Liebe Fans, Endlich ist es soweit! Das 19. Reeperbahn Festival steht kurz bevor, und das Line-up ist komplett. Freut euch auf eine spannende Auswahl an Künstler*innen aus unserem Roster. Es erwartet euch ein einzigartiges Erlebnis – bunt, laut und einfach großartig!͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
Unsere Bands beim Reeperbahn Festival 2024 Liebe Fans, Endlich ist es soweit! Das 19. Reeperbahn Festival steht kurz bevor, und das Line-up ist komplett. Freut euch auf eine spannende Auswahl an Künstler*innen aus unserem Roster. Es erwartet euch ein einzigartiges Erlebnis – bunt, laut und einfach großartig! Mit besten Grüßen, Euer FKP Scorpio Team PS.: Hier geht’s entlang zu Neuigkeiten und Hintergründen aus Musik und Live-Entertainment: Lest rein in unseren Blog und folgt unserem Podcast. Tickets für die genannten Konzerte gibt es bei allen bekannten CTS-VVK-Stellen, auf unserer Website und Eventim. | |
AARON Ausgestattet mit dem Charme eines gut gelaunten Newcomers, ist Aaron keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Der Singer-Songwriter hat unter seinem Produzentennamen Drumla bereits etlichen namhaften Acts im deutschsprachigen Raum zu Erfolg verholfen – von Edwin Rosen über Kasi bis Ski Aggu und Zartmann. Die Vielseitigkeit seiner Produktionen spiegelt sich auch im Sound wider, den er nun als Solokünstler realisiert. Tracks wie „streetsmart“ oder „dudenkstsoschön“ weisen ihn als lyrisch smarten und musikalisch versierten Songwriter aus, der es versteht, das Lebensnahe und Alltägliche mit einer kitschfreien Poesie zu versehen, in der sich jeder Mensch in diesen Tagen wiederfinden kann. Die erste eigene Tour Ende vergangenen Jahres war bereits ein voller Erfolg für den selfmade Vollblutkünstler, dem es weder in Songs noch Interviews peinlich ist, die eigenen Gefühle ungeniert zum Ausdruck zu bringen. Auch dafür wird er von seinem stetig wachsenden Publikum gefeiert. Ab Dezember geht er erneut auf deutschlandweite „wogehtdashin?“-Tour, kommt aber vorher schon mal für einen kleinen Abstecher zu uns nach Hamburg. | | | |
BATTLESNAKE Was passiert, wenn man irgendwo in den Untiefen von Metal und Hardrock einen Cyborg aus Queen, King Gizzard und Judas Priest baut, der mit allen sechs Beinen in Gegenwartsästhetiken zwischen Jürgen Teller und Supreme-Caps verankert ist? Wahrscheinlich eine rasante Mischung aus theatralem Songwriting, epischen Bühnenshows und rasanten Riffs, kurz: Battlesnake. Die siebenköpfige Metalband aus Australien, die ihren Sound selbst als „ungesunde Mischung aus Amphetaminen und Benzin” bezeichnet, hat mit ihrem erfrischend undogmatischen Stil viel Schwung in die australische Musikindustrie gebracht. | | | |
BESS ATWELL Kaum schmiss Bess Hidlick-Smith ihr Musikstudium, wurde sie als Musikerin mit Künstleralias anerkannt und gefeiert. Was auf den ersten Blick paradox anmutet, ist es natürlich nicht. Schließlich waren es beeindruckende Showcases beim The Great Escape Festival, welche die britischen Feuilletons auf den Plan riefen und die junge Singer-Songwriterin als eine neue Folk-Poetin auswiesen. 2016 folgt dann das Debütalbum „Hold Your Mind“, das von Fans und Presse ebenso gefeiert wird wie der Nachfolger „Already, Always“ von 2021. Eine steile Entwicklung in Sachen Songwriting, Instrumentierung und Arrangements war hier schon bemerkbar. Was als Soloprojekt beginnt, ist schnell eine voll ausformulierte Band, die von BBC Radio One Music über Steve Lamacq und Jo Whileys Radioshow bis zum Kulturteil des Guardian die britische Musiklandschaft begeistert. Nun folgte das dritte Album „Light Sleeper“ pünktlich zum Sommer 2024 und läutet die nächste Phase einer Laufbahn ein, die bisher nichts als Höhepunkte kennt. | | | |
BULGARIAN CARTRADER Einen Tag als Autohändler würde er auf keinen Fall überleben, gab Daniel Stoyanov mal in einem Interview preis. Dass er als Bulgarian Cartrader eine Ästhetik aus Symbolen der Arbeiterklasse und der KFZ-Kultur mit Indietronica und Schlafzimmer-Pop verbindet, ist trotzdem kein Zufall. Für Stoyanov gibt es biografische und kulturelle Bezugspunkte, die in der Passion für das Auto ebenso aufgehen wie in der Musik. Gleichzeitig löst er durch sein Falsett und die unbedarfte Herangehensweise ans Musikmachen verhärtete Männlichkeitsbilder auf und erfindet einen Style, den er selbst augenzwinkernd als „Cartrader Couture“ bezeichnet. Auch das Debütalbum „Motor Songs“ (2022) gehorcht jener sympathischen Selbstironie, die aber nie zum bloßen Selbstzweck verkommt. Das Ziel? Die Überwindung von Ignoranz und den Klischees des Machismus, die einem in der harten Musikbranche gleich von Beginn an entgegenschlagen. Als Backrgoundsänger bei Seeed, Produzent diverser Künstler und eigener deutschsprachiger Pop-Alben ist Stoyanov nämlich schon seit vielen Jahren kein Unbekannter in Deutschlands Musikszene – auch nicht bei uns. | | | |
DIVORCE Kreative Umschreibungen der eigenen musikalischen Stilistik sind eine Seltenheit geworden – alle wollen immer einzigartig sein. Als Adam Peter-Smith nach einer Beschreibung des Divorce-Sounds gefragt wird, klingt das aber anders: „Als würdest du dich fürs Rausgehen fertig machen, wie eine Million Dollar fühlen – und dann einen Grashügel hinunterkullern“. Das hat was. Genau wie die Songs des Quartetts aus Nottingham, die seit ein paar Jahren mit den EPs „Get Mean“ (2022) und „Heady Metal“ (2023) einen unverwechselbaren Stilmischmasch zwischen Indie Rock, Alt-Country und ausgefeilten Pop-Nuancen mit Texten, denen es weder an pointiertem Tiefgang noch thematischer Vielfalt fehlt. Nicht nur in ihrer Heimatstadt sind die damit bereits ein viel geteilter Geheimtipp. Hierzulande gewinnen sie gerade erst so richtig Fahrt – und die Straße sieht weit offen aus. | | | |
EFTERKLANG Veränderungen waren für Efterklang nie so sehr programmatisch gedacht wie sie essenziell als ganz natürliche Konstante ihre Musik definierten. Das Gespann aus Kopenhagen hat seit dem Debüt „Tripper“ (2004) zahllose Reisen über sämtliche Stilbereiche zeitgenössischer Musik hinweg zurückgelegt, stets auf der Suche nach neuen Ideen, anderen Traditionen, fremden Einflüssen. Kunst als Kartografie innerer Kontinente? Alben wie „Magic Chairs“ (2010) oder „Windflowers“ (2021) sind jedenfalls voll von atmosphärischen Soundsprenkeln, zarten Zeichnungen von Ambient bis Art Pop, von Indie- und Post-Rock bis hin zu eklektischer Kammermusik und zeitgenössischer Klassik. Mit ihrem neuen Album „Things We Have In Common“, das diesen September erscheint, schließen Efterklang einen drei Alben umspannenden Zyklus, der nun thematisch in einer kollektiven Spiritualität und Zugehörigkeit zusammenfindet. Es ist vermutlich das bislang ausgefeilteste Werk dieses mittlerweile zum Trio gewordenen Projekts, das nach wie vor in tausend Facetten zu Leuchten versteht – immer aber ein ureigenes Prisma verwendet. | | | |
FOLK BITCH TRIO Dreistimmige Harmonien und eine delikat dosierte Mixtur aus zeitgenössischem und traditionellem Folk machen die Musik von Gracie, Heide Peverelle und Jeanie Pilkington zu einem durchdringenden Klangerlebnis voller Momente schierer Entzückung. Als Folk Bitch Trio ist das Projekt über die letzten Jahre in der Heimatstadt Melbourne für hochemotionale Konzerte bekannt geworden, die für eine gewisse Zeit den Stress des Alltags und den Zustand der Welt vergessen lassen. Live-Eskapismus ohne negative Nebenwirkungen, so to speak. Songs wie „Edie“ (2020) oder die sonnendurchzogene Leichtigkeit von „Analogue“ und „I Heard“, die vergangenes Jahr als Doppel-Single erschienen sind, zeigen die Drei als Songwriterinnen mit der richtigen Portion Understatement. Eine reduzierte Produktion, in der Stimmen und Gitarren aufgehen können wie Narzissen im April, lassen die Klänge der Band darüber hinaus unverstellt und warm erst ins Ohr und dann geradewegs in die Seele eindringen. Im September bringen sie endlich neues Material mit zu uns nach Hamburg. | | | |
GIRL AND GIRL Manche Bands verlassen sich zu einhundert Prozent auf ihre Lyrics, um Gefühle und Themen zu transportieren. Andere schaffen das darüber hinaus auch mit der Art und Weise, wie sie Gitarre spielen, wie das Drumset gefoltert wird, welche Inbrunst in Stimme und Struktur der Musik erkennbar wird. Girl and Girl haben das auf ihrem via Sub Pop veröffentlichten Debütalbum „Call A Doctor“ (2024) zum Markenzeichen erhoben. Das Quartett aus Down Under dehnt den Begriff „Indie Rock“ so weit es nur geht, lässt Jangle Pop und das Garage Rock Revival der frühen 2000er prominent aufblitzen, nur um im nächsten Moment zwischen humorvollen Lines und der Dichotomie von Dunkelheit und Hoffnungsschimmern eine gewisse Erlösung zu suchen. Einfach mal das Album anschmeißen und erleben: Die Energie von Songs wie „Hello“ oder „Mother“ dringt aus den Speakern, als wäre die Band einen halben Meter neben dir. Von The Shins über Car Seat Headrest bis zum illustren Kader des Flying Nun Labels sind die Inspirationsquellen von Girl and Girl zudem reich und divers. Noch als Geheimtipp für ein feinschmeckendes Publikum gehandelt, dürfte dieses Gespann bald schon auch hierzulande für verdrehte Köpfe sorgen. Vor dem Hype habt ihr sie hier gesehen. | | | |
GOOD NEIGHBOURS Zwar haben Good Neighbours erst Anfang des Jahres ihren Debüt-Song „Home“ über einschlägige Streaming-Plattformen veröffentlicht, doch Grünschnäbel sind die beiden keineswegs in der Musikindustrie. Oli Fox hat sich schon seit 2018 einen Namen gemacht, als er die norwegische Sängerin Sigrid auf ihrer UK-Tour begleitete. Der in South London aufgewachsene Scott Verrill hat hingegen unter den Pseudonymen Kyko, Kwassa und Good Scott bereits vor Jahren auf Festivals wie dem Glastonbury gespielt und mit seiner Single „Sucker“ (2020) für Aufsehen gesorgt. Jetzt konnten beide zusammen mit „Home“ einen Charterfolg aus dem Stegreif in einem guten Dutzend Länder platzieren. Wer hymnischen Alternative Rock mit großen Vocals zelebriert, hat dann in Hamburg ein Date. | | | |
HOHNEN FORD Zwischen Traditionsbewusstsein und einem tiefen Verständnis relevanter Jazz-Standards auf der einen und der Lust am Neuen und Unerwarteten auf der anderen Seite, hat sich Hohnen Ford einen Ruf als waschechte Virtuosin erspielt. Nachdem sie an der Royal Academy Of Music mit Auszeichnung ihr Musikstudium abschloss, spielte sie über die letzten Jahre in einigen der renommiertesten Londoner Venues – von The Vortex bis zur Royal Festival Hall. Hier schulte sie ihren Gesang, feilte an Arrangements, sammelte eigene Song-Ideen und lernte neue Kollaborationspartner*innen kennen. Darunter die Komponisten Sam Hogarth und Bastian Weinig, aber auch Sonny Johns oder der Londoner Produzent Matt Maltese. Mit letzterem arbeitete sie auch für ihre Debüt-EP „Infinity“ zusammen, die vergangenes Jahr erschien und in der pulsierenden Jazzszene der britischen Hauptstadt für verdrehte Köpfe sorgte. | | | |
KATE NASH Es existiert kaum etwas, das über Kate Nash noch nicht geschrieben wurde. Die Karriere der britischen Alleskönnerin hat über die vergangenen zwei Dekaden einige Twists und Turns genommen, aus denen sie als Mensch und Künstlerin stets gestärkt hervorging. Angefangen als Liebling der Industrie, brach sie mit der Geschäftspolitik der Majors und nahm die Dinge nach ihrem zweiten Album selbst in die Hand – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erweisen sollte. Egal ob Alt-Pop oder Indie, R’n‘B oder Folk, Punk oder der schieren Power früher Riot-Grrrl-Bands wie Bikini Kill: was Nash in ihren Sound integriert, funktioniert. Mit ihrem neuen Album „9 Sad Symphonies“ (2024) liefert sie genau das: eine smoothe Songsammlung von orchestraler Schönheit und Eleganz, die Nash erneut von einer bisher ungeahnten Seite zeigt. Ein weiteres Zeugnis der Tatsache, dass sie als Künstlerin unbeirrt ihren Weg geht und absolut niemandem Rechenschaft schuldig ist. Wir brauchen mehr Künstler:innen dieses Kalibers. | | | |
LEYYA Den Pop-Begriff vom Mainstream-Muff befreien? Keine leichte Aufgabe in Zeiten, in denen völlig artifizielle KI-Acts Tracks im Sekundentakt droppen können. Leyya meistern den Spagat zwischen Art Pop und Trip-Hop, synthetisiertem Indie und dreamy Downtempo nun aber schon seit rund einem Jahrzehnt. Das Duo aus Eferding in Oberösterreich ist während der 2010er zunächst ein echter Geheimtipp für Feinschmecker zeitgenössischen Pop Appeals und lässt sich gerade deshalb nur schwer einordnen. Marco Kleebauer und Sophie Lindinger entwerfen in Klang gegossene Liebesbriefe ans Leben, Danksagungen für die dunklen Momente, die uns Demut spenden und hoffentlich lernen lassen, wie es besser geht. Nach ihrer letzten Single „Someone / Fix It“ von 2022 war es um die zwei ruhiger geworden. Jetzt schicken sie den rauschartigen Breakbeat-Pop von „Half Asleep“ als Teaser für ein neues Album voraus. | | | |
MARATHON Als Marathon 2023 mit ihrer gleichnamigen Debüt-EP auf der Bildfläche des mittlerweile reich verzierten Post-Punk-Revivals auftauchten, war das Trio alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Im Underground Amsterdams streiften Kay Koopmans, Lennart van Hulst und Nina Lijzenga schon seit ein paar Jahren umher, spielten Gigs, sammelten Augenringe, atmeten Qualm. Wie es sich eben in den neuen Zwanzigern gehört. Zwar raunt durch ihren Stilbastard aus Post-Punk, Shoegaze und Indie ein düsterer Tenor, doch werden die Oden an postmoderne Frustrationsmomente immer wieder in hoffnungsvolle Gelegenheiten des Aufbruchs umgemünzt. Vielleicht liegt das auch daran, dass das gesamte Material im Sommer 2022 auf den lichtüberfluteten Wiesen von Friesland entstanden ist. Diese Dualität von Licht und Dunkel macht die ganz große Stärke des Marathon-Sounds aus, der aufs geschundene Heute fokussiert, aber zugleich einen Blick und ein wohlwollendes Nicken gen Zukunft wirft. Großes Kino für Fans von Whispering Sons, Gilla Band oder Sweeping Promises. Content here | | | |
MIA WRAY Als Mia Wray Anfang der 2010er ihre Karriere startete, waren die Songs der Debüt-EP „Mia Wray“ (2014) noch im Bereich Folk und Pop zu verorten. Wray war dabei ihren Style zu finden, hat bei Talentprogrammen mitgemacht, auf Festivals gespielt und diverse Features an Land gezogen. Mit Beginn der neuen Zwanziger wandelte sich ihr Sound aber dann, wurde professioneller produziert und näherte sich stärker dem Indie- und Bedroom-Pop an. Über die einschlägigen Plattformen wuchs ihr Fame schlagartig an und brachte ihr schnell stilistische Vergleiche mit Meg Mac, Lorde oder Florence And The Machine. Nicht die schlechteste Mundpropaganda, doch die Australierin spielt nicht nur Gitarre, Piano und Harmonika, sondern gleichzeitig auch in ihrer ganz eigenen Liga. Mit der EP „Stay Awake“ (2022) hat sie das ebenso unter Beweis gestellt, wie mit den Singles „Monster Brain“ (2023) oder „What If“ (2024). Zeit für eine Rückkehr. | | | |
MOTHICA
Schon mit ihrem ersten Song „Starchild“ landete McKenzie Ashton Ellis einen unerhörten Erfolg im Jahr 2014 und verbuchte innerhalb von 24 Stunden mehr als 100.000 Plays auf Soundcloud. Seitdem entwirft sie als Mothica einen unverwechselbaren Stylemix zwischen Electropop, alternativem R’n‘B, Future Bass und energiegeladener Rockmusik, den sie komplett selbst konzipiert und produziert. Bis dahin noch ohne Label oder Management stellt die junge Alleskönnerin so das Paradebeispiel einer emanzipierten DIY-Künstlerin dar, für die das kreative Tun Ausdruck einer Lebenseinstellung ist. Auch im qualitativ hochklassigen Output von Mothica wird das immer wieder sichtbar. Songs wie „No One“ oder „VICES“ knacken regelmäßig die Millionenmarken, egal ob auf TikTok oder den Billboard-Charts. Mit dem zweiten Studioalbum „Nocturnal“ (2022) zelebriert sie die nächste Stufe ihrer Entwicklung, signed beim renommierten Label Rise Records und willigt dennoch in keinerlei Kompromisse ein. Im Gegenteil: Mehr als je zuvor kreiert sie einen Sound, der ganz ihr eigener ist und Hypes nicht gehorcht, sondern auslöst. | | | |
OSKA Manchmal braucht es nicht viel, um neben einer unnachgiebigen Gänsehaut auch tiefe Introspektion auszulösen. Mit ihrer elfengleichen Stimme und dem simplen aber ebenso effektiven Songwriting hat die Wiener Liedermacherin über die letzten Jahre immer wieder demonstriert, dass eine DIY-Künstlerin keinerlei Promo-Trara und halbseidene Produktionstricks benötigt, um ganz und gar eigenständig zu klingen. Es ist vor allem ihr Gespür für zarte Melodien, die wie ein Kind im Spiel ungezwungene Hingabe vermitteln, mit dem sie ihren Fans ein ums andere Mal Tränen in die Augen treibt. Dabei könnte ihr zurückhaltender und delikat ausbalancierter Stil auch in Songs wie „Somebody“ oder der jüngsten Single „Like A Song“ kaum reifer und in sich ruhender tönen. Weil das famose Debütalbum „My World, My Love, Paris“ (2022) nun aber schon über zwei Jahre alt ist, dürfen wir uns im September hoffentlich auch auf weiteres neues Material der sympathischen Poetin freuen. | | | |
OYESONO Immer wieder ist es erstaunlich, welch kreative Energien Produzent*innen namhafter Acts entwickeln, wenn sie deren Visionen umsetzen. Jasper Maekelberg hat diesbezüglich in den letzten Jahren kaum etwas anbrennen lassen. Als Fädenzieher im Hintergrund hat er Projekte wie Balthazar und Warhaus, Faces On TV und Sylvie Kreusch im Studio begleitet und dabei ein ums andere Mal ein Händchen für grandiose Melodien, Arrangements aber vor allem overall Produktionsqualitäten bewiesen. Jetzt ist er gemeinsam mit der Singer-Songwriterin Billie Leyers dabei, seine ganz persönliche Vision zu realisieren. Als OYESONO entwirft das Duo geradezu erotischen Alt-Pop mit neo-psychedelischer Note, der in verschiedensten Stilfacetten ausgeleuchtet wird: Downtempo, sommerlicher Folk, Songwriter-Sensibilitäten – es ist alles da. Songs wie „Feel It Coming“ oder „Jenna“ sind daher zum Tanzen ebenso passend wie für eine entspannte Autofahrt in den Sonnenuntergang. Genau der richtige Vibe für ihren Gig in Hamburg. | | | |
PALE BLUE EYES Mit der ersten Single gleich übers eigene Label auftrumpfen – das ist ein starkes Statement right from the get-go. Den Dream-Pop-Reformern mit dem lyrischen Bandnamen Pale Blue Eyes war allerdings keine Mühe zu viel, um ihren umherschweifenden Signaturmix aus Alternative Dance und Rock, Shoegaze und Indie, Post-Punk-Revival und besagten träumerischen Pop-Nuancen unter eine darbende Hörerschaft zu bringen. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Auch das kurze Zeit später übers Label Full Time Hobby erschienene Debütalbum „Souvenirs“ (2022) schlägt hohe Wellen im UK, wird vom Quietus als wagemutig und tanzbar gepriesen, von Clash gar als erster Beweis ihrer musikalischen Meisterschaft gesehen. Der Nachfolger „This House“ (2023) bringt es sogleich fertig, die üppigen Vorschusslorbeeren zu verputzen und noch ein zwei Schippen draufzulegen. So klar wie die Inspirationsquellen erscheinen – The Velvet Underground, Slowdive, M83 – und in diesem geschmackvoll austarierten Songwriting zur Geltung kommen, so eigenwillig ist die Musik von Pale Blue Eyes auch. Live eine einmalige Erfahrung. | | | |
RUM JUNGLE Down Under sind Rum Jungle bereits eine Instanz in Sachen bedingungslos gut gelauntem Indie Rock, der für eine entspannte Session in der Garage ebenso taugt wie für einen Tag am Strand. Klar, sind das doch beides Orte, an denen Songs des australischen Quartetts gemeinhin auch entstehen können. Surf-Rock und alternativer Pop mit ansteckenden Melodien, jaulende Psych-Gitarren und krosse Drums bauen den Sound der Band immer wieder zu einem Wechselbad der Gefühle aus. Mal wird sehr introspektiv über die Dynamik menschlicher Beziehungen nachgedacht, im nächsten Song geht es dann aber auch schon um die Feierlaune nach einer Phase enormer Strapazen. EPs vom Schlage eines „Crazy Days“ (2017) oder „Everything Is Easy“ (2022) entbehren auch nicht einer gewissen Ironie, mit der Rum Jungle ohnehin gerne spielen. Für ihre diesjährige Reeperbahn Festival Premiere bringen sie ein Song-Repertoire mit, das die bekannten Stärken früherer Releases mit neuem Material vereint.
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SAWYER HILL Wie der Hase in den sozialen Medien läuft, hat Sawyer Hill schon früh geblickt. Ohne großes Label im Rücken, nimmt der Singer/Songwriter die Dinge in eigene Hände und pusht seine Singles ganz gezielt auf TikTok und Instagram – wo sie mittlerweile ein breites Publikum erreichen. Gestartet hatte er ganz anders: als 15-jähriger Jungspund in einer Band voller Millennials, die durch Bars in Arkansas touren. Hill kennt also das klassisch mühsame Rundspielen, Abend für Abend, an denen man als Band zusammenwächst - aber auch den schlagartigen Erfolg über digitale Massenkanäle. Mit Singles wie „Look At The Time“ oder dem romantisch groovenden „Feel Right Now“ kann er beide Seiten eines gerade aufblühenden Künstlerlebens bedienen und macht das auch mit viel Verve und Selbstbewusstsein. Seine Deutschland-Premiere bei uns im September kann also nur denkwürdig werden. | | | |
SEBASTIAN SCHUB Wie er es geschafft hat mit nicht viel mehr als ein paar vorzüglicher Cover-Versionen bekannter Klassiker zu einem der Top Picks beim prestigeträchtigen Great Escape Festival 2023 zu avancieren, dürfte für immer Sebastian Schubs kleines Geheimnis bleiben. Der Singer-Songwriter macht vor ein paar Jahren als Straßenmusiker in England und Irland auf sich aufmerksam. Videos seiner spontanen Gigs in Fußgängerzonen werden zwischenzeitig millionenfach geklickt, der unprätentiöse Barde mit der Klampfe zu einem Phänomen, dem die Live-Energie eines Jeff Buckley und das Charisma eines Ben Howard nachgesagt werden. Irischen Folk und US-amerikanischen Blues vermählt Schub mit seiner markant rauen Stimme zu einer ebenso intimen wie ungemein intensiven Soundpoesie. Dabei braucht er keine Verstärker, keine Band, kein Equipment – außer seine Stimme und Gitarre. Trotzdem – oder gerade deswegen – sind seine Auftritte von einer spürbaren Verbindung zwischen Künstler und Publikum geprägt. Leidenschaft schwingt hier über Saiten und Stimmbänder direkt ins Ohr und weiter in die Seele. Ein Muss für Fans minimalistischer Songwriting-Kunst. | | | |
SNAYX Ihre Musik sei für Ausgestoßene und Delinquenten aller Altersklassen, für alle jene, die ihr Essen ebenso scharf wie ihr Leben mögen – das sagen Snayx selbst über sich. Das Trio aus dem UK zockt laut eigener Aussage erst seit ein paar Jahren ungezwungenen Alternative Rock, der sich bei allen möglichen Punk-Spielarten bedient. Die EP „Weaponized Youth: Part 1“(2023) demonstrierte im vergangenen Jahr mit Nachdruck, dass dieses Understatement beachtlich ist. Denn Snayx klingen deutlich eigenständiger, als sie selbst angeben – das macht sympathisch. Songs wie „Work“ oder „Sink Or Swim“ klingen einerseits verflucht modern, andererseits auch nach Crossover-Großtaten aus den späten Neunzigern, die manch einer schon fast für ausgestorben erklären wollte. Diese Drei hier bewältigen die Jungzellenkur ohne Krämpfe und haben nebenbei noch Luft für den einen oder anderen unvorhergesehenen Styleschwenk. Das Ganze gibt es mit ordentlich Wumms und luftdicht verpackten Grooves aufs Parkett geholzt. | | | |
SOFT LAUNCH Viel können Soft Launch in ihrer noch blutjungen Karriere nicht falsch gemacht haben. Das Quintett aus London ließ vor wenigen Monaten die erste Single fallen und wird schon von Declan McKenna auf BBC Radio 1 hofiert als wären sie die nächsten Arctic Monkeys. Vielleicht nicht zu Unrecht, zeugen die Debüt-Single „Cartwheels“ und der Nachfolger „Piano Hands“ doch von einem unwahrscheinlich stilvollen, intelligenten und doch catchy Songwriting aller Beteiligten. Musikalisch ist hier aber auch darüber hinaus alles im Fluss, weil Josh, Henry, Conor und Ben nicht nur abwechselnd singen, sondern sich auch an den Instrumenten gerne abwechseln. Scherzhaft bezeichnen sich Soft Launch auch schon mal als Boyband, was allerdings nur zuträfe, wenn der Begriff durch eine Kreuzung von Vampire Weekend mit den Beatles und Harry Styles definiert würde. Stattdessen machen diese fünf Jungs ihr ganz eigenes Ding und sind sich dessen schon bewusst, ohne auch nur einen Tonträger veröffentlicht zu haben. Der dürfte jedoch bald folgen. | | | |
SOMEBODY'S CHILD Mit fünf Jahren die musikalische Karriere begonnen, ist Cian Godfrey ein Künstler, dem Musik alles bedeutet. Als Somebody's Child bringt der Jungspund aus Dublin eine neue Ausdrucksform der gängigen Indie-Pop-Rezeptur ins Spiel und verblüfft mit eingängigen Songs, an denen man sich kaum satthören kann. Vermutlich liegt das auch an der thematischen Tiefe, die er für sich reklamieren kann. Da geht es um Gefühle der Isolation und Frustration, um die Wirren einer Zeit, die an ihren Widersprüchen zu ersticken droht. Farbenfrohe Synthesizerspuren, präzise programmierte Beats, eine Stimme zwischen Aufbruch und Abbruch, die souveräne Indie-Attitüde des Künstlers als Mensch seiner Zeit – auf den EPs „Staying Sane“ und „Hope, Amongst Other Things“ (2021) verbindet Godfrey, was ganz zweifellos zusammengehört. Dass er in seiner irischen Heimat mit dem letztes Jahr veröffentlichten Debütalbum „Somebody's Child“ zu einem der national vielversprechendsten Nachwuchs-Songwriter avanciert ist, kann niemanden verwundern. | | | |
SWIM SCHOOL Irgendwie einen Sinn in allem sehen, den Wirren unserer Zeit etwas entgegensetzen – swim school versuchen die Quadratur des Kreises und durchbrechen ihn dabei. Das Trio aus Edinburgh zelebriert zwar astrein produzierten Indie-Pop britischer Machart, schwimmt aber trotz allem gegen den Strom und steckt den eigenen Sound als eklektische Verführung ab. In den Gitarren schimmern The Cure aber auch Interpol durch, während die Vocals und das Songwriting nicht selten an Wolf Alice erinnern und der Vibe auch schon mal etwas von The Night Café hat. Das Gleichgewicht zwischen Melancholie und Euphorie wird nach allen Regeln des um sich greifenden Post-Punk-Revivals brillant austariert und in jedem Song neu bestimmt. Dass ihre EPs „Making Sense Of It All“ (2021) und „Duality“ (2023) in den letzten Jahren für verdrehte Köpfe im UK sorgten, dürfte kaum verwundern. Jetzt stehen mit den neuen Singles „Give Me A Reason Why“ und „To Grow“ aber schon die Vorboten eines womöglich kommenden Debütalbums in den Startlöchern. Im September wissen wir hoffentlich mehr. | | | |
SYLVIE KREUSCH Claims wie „der neue Stern am belgischen Nachthimmel“ hat Sylvie Kreusch eigentlich gar nicht nötig. Dennoch beschreiben derart blumige Worte ganz gut, was die Sängerin aus Antwerpen seit Beginn des Jahrzehnts mit nur einem Album und einer Handvoll Singles imstande war zu bewirken. Sicher, zuvor wirkte sie auf den beiden Alben von Warhaus mit, der Band ihres damaligen Freundes Maarten Devoldere. Doch es sollte der Bruch von ihm, das Weitermachen unter eigens gewählten Vorzeichen sein, das die Künstlerin in Kreusch zur Blüte brachte. So ist das Debüt „Montbray“ (2021) gleichermaßen Befreiungsschlag von der Vergangenheit wie Reformversuch belgischer Popmusik. Dazu zieht die stets exzentrisch tanzende Künstlerin alle Register, kann ebenso verträumt und artsy wie sophisticated und ambient'esk klingen. „Ich versuche eine gewisse Kraft, ein Können und eine Geschichte zu finden, indem ich meinem Bauchgefühl folge“, sagte sie mal in einem Interview. Check, den Haken darf sie setzen. Im September kommt sie deshalb auch wieder nach Hamburg und bringt neues Songmaterial mit. | | | |
THE KIFFNESS Zunächst mal: Nein, The Kiffness hat seinen Künstlernamen nicht als Referenz zu Cannabis gewählt. Viel mehr bedeutet „kiff“ im südafrikanischen Surfer-Slang so viel wie „cool“ oder „nice“. Wer sich auf einen Begriff beschränken will, könnte den Sound von Mastermind David Scott damit auch recht gut umschreiben – gerecht wird er dem Ganzen dennoch nicht. Dafür hat der Multiinstrumentalist ein zu großes Herz fürs Sampling und nimmt alles auf, was ihm auf dem Weg durch den Alltag vor die Mikros läuft – sei es der Pulsschlag eines ungeborenen Kindes im Bauch der Mutter, Schulkinder im Musikunterricht, unterschiedlichste Instrumente, Straßengeräusche oder das Miauen der Alugalug Cat auf TikTok. Das Musikgefühl des Produzenten und Parodisten kennt keine Konjunktive. Ungezwungen filtert er Rhythmen und Harmonien aus diversen Kontexten, um sie in Ohrwürmer zu übersetzen, die noch für Tage im Kopf bleiben. In seiner Heimat seit vielen Jahren ein gefeierter Live-Act, bringt The Kiffness im September ausgereifte Loop-Kunst ohne Stilgrenzen auch bei uns auf die Bühne. | | | |
YOT CLUB Mit acht Jahren die erste Gitarre in der Hand, ist die musikalische Frühprägung von John Ryan Kaiser in all seinen Songs deutlich herauszuhören. Dennoch hat er die Musik stets als Hobby betrachtet und keine großen Karriereträume geschmiedet. Das änderte sich mit der Single „YKWIM?“, die 2019 auf der EP „Bipolar“ erschien und prompt via TikTok viral ging. Millionen Streams später ist Kaiser als Yot Club einer der gefragtesten Singer-Songwriter und Produzenten in Mississippi. Eine Mischung aus Bedroom Pop und Surf-Vibes, jangly Indie und Punk-Einflüssen, kann sein Style mal sehnsüchtig und melancholisch, dann aber auch wieder euphorisch und zutiefst zufrieden klingen. Trotzdem zeigt sich das alles auch auf ihrem neuen Album „Rufus“ durchdrungen von einer genussvollen Einfachheit, die Lust auf den Sommer, auf einen Abend mit guten Freunden macht und am besten auch genau dann zelebriert werden sollte. Oder eben live bei uns auf St. Pauli. | | | |
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