, es soll Stromversorgungs-Distributoren geben, bei denen sich der Wert ihres Lagers seit Beginn der Pandemie fast halbiert hat. Im Gespräch fällt dann der Satz, »langsam werden wir leergekauft«. Im Besonderen dürfte das für die Geräte gelten, die in ihren Konfigurationen vielleicht nicht ganz so häufig nachgefragt werden, wie Top-Seller. Dass es so kommen könnte, hatte mancher schon im letzten Jahr befürchtet, doch je länger die weltweiten Unwägbarkeiten im Umfeld der Corona-Pandemie andauern, umso enger wird es mit der nahtlosen Lieferkette. Inzwischen raten Hersteller und Distributoren ihren Kunden, wann immer möglich, zur Erweiterung ihres Planungshorizontes. Von 12, ja zum Teil von 15 Monaten und mehr ist da die Rede. Und sie fordern Transparenz ein – werden die Geräte wirklich für die Produktion des Kunden benötigt, oder wandern sie »nur« ins Lager? Ach ja, natürlich wurden inzwischen auch die Preise erhöht mit Verweis auf gestiegene Rohstoff-, Beschaffungs- und Logistikkosten. Klar ist aber auch, ein Verschieben in die Zukunft bedeutet ja nicht eine Erhöhung der Produktion. Vielmehr ist es ein Zukunftsversprechen an den Kunden, »dann werden wir dich zuverlässiger beliefern können«. Abgesehen von diesen logistischen Herausforderungen schreitet die technische Entwicklung der Stromversorgungen fort. So entwickelt sich die Stromversorgung im Zuge von Industrie 4.0 immer mehr zur Datenquelle für die Kunden. Und der Einsatz von SiC- und GaN-Leistungshalbleitern verspricht für die nächste Gerätegeneration Verbesserungen bei der Leistungsdichte um 25 bis 30 Prozent und damit entsprechend reduzierte Verluste. Keine Riesensprünge, aber evolutionärer Fortschritt Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |