in der Autobranche herrscht Verwirrung. Die EU rudert beim Verbrennerverbot zurück, die Absatzzahlen von E-Autos sinken. Gehört dem Elektroantrieb wirklich die Zukunft? Oder gewinnt nun doch der Verbrennungsmotor? In unserem Streitgespräch diskutieren darüber Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands E-Mobilität, und Thomas Koch, Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen in Karlsruhe. Judith Butler, Ikone der Gendertheorie, rechtfertigt die Morde der Hamas als Widerstand. Unser Wochenend-Kolumnist Alexander Grau hat dies treffend analysiert: Butlers Entgleisung zeige, wie die Linke mit zweierlei Maß messe – und die geistige Verwahrlosung eines akademischen Milieus. Cicero-Autor Mathias Brodkorb war früher Finanzminister von Schleswig-Holstein. Er hat sich die von Bundesfinanzminister Christian Lindner und Arbeitsminister Hubertus Heil vorgestellte Rentenreform genauer angesehen und kommt zu einem ernüchterndem Ergebnis: Es handle sich nur um einen Formelkompromiss müder Koalitionspartner. Denn das schuldenfinanzierte „Generationenkapital“ basiere auf einem Trick, der schnell an seine Grenzen gerate. Mit dem CDU-Grundsatzprogramm beschäftigt sich Hugo Müller-Vogg. Er erkennt darin einen späten Sieg von Friedrich Merz über Angela Merkel. Merz freue sich darüber, dass seine Partei ein „gemeinsames kulturelles Minimum“ in einer vielfältigen Gesellschaft einfordere. Mit dem Begriff „Leitkultur“ steuere die CDU nun sogar dahin, wo sie Merz schon vor einem Vierteljahrhundert haben wollte. Der Kulturjournalist Daniel Haas ruft zur „Revolte im Anzug“ auf. Dass der deutsche Mann miserabel gekleidet ist, sei weltweit kein Geheimnis. Doch gegen Sneakers und Hoodies mache sich langsam erster Widerstand breit – mit Nadelstreifen, Einstecktuch und Bügelfalten. Ein schönen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche wünscht Ihr Daniel Gräber, Ressortleiter Kapital |