen (grüne Zahlen im Chart) ab. Die Gegenbewegung lässt sich als ABC-Korrektur identifizieren (rote Buchstaben). Und der Trendbruch erfolgte im Rahmen der Welle 1 des neuen 5-gliedrigen Aufwärtszyklus.

Diese Marken sollten nun nicht unterschritten werden

Dieses Szenario ist nun aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie solange intakt, wie das Tief der Welle C bei 108,136 Yen nicht mehr unterschritten wird. Legt man die Fibonacci-Marken an die aktuelle Aufwärtsbewegung an, sollte der Kurs im Rahmen einer Welle 2 möglichst nicht mehr unter 110,5176 Yen fallen.

USD/JPY - Fibonacci-Retracements - kurzfristig

Trading-Ideen

Wenn Sie diese Analyse in einen Trade umsetzen möchten, dann könnte man den bullishen Trendbruch mit einer Long-Position begleiten. Den Stopp dazu kann man entweder an das Tief der Welle C oder knapp unter die 61,80 Prozent Fibonacci-Marke bei 110,5178 Yen legen. Wer sich nach der klassischen Charttechnik richten möchte, könnte auch die Notbremse ziehen, wenn der Kurs zurück in den gebrochenen Abwärtstrendkanal fällt. Alternativ könnte man auch erst nach einem kleinen Rücksetzer (Welle 2) einsteigen, also wenn die genannten Marken von oben angesteuert wurden.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de


PS: Im „Target-Trend-CFD“ haben wir die charttechnische Situation übrigens in einen gewinnbringenden Trade umgewandelt. Hier sind wir bereits am 13. April eingestiegen. Und als der Kurs an das obere Ende des Abwärtstrendkanals stieß, nahmen wir am 4. Mai Teilgewinne mit. Die Restposition brachte seit dem Trendbruch weitere Gewinne.



Keine Zinsen auf das Ersparte, Inflationsverlust mit Lebensversicherungen

Spareinlagen bringen gar keine Zinsen mehr. Viele Bundesanleihen haben sogar negative Renditen. Dagegen steigt die Inflation (aktuell: 2,2 %) spürbar und an frisst langsam Ihr Sparvermögen weiter auf.

Trotzdem setzten viele Menschen immer noch auf unattraktive Anlageprodukte, z.B. Lebensversicherungen. Diese bringen eigentlich nur 0,9 % garantierte Rendite im Jahr. Aber die meisten Käufer von Lebensversicherungen verzichten laut der Allianz selbst noch auf diese Mini-Erträge. Der Grund: Sie hoffen auf eine Zinswende – und wollen dann von den steigenden Zinsen profitieren.

So sollten Sie nicht „spekulieren“!

Man könnte es das „Prinzip Hoffnung" nennen – aber eigentlich ist es eine glasklare Spekulation, denn niemand weiß, wann die Niedrigzinsphase endet. Doch wenn schon spekulieren, dann doch bitte mit ordentlichen Chancen, oder?

Im DAX kommt allmählich die Dividendensaison ins Laufen. Die 30 Unternehmen des deutschen Leitindex schütten in diesem Jahr die Rekordsumme von 31,8 Mrd. Euro aus. Das ist 8,8 % mehr als im Vorjahr und entspricht einer Dividendenrendite von 2,6 %. Damit liegt schon der jetztige Durchschnittsertrag über den aktuellen Zinsen, aber der Wert Ihrer Aktien und die Erträge steigen auch weiter.

Wie Sie Aktien als Geldanlage richtig nutzen

An Aktien als Wertanlage führt also kein Weg vorbei. Man muss es natürlich richtig machen. Zum einen kommt auf die Auswahl der richtigen Werte, zum anderen auf ein vernünftiges Timing und schließlich auf eine ausgewogene Mischung von wachstumsstarken und defensiven Anlagen an. Und für den Fall des Falles kommt sogar ein Absicherungssystem ins Spiel.

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