Seit Monaten zieht sich der NATO-Beitritt Schwedens hin. Insbesondere die Türkei hatte die Aufnahme bislang blockiert und dafür fadenscheinige Argumente, wie Schwedens angebliche Unterstützung der PKK, oder Koranverbrennungen im Land vorgebracht. Nun scheint es allerdings einen Durchbruch in den Verhandlungen zu geben. Denn Ankara stellt eine klare Bedingung: Man werde Schwedens NATO-Beitritt unterstützen, wenn man von den USA im Gegenzug den Daumen nach oben für die Lieferung von F-16 Kampfflugzeuge erhalte. "Wenn die USA ihre Versprechen einhalten, wird auch unser Parlament seine Versprechen einhalten", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag. Zuletzt hatte das Weiße Haus der Lieferung zwar zugestimmt, der US-Kongress hatte diese allerdings weiter blockiert. Der Fall zeigt einmal mehr, dass Erdogan keine wirklich sachlichen Argumente gegen den Beitritt Schwedens vorlegen kann. Ihm geht es vor allem um eines: So viel wie möglich für seine Zustimmung herausschlagen. Und damit steht er nicht alleine da. Denn auch Ungarn verzögert derzeit die Abstimmung zum NATO-Beitritt Schwedens immer weiter. Zwar ist man bislang nicht so dreist, offen Forderungen für die Zustimmung zu stellen, hinter den Kulissen dürfte Ungarn seine Trumpfkarte allerdings sehr wohl ausspielen. Den Artikel zum Thema können Sie hier lesen. |