Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
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11. Februar 2023
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Katja Auer
Teamleiterin Bayern
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Guten Tag,
waren Sie schon mal „beim Wöhrl“? Zumindest, wenn Sie aus dem nördlichen Teil Bayerns kommen, kennen Sie die großen Modekaufhäuser bestimmt. Als ich noch Kind war und wir vom Land in die Stadt gefahren sind, da sind wir allerdings nie zum Wöhrl gegangen. Der sei eher was für die feineren Leute, befand meine Mutter damals.

Der Wöhrl hat sich trotz oder wegen dieser Einschätzung gehalten, in Nürnberg ist das Kaufhaus Fußgängerzonen-prägend. Firmengründer Rudolf Wöhrl hat vor etwa 90 Jahren ein kleines Imperium aufgebaut und sich allerhand Verdienste erworben um seine Heimat Franken. Nürnberg hat ihm die Bürgermedaille verliehen, er war Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Und die Friedrich-Alexander-Universität hat 2009 nach großzügigen Spenden einen Hörsaal in Erlangen nach ihm benannt. So weit, so einleuchtend.

Bevor Nürnberg nun ein Sträßchen zur Wöhrlgasse umwidmen wollte, hat mal jemand ins Archiv geschaut – und festgestellt, dass jener Rudolf Wöhrl offenbar ein Nazi der ersten Stunde war: 1931 – noch vor Hitlers Machtübernahme – war er „förderndes Mitglied“ der NSDAP. 1933 trat er in die SS ein, in Hitlers Terrortruppe. Und jetzt?

Das Sträßchen in Nürnberg wird nun weiter Schlüsselgasse heißen, aber was wird aus dem Hörsaal? Und vor allem, warum ist niemand auf die Idee gekommen, vor dessen Umbenennung nachzuschauen, was ein Mann dieser Alterskohorte – mag er sich später noch so große Verdienste erworben haben – in den 1930er- Jahren so getrieben hat? Mein Kollege Olaf Przybilla ist diesen Fragen nachgegangen und hat ein Gutachten ausgewertet, das die Stadt Nürnberg unter Verschluss hält (SZ Plus). Es ist eine spannende Geschichte daraus geworden.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, vielleicht machen Sie ja mal einen Stadtbummel.

Herzliche Grüße
Katja Auer
Teamleiterin Bayern
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