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7. Juni 2023
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
auf meinem Handy habe ich definitiv zu vielen Messaging-Programme. Manchmal komme ich durcheinander. Auf welcher App schreibe ich der einen Freundin, auf welcher dem Arbeitskollegen, dem Interviewpartner – Whatsapp? Signal? Threema? Telegram? Insta-Nachricht? Oder eine gute alte SMS? Es ist verwirrend und ich wollte da schon länger mal aufräumen und versuchen, die eine oder andere App abzuschaffen. 

Vielleicht ist es keine schlechte Idee, ein paar meiner Kontakte zu überreden, zu Signal zu wechseln. Allein schon wegen der Idee, frauengeführte Unternehmen zu unterstützen. Signal ist zwar kein Unternehmen, sondern eine Art Stiftung. Deren Chefin ist aber eine Frau, Meredith Whittaker. Meine Kollegin Mirjam Hauck hat sie gerade auf der Republica getroffen und interviewt (SZ-Plus). Sie sagt viele kluge Dinge über künstliche Intelligenz und deren Chancen und Risiken. Und ist es nicht interessant, dass mit Twitter und Signal nun zwei große Apps von Frauen geführt werden? 

Viel von sich selbst erzählt Whittaker nicht. Ihr sei es wichtig, ihre Privatsphäre zu schützen. Sie nennt ihr Alter nicht und sagt: „Ich spreche nicht über mein Privatleben, ich spreche nicht über meine Freunde.“ Sie versuche in dieser Hinsicht eher vage und bei den gesellschaftspolitischen Themen zu bleiben. Nur von ihrem interessanten Werdegang erzählt sie ein wenig – und definitiv auf unprätentiöse Art. Die studierte Literaturwissenschaftlerin war vorher Managerin bei Google. „Ich habe den Job bei Google angenommen, weil ich pleite war. Ich brauchte Geld.“ 

Wenn Journalisten – und auch Journalistinnen – über Managerinnen und andere Frauen in der Wirtschaft schreiben, stellen sie andere Fragen und berichten über andere Dinge als bei ihren männlichen Kollegen. Es geht mehr um die Familie, um Vereinbarkeit, auch um Äußerlichkeiten. Und weniger um ihre großen Visionen, Ideen und Befürchtungen für ihre Branche und die Welt – also um Sachthemen wie die, über die Whittaker gerne sprechen will. Ich lese Texte, die auch von dem Privatleben der Porträtierten berichten, sehr gern – sofern es relevant ist. Aber ich finde den Ansatz schlau, wenig preiszugeben und so selbst zu bestimmen, dass es um Sachthemen geht – gerade als Frau. Und interessant und lesenswert ist der Text über Meredith Whittaker auch so.   

Herzliche Grüße
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
SZ Twitter Mail
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Annika von Mutius arbeitete vor ihrer eigenen Unternehmensgründung für ein Robotics Startup im Silicon Valley und wurde kürzlich in die Forbes 30 Under 30 Europe Liste in der Kategorie Technologie aufgenommen.
Von Mutius ist Mitgründerin und eine der Chefinnen von Empion, einer Headhunting-Firma, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Es soll Bewerbende und Unternehmen auf Basis von Werten, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen zusammenbringen.

Worüber reden wir nicht genug?

Success is less shiny than you think. Gründerin zu sein und ein Unternehmen aufzubauen, ist zwar spannend und ich bin sehr dankbar für die reizvollen Erfahrungen. Doch manchmal verliert man sich regelrecht in einem Durcheinander aus Skalierung, Produktentwicklung, Mittelbeschaffung und Networking. Agiere ich noch selbstbestimmt? Habe ich die Kontrolle über mein Leben? Wie gehe ich mit dem Stress und den Unsicherheiten um? In meinem Job habe ich eine große Verantwortung für das Team und für unsere Kundinnen und Kunden. Sich dann zudem aber nicht selbst zu verlieren, ist so wichtig. Darüber spricht kaum jemand; einschließlich mir selbst.

Worüber ärgern Sie sich so richtig?
Über alles, was uns durch Bürokratie bremst. Kürzlich hat mich unsere Bank angerufen und darüber unterrichtet, dass wir "zu hohe Umsätze generieren" und unser Lastschrift-Limit überschritten sei. Nun müsse ausgiebig geprüft werden, ob uns überhaupt gestattet wird, höhere Beträge einzuziehen. Ein wahnsinniges Beispiel, wie deutsche Bürokratie positive Geschäftsentwicklung behindert - das ärgert mich maßlos. 

Wo und wie netzwerken Sie am liebsten?
Vom Netzwerken sollte man sich überraschen lassen. Ich bin Menschen insgesamt sehr zugewandt und lerne unglaublich gerne unterschiedliche Persönlichkeiten kennen. Daher bin ich jedoch auch wahnsinnig schlecht darin, Veranstaltungen und Verabredung abzusagen. Das ist manchmal etwas turbulent, aber es sind ständig positive Überraschungen dabei.


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