âwas für ein Jahr liegt hinter uns!â Mit diesen Worten beginnt Angela Merkel diesmal ihre Neujahrsansprache, und ihrem Staunen über die vergangenen zwölf Monate kann man sich nur anschlieÃen. Sie waren geprägt von einer Pandemie, über die unsere Kanzlerin sagt, âdie Weltâ habe nicht mit ihr gerechnet. Das ist zwar nicht korrekt, weil Epidemiologen und andere Wissenschaftler ein Szenario wie mit Corona durchaus auf dem Schirm hatten. Aber es hilft jetzt auch nicht weiter, darüber zu lamentieren, dass sogar hochentwickelte Industrienationen meist plan- und ratlos auf die Ausbreitung des Virus reagiert haben. Dass in Deutschland jetzt schon nach wenigen Tagen die Verteilung der ersehnten Impfstoffe ins Stocken geraten ist, spricht ebenfalls nicht gerade für unsere von Angela Merkel beschworene âKraft und Kreativitätâ, mit der âmutige Ideen für die Zukunft entwickeltâ werden sollen. Aber lassen wir das. Ein neues Jahr liegt vor uns, das hoffentlich besser wird als 2020. Ob es tatsächlich so kommt, liegt übrigens nicht nur am Staat und an funktionierenden Institutionen, sondern an jedem von uns selbst. Auch daran hat die Kanzlerin erinnert, und ihr Appell zu bürgerlicher Eigenverantwortlichkeit ist auf jeden Fall richtig. In diesem Sinne danke ich Ihnen dafür, dass Sie uns in diesem schwierigen Jahr die Treue gehalten haben und verspreche im Namen der gesamten Redaktion, dass wir uns mit vollem Tatendrang und voller Energie ins bevorstehende 2021 stürzen werden. Bleiben Sie uns gewogen, wir freuen uns über Ihren Zuspruch und Ihre Kritik. Guten Rutsch und von Herzen alles Gute, Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |