ein Video, das zeigt, wie ein Mann in Chemnitz hinter zwei ausländisch aussehenden Männern herjagt, könnte Deutschlands obersten Verfassungsschützer das Amt kosten. In einem Interview mit der Bild hat Hans-Georg MaaÃen Zweifel an der Echtheit des Videos gestreut und der Darstellung von Regierungssprecher Steffen Seibert widersprochen, ein rechter Mobhabe âHetzjagdâ auf Ausländer gemacht. Im Interview mit Antje Hildebrandt erläutert der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, warum der Begriff der âHetzjagdâ problematisch sei und warum Journalisten in Zeiten wie diesen nicht nur ihre Worte sorgfältiger auswählen, sondern sich auch um Objektivität bemühen sollten. Medienkritik kommt auch von dem Schriftsteller Christoph Ernst. Er schreibt, neben einem nicht-handelnden Staat hätten auch Journalisten in Chemnitz dazu beigetragen, die Spaltung der Gesellschaft zu fördern, indem sie Attacken von Zugewanderten herunterspielten und den Kampf gegen Rechts verherrlichten. Derweil bahnt sich in Syrien unter den Augen der Weltöffentlichkeit eine der gröÃten humanitären Katastrophen des 21. Jahrhunderts an. Das Regime Assads zieht alliierte Truppen zusammen, um die letzte Rebellen-und Terroristen-Hochburg Idlib mit drei Millionen Zivilisten zu bombardieren. Im Kanzleramt, das hatte Cicero Online gestern berichtet, richtet man sich bereits darauf ein, dass US-Präsident Donald Trump die Bundeswehr um Unterstützung bei einem militärischen Gegenschlag bitten wird. Heute hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen diese Information bestätigt: Sie lasse derzeit gerade die Möglichkeiten für Aufklärungsflüge prüfen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |