„Ich bin hierhergekommen, um Wasser für meine Familie zu holen", sagt Youssef aus Aleppo. „Wir haben unser Haus verlassen, als das Erdbeben losging und kehrten wenig später zurück." Sein Großvater Khalil fügt hinzu: „Der Lastwagen ist nach dem Erdbeben täglich gekommen. Wir sind auf das Wasser angewiesen, das wir bekommen, um uns zu waschen."
Unsere Kolleg*innen vor Ort trotzen dem bitterkalten Winter in Syrien und der Türkei und helfen mit mobilen Teams und Hilfslieferungen. Die angespannte Lage in Syrien nach mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg macht es äußerst schwer, die Betroffenen zu erreichen.
In Syrien ist es unsere höchste Priorität, den Familien sauberes Wasser und Hygieneartikel bereitzustellen. Denn wenn nach Naturkatastrophen viele Menschen obdachlos werden und zudem Wasser- und Abwasserleitungen zerstört sind, ist die Gefahr sehr groß, dass Krankheiten ausbrechen. In Syrien gab es zuletzt viele Cholera-Fälle. In Idlib und Aleppo haben UNICEF-Teams bereits 12.000 Menschen mit der Verteilung von Hygienesets und sauberem Trinkwasser versorgen können. Mehr Hilfsgüter sind auf dem Weg.
In der Türkei haben wir geholfen, Hunderte Kinder aus Kinderheimen an sichere Orte zu evakuieren. Zudem liefern wir Hygienesets, Decken und Winterkleidung. In den betroffenen Regionen beider Länder herrschen nach wie vor eisige Temperaturen, die für Kinder zur Lebensgefahr werden können.
In beiden Ländern ist es gerade auch besonders wichtig, den Kindern psychologische Unterstützung zu geben. Gerade in Syrien kennen die meisten Kinder nichts außer Traumata.
Bitte unterstützen Sie weiter die Nothilfe in Syrien und der Türkei!
Vielen herzlichen Dank
Michael Blauensteiner
PS: Mit einer UNICEF Patenschaft helfen Sie regelmäßig und ermöglichen damit auch schnelle Reaktionen wie auf die Katastrophe in Syrien und der Türkei.