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| 9. Juni 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Alexandra Föderl-Schmid | | | Stellvertretende Chefredakteurin | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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Sogar in Neuseeland, in den USA und in GroÃbritannien haben Medien die Meldung aufgegriffen, dass die SPà nicht einmal eine Mitgliederbefragung hinkriegt. Das war eine internationale Blamage, genauso wie die Aussagen vom nun doch gewählten SPÃ-Chef Andreas Babler über die EU, die für ihn das âaggressivste auÃenpolitische militärische Bündnis, das es je gegeben hatâ ist. Wer das Amt des Kanzlerkandidaten anstrebt, sollte nicht der Versuchung des Populismus unterliegen und über die Gabe differenzierter Kritik verfügen. Auch wenn in der SPà MutmaÃungen darüber, dass es bei den Auszählungen nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, nicht verstummen wollen: Es ist Zeit, die selbstreferenzielle Nabelschau zu beenden, damit die SPà wieder als ernst zu nehmende politische Kraft und nicht mehr als Selbsthilfegruppe wahrgenommen wird. Der öffentliche und mediale Diskurs hat sich in den vergangenen Wochen um Befindlichkeiten und Personaldebatten gedreht, das ganze Land schien über Wochen keine wichtigeren Probleme als den SPÃ-Vorsitz gehabt zu haben. Regierung und Opposition sollten sich endlich gemeinsam um jene Themen kümmern, die die Menschen beschäftigen und nicht nur betreffen, sondern wirklich treffen: die Teuerung, die sich beim täglichen Einkauf genauso bemerkbar macht wie bei den Abbuchungen für Miete und Strom. Die Inflationsrate ist eine der höchsten im Euro-Raum, sie liegt in Ãsterreich mit 8,7 Prozent deutlicher höher als in Deutschland mit 6,3. Wer in einem österreichischen Supermarkt einkauft, wundert sich, um wie viel teurer sogar die gleichen Produkte sind. Der seit Jahren wahrnehmbare Aufschlag hat sich gefühlt noch einmal verdoppelt. Die Bundeswettbewerbsbehörde untersucht die Gründe für die Preisaufschläge, aber die Ergebnisse sollen erst später im Herbst vorliegen. Eine Analyse des in Brüssel ansässigen Think Tanks Bruegel zeigt, dass Deutschland â gemessen am Bruttoinlandsprodukt â die europaweit höchsten Ausgaben getätigt hat, um die Teuerung im Energiesektor abzufedern. Es rächt sich, dass Ãsterreichs Regierung vor allem auf Einmalzahlungen gesetzt hat und nicht auf längerfristig wirkende preissenkende MaÃnahmen, die einer breiteren Masse helfen würde. So entfalteten etwa die Gas- und Strompreisbremse in Deutschland eine Wirkung, Ãsterreich hat lediglich bei den Elektrizitätspreisen direkt eingegriffen. Die Entlastung in Ãsterreich betraf vor allem von der Pandemie stark betroffene Wirtschaftsbereiche wie den Tourismus, während es in Deutschland eine breite Absenkung wie die Mehrwertsteuerreduktion gab, von der auch groÃe Teile der Bevölkerung profitierten. Und auch die ÃVP könnte, nachdem zum Thema Asyl in der Nacht zum Freitag ein EU-Kompromiss gefunden wurde, endlich von ihrem Lieblingsthema ablassen und sich der Bekämpfung der Teuerung mit voller Kraft widmen. Vorzeitige Wahlen im Herbst würden ohnehin nur der FPà nutzen. Der neue SPÃ-Chef Babler könnte der schwarztürkis-grünen Regierung einen Pakt anbieten. Es ist an der Zeit, dass die konstruktiven Kräfte in diesem Land zusammenarbeiten, die Probleme sind groà genug. | |
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| | âKontinent der schlampigen Verhältnisse" | Erst Doskozil, dann Babler: Die Sozialdemokraten kürten zunächst den falschen Kandidaten zum neuen Vorsitzenden. Die Reaktionen auf die Panne sind verheerend, und man fragt sich: Wer soll diese SPà jetzt noch wählen? Sieben bekannte Mitglieder geben dazu Antworten. | | |
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| Falsch gemacht, was man falsch machen kann | Durch Inkompetenz und Schlamperei kürt die SPà nach einer Auszählungspanne den falschen Parteichef. | | |
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| | Der neue SPÃ-Chef geht ein groÃes Risiko ein | Erst zwei Tage nach dem Parteitag stellt sich heraus, dass doch der AuÃenseiter Andreas Babler gewonnen hat. Viel Zeit zu feiern wird der erklärte Linke kaum haben. | | |
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| | Servus TV stellt linearen Betrieb in Deutschland ein | Digital sind die Sendungen auf einer Videoplattform weiter zu sehen. | | |
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| Schmachtopfer | In Velden am Wörthersee erinnert sich der Adel der deutsch-österreichischen Showbranche sehnsuchtsvoll an Zeiten, in denen alles erlaubt war. âRammstein" und âMe Too" sind hier weit weg. Tatsächlich? | | |
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| | Der kleine Unterschied von 1468 Anzeigen | In Ãsterreich wird anlässlich des neuen "Verbotsgesetzes" darum gestritten, wie groà das Problem des Rechtsextremismus im Land wirklich ist. Es geht um zwei offizielle Statistiken und darum, wie viel man der Ãffentlichkeit zumuten kann. | | |
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| | Ein Abschied ohne Theatralik | Trainer Oliver Glasner verlässt die Frankfurter Eintracht mit einem verlorenen DFB-Pokalfinale. Der Salzburger ist am Ende seiner Amtszeit offenherziger als gewohnt. | | |
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| | 33 Leichtverletzte nach Brand in Tiroler Bahntunnel | Ein Oberleitungsschaden soll das Feuer ausgelöst haben. 151 Menschen wurden aus einem Zug evakuiert, der von Innsbruck auf dem Weg nach Hamburg und Amsterdam war. | | |
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| | Was ist Ihr Lieblingsfilm, Ulrich Seidl? | Der Wiener Regisseur im Interview ohne Worte über seine Heimatstadt, einen ganz normalen Freitagabend im Hause Seidl und Provokation als Selbstzweck. | | |
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Ãsterreich in der Kulturwelt | | | |
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| | Viel beschäftigt | Nach Kritik von Studierenden tritt die beliebte Schauspielerin Maria Happel als Leiterin des renommierten Wiener Max-Reinhardt-Seminars zurück. | | |
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| Religion für Atheisten | Für René Polleschs Spektakel âMein Gott, Herr Pfarrer" kehrt die Oberösterreicherin Sophie Rois an die Volksbühne in Berlin zurück. | | |
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| | Neuer Glanz | Startenor Jonas Kaufmann wird Intendant der Tiroler Festspiele Erl. | | |
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| | Die wichtigsten Festivals der Saison | Ein breakdancender Counter, ein Erl-König aus dem Tenorfach, eine Geisha im Wasser und virtuelle Wagner-Welten: Was die groÃen Klassik-Festivals in München, Bregenz, Tirol, Salzburg und Bayreuth in diesem Sommer zu bieten haben. | | |
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| Mein Blick auf Ãsterreich | | | | Peter Bitto, 77, Rentner, aufgewachsen in Wels (Oberösterreich), lebt seit 2011 in Kirchdorf am Inn, zuvor 50 Jahre in München Am meisten vermisse ich die gemütlichen Wirtshäuser. Echt Spitze in Ãsterreich sind die freundlichen Bedienungen. Nachholbedarf gibtâs in Ãsterreich bei der Stimmenauszählung für die Wahl von Parteivorsitzenden. Gegen Heimweh hilft das komplette Werk von Thomas Bernhard. Fürs Vokabelheft Blunzn (Blutwurst)
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