, die Verfügbarkeit von Halbleitern bleibt weiterhin eine der großen Unwägbarkeiten in der Lieferkette. Daran dürfte auch der eilig initiierte European Chips Act nur wenig ändern. Einer Studie von Katek zufolge sind viele produzierende Firmen der Meinung, dieser komme zu spät und beinhalte zu wenig Volumen, um das geplante Ziel, ein Fünftel aller Chips weltweit in Europa zu produzieren, auch wirklich in die Tat umzusetzen. Jedes dritte Unternehmen rechnet demnach mit Umsatzeinbußen zwischen 10 und 19 Prozent aufgrund der Materialkrise, die Automobilbranche schätzt die Einbußen sogar deutlich höher ein. Derweil versuchen die Distributoren als wichtige Bezugsquelle für Elektronik-Bauteile die Lieferketten so gut es eben geht am Laufen zu halten - sei es durch massive Investitionen in den Lagerbestand und/oder durch die Erweiterung ihrer Lagerkapazitäten, um den deutlichen Steigerungen beim Auftragseingang Rechnung zu tragen. So weihte Digi-Key erst vor einigen Tagen sein neues Distributionszentrum ein, das den täglichen Durchsatz verdreifachen soll. Und auch wenn sich laut einiger Indizes die Stimmung in der Industrie nicht zuletzt aufgrund der Energiekrise eintrübt, die Nachfrage und der Bedarf an Elektronik sind weiterhin enorm hoch. Umsatzsteigerungen in gut zweistelligen Prozentbereich sind vielerorts an der Tagesordnung - das schlägt sich auch in einer aktuellen Umfrage der Markt&Technik nieder. Eine schöne Woche wünscht Ihre Karin Zühlke Leitende Redakteurin |