Umweltleistungen des Ökolandbaus | 100 Prozent Bio-Fü tterung | Co-Finanzierung von Agroforstvorhaben | Rückst ände in Bio-Lebensmitteln | Bewertung von Rückstandsb efunden in Bio-Lebensmitteln
Die ökologische Landwirtschaft steht für mehr als nur den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger. Sie schützt Böden, Gewässer, Klima und Biodiversität – und leistet damit einen messbaren Beitrag zum Gemeinwohl.
100 Prozent Bio-Fütterung in der Tierhaltung – ist das möglich?
Die 100 Prozent Bio-Fütterung bleibt im Ökolandbau eine Herausforderung. Der Bio-Schweinehaltungsexperte Christian Wucherpfennig erklärt im Interview, warum Bio-Jungtiere den gleichen Bedarf an hochwertigem Eiweiß haben wie konventionelle Tiere, wie er neue Bio-Eiweißalternativen einschätzt und warum man im Ökolandbau über den Einsatz synthetisch hergestellter Aminosäuren nachdenken sollte.
Agroforstwirtschaft bietet zahlreiche Vorteile für Klima, Boden und Biodiversität. Doch hohe Anfangsinvestitionen erschweren die Umsetzung. Neben wenigen staatlichen Programmen unterstützen zunehmend private und zivilgesellschaftliche Initiativen landwirtschaftliche Betriebe bei der Etablierung.
Die Verwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist in der ökologischen Landwirtschaft verboten. Trotzdem kommt es in Bio-Produkten immer wieder zu Rückstandsfunden nicht zugelassener Stoffe. Wie gehen Bio-Verarbeitungsunternehmen mit einem positiven Analysebefund um? Die Herausforderung liegt in der richtigen Einordnung und Rückverfolgbarkeit.
Wie lässt sich ein Verdacht auf unerlaubte Stoffe in ökologischen Erzeugnissen rechtssicher begründen? Reicht das reine "Vorhandensein"? Und welche Rolle spielen Analysegrenzen und neue Labormethoden in der Bewertung? Ein Bewertungsansatz aus der Laborpraxis liefert Kontrollstellen und Behörden neue Orientierung im Umgang mit Rückstandsfunden.
Probieren Sie diese Woche die Gnocchetti mit Spargel und Parmigiano von der BIOSpitzenköchin Andrea Gallotti und dem Bio-Spitzenkoch Marcello Gallotti.
(30.5.2025) Die durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) ausgerichtete Multi-Stakeholder-Konferenz "SoilCarbon4Climate", bringt Expertinnen und Experten aller Akteursgruppen der gemäßigten Klimazone zusammen, um zukunftsweisende Ansätze für die Förderung von organischem Kohlenstoff im Boden zu erarbeiten. Die Konferenz ist ko-organisiert durch die internationale "4 per 1000" Initiative und das Bundesprogramm Humus.
Übergangsfrist für Tierhaltungskennzeichnung wird verlängert
(28.5.2025) Die Übergangsregelung zur Tierhaltungskennzeichnung wird angepasst und bis zum 1. März 2026 verlängert. Damit bekommen die Bundesländer und Lebensmittelunternehmen mehr Zeit zur Umsetzung. Die staatliche Tierhaltungskennzeichnung informiert darüber, in welcher Haltungsform die Tiere gehalten wurden, von denen das Fleisch kommt.
Demeter-Weine gewinnen beim Organic Wine Award International 2025
(28.5.2025) Der Organic Wine Award International ist mehr als nur ein Wettbewerb – er ist eine Hommage an die Leidenschaft, das Handwerk und die Innovationskraft von Winzerinnen und Winzern weltweit, die sich dem ökologischen Weinbau verschrieben haben. Auch in diesem Frühjahr wurden wieder herausragende Leistungen honoriert: Insgesamt 36 Demeter-Weine von fünf Weingütern erhielten eine Auszeichnung.
Innovationen live erleben: Die BLE auf den Öko-Feldtagen
(27.5.2025) Anschauen und Ausprobieren – die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) setzt bei den diesjährigen Öko-Feldtagen am 18. und 19. Juni in Wasewitz nahe Leipzig auf praktisches Erleben. Am Stand B 2.4 mit mehreren Parzellen und der gesonderten Versuchsfläche B 1.8 werden KI-Projekte, maschinelle Innovationen und neue Proteinlieferanten vorgestellt. Im Zelt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) werden zu den Themen Wasser, Pflanzenbau und Wertschöpfungsketten aktuelle Projekte präsentiert und stündlich Führungen angeboten.
Die Platterbse – eine alte Kulturpflanze wird wiederentdeckt
(26.5.2025) Die Platterbse ist resistent gegen Trockenheit und verträgt auch hohe Niederschläge. Sie bindet Stickstoff und kann so den Bedarf an Düngemitteln verringern. Richtig verarbeitet kann sich die Platterbse zudem einen Platz in der innovativen, gesunden Küche erobern. Ein Forschungsteam der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat im Rahmen des EU-Projekts "BioValue" das beträchtliche Potenzial der derzeit kaum genutzten Platterbse (Lathyrus sativus) untersucht.
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