gerade ein Eis in der Waffel erobert. Oder ein Fischbrötchen in der Hand. Oder die Pommestüte. Zack. Da sind sie wieder. Die Möwen von Helgoland, die genau wissen, um wieviel Uhr die Schiffe mit den hungrigen Touristen ankommen und im rasanten Sturzflug Mundraub betreiben. Möwen können verdammt gut gucken. Und sie sind schlau. Warum mühsam in den Wellen nach Fischlein suchen, wenn die Delikatessen einfach vorbei spazieren und manche Touristen ihnen das Futter auch noch zuwerfen? Auf Helgoland, vor Westerland oder in St. Peter Ording ist dem so. Und natürlich auch in Warnemünde bei Rostock. Dort wurden die Gäste der Wal-Bar, einem schicken Beachclub an der Wasserlinie, auffallend häufig von Möwen attackiert. So dass Nemo Borowski, der Chef der Bar, neuerdings eine Möwen-Police abgeschlossen hat. Wenn seine Kunden vor dem ersten Haps ihr Essen an die Möwen verlieren, sind sie gegen den Schaden versichert und dürfen kostenlos noch mal nachbestellen. Mehr als nur ein PR-Gag. Schilder weisen freundlich darauf hin, warum sich Möwen so verhalten und dass man das Füttern der Vögel doch bitte wirklich endlich mal ganz lassen sollte. Auch bei den Reisezielen, die wir diese Woche auf unserer Webseite empfehlen, werden Sie hin und wieder Tieren begegnen, vielleicht Steinadler beobachten, wenn Sie durch die Höllentalklamm wandern. Oder mit viel Glück Wildschweine in Andalusien sichten. Und auf dem Olavsweg in Norwegen Kuhweiden queren (und sehr, sehr viele Mücken kennenlernen). Und wenn Sie aufgrund unserer Tipps Ihre Kinder zum Wandern in den Bergen überreden können, garantieren wir Ihnen gefiederte Flugbegleiter. Bergdohlen, die Sie beim Pausenmachen sicher anbetteln werden. Passen Sie gut auf Ihren Proviant auf. In den Bergen ist der Nachschub weit. Und hungrige Kinder gehen wirklich nicht gern. Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche Ihr GEO-Team |