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8. Februar 2023
Marie Vandenhirtz
Volontärin Wirtschaft
SZ Mail
Guten Tag,
wie oft haben Sie sich schon gefragt, ob der Kollege, der an denselben Projekten arbeitet oder die gleichen Kunden bedient wie Sie, auch das Gleiche verdient? Und wie oft haben Sie ihn dann tatsächlich mal danach gefragt? Bestimmt wird die erste Zahl größer sein als die zweite. Zumindest ist es bei mir so. Ehrlich gesagt habe ich schon oft darüber nachgedacht, danach gefragt aber noch nie. Nun gut, ich stehe noch ganz am Anfang meiner Karriere und bin oft die Jüngste im Büro, da sind die Hemmungen noch groß – gerade bei dem so sensiblen Thema Geld, obwohl wir viel öfter darüber sprechen sollten.

Für Gehaltsverhandlungen wäre es zum Beispiel gut zu wissen, wie viel die Kolleginnen und Kollegen für die gleiche Arbeit verdienen. Aber auch wenn ich selbst jederzeit teilen würde, wie viel ich verdiene, damit ein anderer davon profitiert, habe ich Sorge, mein Gegenüber könnte die Frage falsch aufgreifen.

Genau für diese Situation gibt es in Deutschland eigentlich das Entgelttransparenzgesetz. Damit müssen Unternehmen offenlegen, wie viel ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen. Der Haken: Es gilt nur für sehr große Unternehmen. Jetzt will die EU mit einer Richtlinie nachziehen – und die würde dann für fast alle Unternehmen gelten. Angestellte sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, die Löhne und Gehälter ihrer Kollegen einfach zu erfragen. Transparenz, so die Hoffnung, soll den Arbeitnehmerinnen und -nehmern helfen. Wie genau? Das hat sich meine Kollegin Kathrin Werner gefragt (SZ-Plus).

Oftmals bemerken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wenig verdienen, die Ungerechtigkeiten überhaupt nicht und können sich dann auch nicht entsprechend wehren. Diese Ungerechtigkeiten treffen vor allem Frauen, die ja nahezu überall weniger verdienen als Männer (SZ-Plus). Aber – wie soll es anders sein – schon melden sich erste Vorgesetzte, die befürchten, die Transparenz könne dazu führen, dass sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Schnitt mehr zahlen müssen. Wohlgemerkt in Zeiten vielerorts knapper Budgets. Ein schwaches Gegenargument finde ich. Sie sollten die Ungleichheit jedenfalls nicht hinter Intransparenz verstecken.

Mir würde so eine Liste echt guttun, in der alle Gehälter stehen. Vor allem, wenn demnächst die ersten Gehaltsverhandlungen anstehen. Und Ihnen?

Herzliche Grüße
Marie Vandenhirtz
Volontärin Wirtschaft
SZ Mail
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Sophie Chung ist Gründerin und CEO des Digital-Health-Unternehmens Qunomedical. Sie erkannte in ihrere beruflichen Laufbahn schnell die Potenziale, die durch die Digitalisierung des Gesundheitssystems entstehen. In ihrer Freizeit besteigt sie die höchsten Berge der Welt - und das ohne zusätzlichen Sauerstoff.

Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen?

Ich möchte mit meinem Startup wieder mehr Menschlichkeit in das Gesundheitssystem bringen. Als ehemalige Ärztin weiß ich, vor welcher Mammutaufgabe wir im Gesundheitssystem stehen. Ich habe meinen Job als Ärztin aufgegeben und bin Unternehmerin geworden, weil ich glaube, dass ich so einen größeren positiven Einfluss auf das Gesundheitssystem haben kann.

Worüber reden wir nicht genug?

Über die Chancen der Digitalisierung – zumindest im Gesundheitssystem. Wir alle sind gerade fasziniert – und vielleicht auch ein wenig schockiert – wie gut ChatGPT funktioniert. Das Paradoxe: In der Medizin gibt es bereits ähnliche Technologien, die man einsetzen könnte, um die Arbeit von Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal zu erleichtern. Wir tun das nur nicht. Und ich frage mich wirklich: Warum?

Mit welcher Frau würden Sie gerne einen Kaffee trinken – und warum?
Mit Angela Merkel. Mich würde ihre Einstellung zu bestimmten Themen sehr interessieren, zum Beispiel, wie man das politische Spiel der Männer durchschaut und dies zur eigenen Waffe macht oder wie man sich auf Treffen mit Menschen wie Putin vorbereitet. Ich hätte sie auch gerne gefragt, wie man es schafft, als Kanzlerin “normal” zu bleiben (sofern das überhaupt geht) und wie sich das auf das Familienleben auswirkt.


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