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Newsletter vom 7. Oktober 2021 | |
| Echoes — Voices from Belarus In der dokumentarischen Installation Echoes — Voices from Belarus machen Nadya Sayapina, Zhanna Gladko und Lesia Pcholka die Sehnsucht der belarusischen Emigrant:innen erfahrbar und ihre Zerrissenheit, die eng verknüpft ist mit der Loslösung aus einer patriarchalischen Gesellschaft. Nadya Sayapina übersetzt ihre Sehnsucht nach Belarus in "Letter to Mom" als einen Akt des immerwährenden, vergeblichen Schreibens: „Vor mir liegt ein weißes Blatt Papier. In mir gibt es viele Worte und Bilder, die ich ausdrücken und in einen Brief verwandeln möchte. Ich möchte so schreiben, dass ich verstanden werde und nichts verzerrt wird." Trotz dieser Befürchtungen schreibt sie weiter, denn, so Nadya Sayapina: "ich kann nicht auf das Schreiben verzichten, denn Schreiben bedeutet, die Verbindung zu denen, die nicht bei mir sind, nicht zu verlieren, alles herauszulassen, es noch einmal zu erleben und es von außen zu betrachten." Zhanna Gladko hingegen verarbeitet in "Vicious Circle" die Ambivalenz des Heimatbegriffs und bringt damit auch dessen negative Seite zum Ausdruck. Geprägt von einem dominanten Vater, der exemplarisch für die patriarchale Gesellschaft von Belarus steht, beschreibt Zhanna Gladko Heimat als Zuflucht und Gefängnis zugleich. Lesia Pcholka thematisiert in "Invisible Trauma" das Verschwinden freier Meinungsäußerung und deren Symbole im Kampf um demokratische Freiheit in Belarus. Die Geschichten der geschundenen Menschen notiert Lesia Pcholka anonym, einzig mit einem weißen Blatt Papier als Symbol: "Die Gesichter dieser Menschen sind hinter einer Maske in Form eines weißen Blattes Papier verborgen, oder durch eine Maske, wie ich sie auf Instagram erstellt habe. Der virtuelle Raum ist der einzige, den wir haben, um unseren Protest auszudrücken." Die dokumentarische Installation ist Öffnungszeiten: Der Eintritt ist frei! Um den Besuch so angenehm und so sicher wie möglich zu gestalten, Ausführliche Informationen zu den Werken unter: Eine Produktion von Musik der Jahrhunderte/Festival ECLAT in Kooperation mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen. In Zusammenarbeit mit dem Kunstzentrum Karlskaserne. |
| Ausführliche Informationen zu allen Konzerten der Neuen Vocalsolisten und sonstigen Terminen von Musik der Jahrhunderte finden Sie unter: www.mdjstuttgart.de Musik der Jahrhunderte wird gefördert von der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Dies ist ein Service von Musik der Jahrhunderte. Sie haben den Newsletter mit der Mailadresse newsletter@newslettercollector.com abonniert. Wenn Sie das Abonnement kündigen wollen, klicken Sie bitte hier. |
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