Liebe Frau Do, eine neue Woche beginnt – und es gibt viel zu besprechen. Wir beschäftigen uns heute Morgen natürlich ausführlich mit den Nachwehen des zweiten TV-Triells. Zudem geht es um die Erfolgsaussichten der „Impfaktionswoche“, 3G-Ärger an Universitäten und eine neue Studie zum Tempolimit auf Autobahnen. Schön, dass Sie wieder dabei sind, legen wir los! Heute wichtig: TV-Triell: Bei der zweiten von drei TV-Debatten ging es deutlich hektischer zu als bei der ersten Ausgabe. Besonders Olaf Scholz und Armin Laschet attackierten sich gegenseitig scharf. Die Moderatoren wirkten zeitweise überfordert. In einer ersten Umfrage direkt nach der Sendung sah die Mehrheit der Befragten Scholz als Punktsieger. Tim Braune und Kerstin Münstermann haben genau hingesehen. Corona-Regeln an der Uni: Im Oktober beginnt an den Universitäten das Wintersemester. Im Präsenzbetrieb soll die 3G-Regel gelten. Über die Frage, wie die Einhaltung überprüft werden soll, gibt es nun Streit. Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz sagt, dass bestenfalls stichprobenartig kontrolliert werden kann. Im Ministerium sieht man das anders. Kirsten Bialdiga weiß mehr. Strom teuer wie nie: Hohe Strompreise treffen Eigentümer und Mieter gleichermaßen. Neben den Kosten für Benzin und Heizöl wird auch die Stromversorgung für Haushalte immer teurer. Eirik Sedlmair erklärt die Gründe für die Rekordpreise, gibt einen Ausblick auf die nähere Zukunft und weiß auch, was Verbraucher jetzt tun sollten. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Underdogs holen auf: Einen klaren Sieger hat mein Kollege Martin Kessler beim TV-Triell nicht ausgemacht. Aber Armin Laschet und Annalena Baerbock waren gut aufgelegt und konnten in der Debatte immer wieder punkten. Warum Olaf Scholz bis zum Schluss ums Kanzleramt zittern muss, erklärt der Autor in seinem Kommentar. Impfen: Zum Start der bundesweiten „Impfaktionswoche“ richtet die Kanzlerin erneut einen Appell an ungeimpfte Bürger. Doch deutliche Ansagen an Ungeimpfte seitens der Politik gibt es bislang nur wenige. Tim Braune glaubt nicht, dass wir mit Kampagnen allein rechtzeitig die Kurve bekommen. Warum der Autor die 2G-Regel fordert, schreibt er in seinem Leitartikel. Merkels Erfolge: In unserer Reihe „Merkeljahre“ blicken wir heute auf die zahlreichen Herausforderungen, mit denen Angela Merkel in den vergangenen 16 Jahren ihrer Amtszeit konfrontiert wurde. Nicht alle Brandherde konnte die Kanzlerin dauerhaft löschen, doch mehrfach überzeugte sie mit klugen Lösungen, wie Antje Höning und Kerstin Münstermann in ihrer Analyse herausarbeiten. Sie wollen noch mehr Analysen und Kommentare? Unser Meinungs-Ressort versorgt Sie jeden Tag mit aktuellen Beiträgen. So gesehen: Die Debatte über ein Tempolimit auf Autobahnen ist ein Dauerbrenner. Nach einer Analyse des Institutes der deutschen Wirtschaft würde eine Begrenzung auf 130 zumindest in Nordrhein-Westfalen keinen großen Unterschied machen. 77 Prozent der Fahrer und Fahrerinnen sind auch ohne Tempolimit langsamer unterwegs. Schneller als 160 fährt kaum jemand. Erhoben wurden die Daten auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Andere Statistiken weisen jedoch aus, dass in dicht besiedelten Gebieten wie NRW generell langsamer gefahren wird als in ländlichen Regionen. Eine Übertragung auf ganz Deutschland ist also schlecht möglich. So bleibt die Entscheidung über ein Tempolimit zumindest in Teilen eine Gewissensfrage. Ich selbst habe es da leicht. Mein Auto fährt nur mit viel Anlauf schneller als 145 – und ab 120 ist das Radio kaum noch zu hören. Nun starten wir aber erstmal in die neue Woche. Kommen Sie sicher an Ihr Ziel! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |