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Liebe Leserinnen & Leser,

während man davon in Deutschland noch kaum etwas mitbekommt, engagiert sich Amazon in den USA bereits seit längerem stark im Gesundheitssektor und betreibt u.a. eine Online-Apotheke und ein Diagnostik-Labor. Nun wurde bekannt, dass Amazon auch an Impfstoffen gegen Krebs forscht - und ein Mittel ist nun soweit, dass es bald in einer ersten Studie an Menschen getestet werden soll. Was es sonst noch neues von Amazon und aus der Welt des (Online-)Handels gibt: mehr im Newsletter.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Umfrage: Was ist Ihr Erfolgsrezept im Digital Commerce?


Christoph Werner (© Christina Riedl, dm-drogerie markt GmbH + Co. KG)

Für unser neues Whitepaper Whitepaper "Erfolgsrezepte für Digital Commerce" haben wir dm-Chef Christoph Werner (siehe Bild), Live-Shopping-Pionier Robert Dahl (Karls Erlebnis-Dörfer) sowie sechs weitere Experten gefragt, was ihre ganz persönlichen Erfolgsrezepte im Digital Commerce sind. So unterschiedlich wie die Unternehmen sind, für die die Experten arbeiten, so unterschiedlich fallen ihre Antworten aus ‒ mal überwiegen technische Themen, mal der Spirit und die Kreativität im Team und mal die Kundenperspektive. Entstanden ist eine Sammlung von guten Ideen, wie auch Sie und Ihr Unternehmen im Digital Commerce gut vorankommen.
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Karls plant "Bibi & Tina"-Freizeitpark, Amazon macht EU-Kommision Vorschläge, Fiege übernimmt Mehrheit an Heyconnect

Am Freitag hatte ich hier im Newsletter noch empfohlen, Robert Dahl auf LinkedIn zu folgen. Nun hat der Macher der Karls Erlebnis-Dörfer im Podcast "How to Freizeitpark" verraten, welches Highlight er auf dem riesigen neuen Gelände neben Karls in Elstal bei Berlin plant: einen Freizeitpark zu "Bibi & Tina", Deutschlands erfolgreichstem Hörspiel, das auch durch TV-Serien und Kinofilme zu einem großen "Franchise" geworden ist. Auf dem Gelände soll es ein Themen-Hotel und Bereiche geben, die auf der Serie aufbauen. Die Besucher sollen unter anderem Karla Kolumna treffen können und den Martishof sowie das Schloss Falkenstein erkunden können, wie der "Berliner Kurier" zusammenfasst.

Im Kartellstreit mit der EU-Kommission hat Amazon nun Vorschläge unterbreitet, um die im Raum stehenden Vorwürfe rund um seinen Online-Marktplatz aus dem Weg zu räumen. So will Amazon sein Prozedere bei der Entwicklung eigener Produkte korrigieren und dabei nicht länger auch Daten von Marktplatz-Händler*innen nutzen. Zudem sollen die Regeln für die Teilnahme am Prime-Versand für andere Händler*innen modifiziert werden und neue Vorgaben für die Platzierung im Einkaufswagenfeld (Buy Box) auf der Homepage eingeführt werden, so dass hier Chancengleich zwischen Amazon und den Marktplatz-Händler*innen besteht. Noch bis 9. September können betroffene Unternehmen Stellungnahmen zu Amazons Vorschlägen abgeben.


Heyconnect-Gründer Florian Curdt (l.) und Marcel Brindöpke

Der Logistiker Fiege hat seinen Anteil an Heyconnect auf mehr als 90 Prozent aufgestockt. Damit ist das Familienunternehmen aus dem westfälischen Greven nun größter Gesellschafter des Hamburger Spezialisten für Online-Marktplätze. Die Gründer Florian Curdt und Marcel Brindöpkebleiben als Geschäftsführer langfristig an Bord. In den vergangenen Jahren und gerade auch nach Fieges Einstieg im Februar 2020 ist Heyconnect stark gewachsen. Mehr als 300 Markenhersteller und Händler, insbesondere aus den Bereichen Fashion, Living oder Cosmetics, hat das Team mit etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf rund 50 Online-Marktplätze gebracht – darunter Amazon, About You, Zalando und Otto.

Manufactum kommt nach Freiburg, Nike mit neuem Concept Store in Seoul, Patrick Palombo im Abschiedsinterview

Die Otto Group setzt weiter auch auf den stationären Handel und wird in Freiburg demnächst ein neues Warenhaus von Manufactum eröffnen. In zentraler Lage in der Schusterstraße 1 gelegen und damit nicht weit entfernt von der Touristenattraktion Freiburger Münster, wird Manufactum damit sein 15. Stationärgeschäft eröffnen. Die Maßnahmen zum Umbau der Immobilie starten noch im Sommer. Auf zwei Etagen und insgesamt rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche soll den Kund*innen ab dem späten Herbst ein ausgewähltes Sortiment an Produkten aus den Bereichen Bekleidung, Heimtextilien, Küche, Garten, Büro, Freizeit und Spiel, Körperpflege und Lebensmittel geboten werden.

Der US-Sportriese Nike hat den ersten Store seines neuen Konzepts Nike Style eröffnet, und zwar in der koreanischen Metropole Seoul. Dabei ist eine Mischung aus Einzelhandel und Kreativstudio entstanden. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, einzigartige Räume zu bieten, in denen Verbraucher*innen ihren persönlichen Stil gemeinsam zum Ausdruck bringen können. So gibt eine Art Nähstudio (siehe Bild oben), in dem Kund*innen vorhandene Modeartikel umarbeiten, upcyceln und individualisieren können. Zudem gibt es ein Content-Studio für lokale Kreative, wo Inhalte mit anpassbaren Hintergründen erstellt und via Social Media geteilt werden können. Weitere Bilder aus dem Store gibt's unterhalb dieser Pressemitteilung.

"Erfolgreiche Händler beherrschen nicht nur ihr Sortiment, sondern kennen das Verhalten ihrer Kunden und erahnen Trends voraus. Sie haben zudem Alleinstellungsmerkmale, die für die Kunden von Bedeutung sind. Denn Waren, Marken und Preise sind oft austauschbar. Doch Service entscheidet über Erfolg. Und die Fähigkeit, nicht nur Kunden zu gewinnen – sondern sie auch intelligent an sich zu binden."

Das sagt Patrick Palombo, einer der renommiertesten Experten für Versandhandel und E-Commerce, der u.a. 1995 für Quelle den ersten Online-Shop aufgebaut sowie den Teleshopping-Sender Home Order Television (HOT) mitgegründet hat, der heute unter dem Namen HSE nach wie vor am Markt aktiv ist. Nach über 40 Jahren zieht sich Palombo nun aus dem operativen Geschäft zurück. Anlässlich seines Abschieds ist auf Neuhandeln ein lesenswertes Interview mit ihm erschienen.

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Virtuell einen Bart testen, About You vs. Zalando, Composable Commerce gut erklärt

Perfect Corp., Betreiber der YouCam Makeup App, erweitert das Angebot innerhalb der App erstmals um eine für Männer spannende Kategorie, und zwar die KI- und AR-gestützte virtuelle Anprobe von verschiedenen Bärten. Die neue Funktion ermöglicht es, mit dem Smartphone im Selfie-Modus auszuprobieren, wie z.B. ein Spitzbart, Backenbart oder Schnurrbart an einem aussehen würde. Die YouCam Makeup App ist in den USA ziemlich beliebt und wurde schon von 200 Beauty-Marken wie Estée Lauder, L’Oréal, Lancôme und Maybelline eingesetzt. Die Kund*innen können damit Produkte und Looks an sich selbst virtuell auf dem Smartphone ausprobieren.

Deutschlands führende Online-Modeplattformen About You und Zalando gehen sehr unterschiedlich mit den aktuellen Marktentwicklungen um wie etwa der gesunkenen Konsumlaune in Folge von Inflation und Ukraine-Krise. In der jüngsten Ausgabe des Exchanges-Podcasts schauen sich die E-Commerce-Experten Jochen Krisch und Marcel Weiß die unterschiedlichen Herangehensweisen an: Während sich About You bei aller Vorsicht weiter angriffslustig gibt, stellt sich Zalando auf das Schlimmste ein. Hier anhören.

Bereits vergangenes Jahr haben wir das Thema "Composable Commerce" in einem Whitepaper beleuchtet, nun wird der Hype um das Thema immer größer. Christopher Möhle von Turbine Kreuzberg erläutert deshalb im Fachmagazin "t3n", wieso die Technologie für die Zukunft des E-Commerce so wichtig ist: Der Umbau der eigenen IT-Infrastruktur ist demnach notwendig, um den Onlinehandel in eine stabile Zukunft zu führen. Das Prinzip Composable Commerce ermöglicht dabei nicht nur eine individuelle und geeignete Technologieauswahl, sondern vor allen Dingen eine technologische Flexibilität mit dem größtmöglichen Handlungsspielraum für Neu- und Weiterentwicklungen der eigenen Dienste. So können Anbieter schnell auf Trends reagieren und Nutzer*innen auch künftig das beste Angebot bieten.

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