, wenn man den Beginn des KI-Booms datieren will, kann man hierfür das Jahr 2016 ansetzen. In diesem Jahr hatten die Risikokapital-geselschaften ihre Investitionen in Unternehmen, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen, um 61 Prozent gesteigert. Im Consumer-Segment gab es recht schnell KI-gestützte Produkte, auch wenn deren erste Generationen oft nicht ernst zu nehmen waren. Spracherkennungssoftware diente eher der Belustigung und Übersetzungsprogramme verkehrten den Sinn eines Satzes mit einem einzigen falschen Wort ins Gegenteil. Nun hat die KI-Technologie eine rasante Entwicklung durchlaufen. Optimierte Hardware-Beschleuniger senken die Energieaufnahme und machen Sprach- und Bilderkennung auf Edge-Geräten möglich. Für derartige Anwendungen kommen immer mehr Hardware-/Software-Lösungen auf den Markt, deren Hersteller mit Referenzdesigns eine einsatzfertge Design-Blaupause liefern. Zwei davon stellen wir heute vor: Eines für reine Bilderkennung: Stromsparende IoT-Gesichtserkennung und eines für die gleichzeitige Sprach- und Bildverarbeitung: Renesas flanscht KI-Prozessor für Sprachverarbeitung an. Smarte Systeme sind ohne Vernetzung nicht denkbar. Während die Implementierung von 5G derzeit voll im Gange ist, machen sich Wissenschaftler schon jetzt Gedanken um 6G. Thinknet 6G vernetzt Akteure vernetzen und soll für eine vorwettbewerbliche Konsensbildung sorgen. Ihr Joachim Kroll Chefredakteur |