| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Inflationserwartungen im Euroraum rückläufig Zinsswap-Klage: Banken stimmen Vergleich zu Wohnungskauf wieder erschwinglicher Ausblick: Herausforderungen für künftigen SNB-Chef Schlegel Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Verbraucher optimistischer beim Thema Inflation Die Inflationserwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher im Euroraum sind leicht zurückgegangen. Wie aus einer heute veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, gingen Konsumentinnen und Konsumenten im Mai im Mittel (Median) davon aus, dass die Teuerungsrate binnen zwölf Monaten bei 2,8 Prozent liegen wird. Das ist das niedrigste Niveau seit September 2021. In der April-Erhebung hatte die Erwartung auf Zwölfmonatssicht noch bei 2,9 Prozent gelegen. Auf Dreijahressicht rechneten die Verbraucherinnen und Verbraucher in den Euro-Staaten im Mai mit einer Inflation von 2,3 Prozent. Im Vormonat waren sie noch von 2,4 Prozent ausgegangen. Zuletzt lag die Teuerung in der 20-Länder-Gemeinschaft im Mai bei 2,6 Prozent, nicht mehr weit entfernt von der 2-Prozent-Zielmarke der EZB. | |
Teuerung in Frankreich und Spanien leicht rückläufig Unterdessen hat sich auch die tatsächliche Inflationsrate in den beiden Euro-Ländern Frankreich und Spanien im Juni etwas verringert. In Frankreich stiegen die nach dem europäischen Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) um 2,5 Prozent im Jahresvergleich, wie das Statistikamt Insee heute in Paris mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate 2,6 Prozent betragen. Insee begründete den leichten Rückgang mit einem geringeren Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise. In Spanien meldete das Statistikamt INE heute für Juni eine Inflationsrate von 3,5 Prozent. Im Vormonat hatte sie noch bei 3,8 Prozent gelegen. Die Statistiker begründeten die Entwicklung vor allem mit sinkenden Kraftstoffpreisen. (Foto: picture alliance/dpa-Zentralbild/Jens Büttner) | |
Banken einigen sich auf Vergleich zur Beilegung von Klage | Zehn Großbanken haben einer Geldzahlung zur Beilegung eines langjährigen Kartellverfahrens in den USA zugestimmt. Wie Medien heute berichteten, akzeptierten die Institute eine Zahlung von 46 Millionen US-Dollar (43 Millionen Euro). Den Banken war vorgeworfen worden, den Markt für Zinsswaps, der mittlerweile ein Volumen von 465,9 Billionen Dollar erreicht hat, manipuliert zu haben. Betroffen sind die Deutsche Bank, die Bank of America, Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Barclays, BNP Paribas, Citigroup, Morgan Stanley, National Westminster Bank (NatWest) und die UBS. Der vorläufige Vergleich muss noch von einem US-Bundesbezirksrichter genehmigt werden. Alle beteiligten Banken haben jegliches Fehlverhalten abgestritten. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire/Dominic Lipinski) | | [handelsblatt.com] | Umfrage: Bessere Berufsaussichten in Schweizer Finanzbranche |
In der Schweizer Finanzbranche haben sich die Berufsaussichten in den vergangenen zwölf Monaten deutlich verbessert. Gemäß einer heute präsentierten Umfrage von finews.ch bezeichnen 45,6 Prozent der befragten Finanzfachleute diese als "gut", 9,1 Prozent sogar als "sehr gut". Im Jahr 2023 waren es noch 36,5 Prozent beziehungsweise 4,3 Prozent. Deutlich gefragter sind laut Umfrage in diesem Jahr Networking-Fähigkeiten, Social-Media-Kompetenz sowie fundierte Sprachkenntnisse. (Foto: picture alliance/dpa/Rainer Jensen) | | | [finews.ch] | Kauf von Wohneigentum wieder preiswerter In einigen deutschen Regionen ist der Wohnungskauf erschwinglicher geworden. Das geht aus heute vorgelegten Daten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hervor, die es für den Wohnatlas der Postbank ermittelte. "Gesunkene Kaufpreise und gestiegene Einkommen machen es für Durchschnittsverdiener in vielen Regionen leichter, eine Eigentumswohnung zu finden, die idealerweise nur ein Viertel des Haushaltsnettoeinkommens für die Finanzierung bindet", sagte Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. Der Anteil der Summe von Zins und Tilgung (Annuität) am Einkommen verringerte sich demnach im Bundesschnitt im vergangenen Jahr um 5,1 Prozentpunkte auf 19,4 Prozent. Als Annuität wird die jährliche Rückzahlung an den Kreditgeber bezeichnet. | [welt.de – bezahlpflichtig] [finanzen.net] | Verdi setzt Warnstreiks in Bankenbranche fort Vor dem nächsten Verhandlungstermin in der kommenden Woche hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten im Bankgewerbe heute erneut zu Arbeitskampfmaßnahmen aufgerufen. So sollen am Montag und Dienstag die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes von Commerzbank, Deutscher Bank und UniCredit in Hamburg und an anderen Standorten im Bundesgebiet streiken. Die Tarifverhandlungen für die mehr als 140.000 Beschäftigten des privaten Bankgewerbes werden am Mittwoch in Frankfurt fortgesetzt. | [msn.com] | Einfuhrpreise nur noch leicht rückläufig Die deutschen Importpreise sind im Mai weiter zurückgegangen. Heutigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge, sanken die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent. Im April hatte der Rückgang 1,7 Prozent betragen, im März waren es 3,6 Prozent. Damit hat sich der Rückgang der Importpreise den neunten Monat in Folge abgeschwächt. Den größten Einfluss auf den Preisrückgang hatten laut den Statistikern die Vorleistungsgüter, deren Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent sanken. Die Importpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. | [n-tv.de] |
| | | Ausblick: Große Aufgaben für neuen SNB-Chef Auf den neuen Chef der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel (Foto), warten einige Herausforderungen. Wenn er im Oktober die Nachfolge des langjährigen Notenbankchefs Thomas Jordan antritt, wird er zunächst aus dem langen Schatten seines Mentors heraustreten müssen. "Thomas Jordan zu beerben, wird schwer sein", wurde Stefan Gerlach, Chefökonom des Vermögensverwalters EFG International und ehemaliger Vizegouverneur der irischen Zentralbank, in heutigen Medienberichten zitiert. Gerlach lobte Schlegel aber auch: "Er ist ein erstklassiger Ökonom, der die Inflation in schwierigen Zeiten unter Kontrolle gehalten hat". Ein anderer namentlich nicht genannter Marktbeobachter sieht die Herausforderung für Schlegel darin, vom Taktiker, der die Geldpolitik der SNB umsetzt, zum Verantwortlichen für die übergeordneten Ziele der Notenbank zu werden. "Schlegel wird nun die großen strategischen geldpolitischen Entscheidungen treffen müssen. Das ist ein völlig anderes Spiel." (Foto: picture alliance/Keystone/Michael Buholzer) | [finanzbusiness.de] | Esken: Aussetzung der Schuldenbremse zweitrangig | Für SPD-Chefin Saskia Esken (Foto) ist die Aussetzung der Schuldenbremse keine Bedingung für eine Einigung im Koalitionsstreit um den Bundeshaushalt 2025. "Es geht mir nicht um die Instrumente, sondern um eine wirksame Lösung von Problemen", sagte Esken in einem heute veröffentlichten Interview mit der "Rheinischen Post". "Für mich ist es zweitrangig, ob die Schuldenbremse eingehalten wird oder ob sie erneut wegen der Notlage durch den Ukraine-Krieg ausgesetzt wird." Für sie komme es darauf an, "dass die soziale Infrastruktur nicht kaputtgespart wird". Finanzminister Christian Lindner (FDP) besteht weiterhin darauf, die Schuldenbremse einzuhalten. Laut dem heute veröffentlichten ZDF-Politbarometer befürworten 56 Prozent der Menschen in Deutschland ebenfalls ein Festhalten an der Schuldenbremse. 40 Prozent sprechen sich für eine Lockerung aus. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka) | | [spiegel.de] [zdf.de] |
Register to virtually attend the Global Challenges & Channels for Fiscal & Monetary Policy joint @ecb, @IMFNews & IMFER conference. Keynote: Ludwig Straub (Harvard) & a policy panel on The global 'new normal': fragmentation, tensions, and uncertainty [x.com] | | Hier fliegen die Funken ✨ Die Vorbereitungen für die Fußgruppe vom #TeamBNPP zum Christopher Street Day in Köln laufen auf Hochtouren. Über 200 Kolleg:innen haben sich bereits angemeldet. Das ist Rekord! 🌈 Und während im letzten Jahr der BNP Paribas Regenbogen über Köln schwebte, ist dieses Mal etwas Windiges in Arbeit. Neugierig? Die Auflösung gibt‘s dann am 21. Juli bei der #CSD-Parade zu sehen. [linkedin.com] |
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WAS die nächsten tage WICHTIG WIRD | Am Wochenende findet die erste Runde der vorgezogenen Parlamentsneuwahl in Frankreich statt. Die Wahlrunde beginnt am Samstag in den französischen Überseegebieten. – Die deutsche Fußballnationalmannschaft trifft am Samstag im Achtelfinale der Europameisterschaft auf die dänische Auswahl. – Am Montag sind unter anderem Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Ifo-Präsident Clemens Fuest und Commerzbank-Finanzvorständin Bettina Orlopp beim "Frankfurt Euro Finance Summit" zu Gast. – Die Deutsche Bundesbank stellt zum Wochenbeginn ihre "Studie zum Zahlungsverhalten in Deutschland 2023" vor. – Das Statistische Bundesamt gibt am Montag die Inflationsrate für Juni 2024 bekannt (erste Schätzung). – Im portugiesischen Sintra beginnt am Montag die dreitägige Notenbankkonferenz der EZB. | Endlich Schluss mit Produktivitätskillern am Arbeitsplatz Seitdem viele Arbeitgeber hybride Arbeitsmodelle ermöglichen, ist ein Vorteil von Bürotagen sicherlich der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Bürotage können sich aber auch negativ auf die Produktivität der Arbeitnehmenden auswirken. So zeigt eine Umfrage der Messaging-App Slack, dass 24 Prozent der Beschäftigten täglich zehnmal oder öfter im Büro gestört werden. Zu den größten Produktivitätskillern zählen Ablenkungen durch Kolleginnen und Kollegen (32 Prozent) sowie zu viele Meetings (31 Prozent). Aber auch im Homeoffice sieht es nicht unbedingt besser aus: Hier fühlen sich 29 Prozent der Befragten produktiver, während 24 Prozent das Büro bevorzugen. Wie Sie Ihre Produktivität am Arbeitsplatz steigern können – ob zu Hause oder im Büro – erfahren Sie hier: | [wiwo.de] | |