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| | 8. April 2023 | | | Mei Bayern | | | Geschichten aus dem Freistaat | | | | |
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| | Sebastian Beck | | | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern | |
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in meiner Zeit als Ministrant gab es lithurgietechnisch verschiedene Schwierigkeitsstufen: Der Rosenkranz war für Anfänger, weil man da bloà die ganze Zeit knien und zum Altar schauen musste. Wichtig war nur, dass man nicht einschlief und am Schluss klingelte.
Am anderen Ende der Skala rangierte die Osternacht. Dafür wurden sogar eigene Proben angesetzt. Fackelträger, Weihrauchschwinger, Kreuzträger, Akolythen - um fünf Uhr morgens waren lauter Spezialisten im Einsatz. Der Ostergottesdienst konnte sich schon mal zwei Stunden hinziehen, inklusive Lesung aus dem Buch Genesis, Taufe und abschlieÃender Segnung der Speisen, bei der die alten Bäuerinnen immer die Tasche aufhielten, damit der Heilige Geist den Schinken und die Eier finden möge.
In der öffentlichen Wahrnehmung wird Ostern derzeit allerdings vom Hasen dominiert, obwohl der weder in der Johannes- noch in der Matthäuspassion vorkommt. Auch im Neuen Testament spielen meines Wissens Hasen keine entscheidende Rolle. Zur Erinnerung: Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu, aber nicht des Osterhasen. Der Osterhase ist gewissermaÃen als Neozoon in die Geschichte reingehoppelt.
Auf viele Menschen wirkt die Idee, dass nach dem Tod das Ewige Leben wartet, inzwischen so kurios wie der Osterhase. Wie soll man sich Auferstehung und Himmelfahrt vorstellen? Ist das Zauberei? Wunderglaube?
Ich habe mich darüber mit einem Fachmann unterhalten: Matthias Reményi ist Dekan der katholisch-theologischen Fakultät an der Uni Würzburg. Er beschäftigt sich mit Eschatologie, der Wissenschaft von den Letzten Dingen. Seine Vorstellungen von Auferweckung und Ostern sind alles andere als naiv, gestrig oder weltfremd. Reményi zeigt, dass katholische Theologie immer noch eine Bereicherung und intellektuelle Herausforderung sein kann. Okay, das Interview mit ihm im Bayernteil (SZ Plus) ist jetzt nicht so einfach zu lesen wie eine Osterhasengeschichte. Aber ich finde, dass es wirklich interessant geworden ist.
Ein schönes Osterwochenende wünscht
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| Sebastian Beck | | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ |
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| | | | | | Markus Söder und der Wassercent | | | Der Streit um den Trinkwasserschutz hat den Ministerpräsidenten offenbar so aufgeschreckt, dass er jetzt den Widerstand seiner CSU und der FW gegen die Gebühr gebrochen hat - schlieÃlich ist dieses Jahr Landtagswahl. Doch wer muss den Wassercent am Ende wirklich bezahlen? | | | | |
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| | | Landtagsopposition fordert Razzia in CSU-Parteizentrale | | SPD, Grüne und FDP vermuten dort Unterlagen zu Parteispenden des Vermieters des Nürnberger Zukunftsmuseums. Bisher hat die CSU die Herausgabe der Akten verweigert. | | | |
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| | | "Gehen Sie doch nach Baden-Württemberg!" | | Ministerpräsident Markus Söder will Lehrkräfte aus anderen Bundesländern abwerben. Dabei gäbe es schon jetzt Interessenten, die gerne an bayerische Schulen wechseln würden - aber nur Absagen kassieren. | | | |
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| | | Totes Mädchen in Wunsiedel - Elfjähriger unter Verdacht | | Nach dem Tod eines zehnjährigen Mädchens in einer Kinderhilfe-Einrichtung liegen erste Ergebnisse der Spurenanalyse des Landeskriminalamts vor. Was über den Fall bekannt ist. | | | |
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| | | Eingeschult mit vier, Abi mit 15, Professorin mit 26 | | Alicia von Schenk forscht heute zu menschlichem Verhalten und künstlicher Intelligenz. Ein Gespräch über Mathematik, ihre Karriere und ihr Start-up: eine Art Tinder für Forschende. | | | |
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| | | | | | Beichten im Freistaat- eine Kulturgeschichte | | | Seit Jahrhunderten ist es jedem Christenmenschen auferlegt, wenigstens einmal im Jahr seine Sünden zu bekennen. Weil die düsteren Beichtstühle abschreckend wirken, halten in Kirchen modernes Design und neue Formen der Seelsorge Einzug. | | | | | |
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| | | | | | Die Ostereier-Fabrikation läuft auf Hochtouren | | | Auf einem unscheinbaren Hof in Niederbergkirchen werden jeden Tag 200 000 Eier gefärbt. Das verlangt der Belegschaft, aber auch den Maschinen einiges ab, wie sich bei einem Besuch zeigt. | | | | |
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| | Kratzers Wortschatz: strumpfsockert | | | | Früher war es noch üblich, dass die Ministranten und der Pfarrer die Karfreitagsliturgie des ernsten Anlasses wegen ohne Schuhe absolvierten. Sie betraten den Altarraum strumpfsockert, also ohne Schuhe, nur in Strümpfen oder Socken. | |
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