Liebe Frau Do, tiefer kann eine selbst ernannte Volkspartei kaum noch sinken. In Bayern kratzt die SPD in Umfragen an der Zehn-Prozent-Grenze. Martin Schulz, der vom Hof gejagte ehemalige Kanzlerkandidat, witzelte neulich, dass seine Partei mit den 20 Prozent, die er bei der Bundestagswahl erreicht habe, doch heute gut bedient wäre. Die Lage bei den Genossen ist dramatisch, eine inhaltliche Kehrtwende ist aber nicht in Sicht. Jan Drebes berichtet. Andreas B. war 14 Jahre alt, als er im März 2000 in den Niederlanden mit einem gestohlenen Sattelschlepper eine Absperrung durchbrach und einen Polizisten überrollte. Das war nur der Beginn einer lupenreinen Kriminellen-Karriere. Heute ist der Monheimer 33 Jahre alt, war lange im Gefängnis und steht erneut wegen 72 Delikten vor dem Richter. „Ich war mehr als zehn Jahre im Knast. Die restliche Zeit hab ich meistens zugeknallt auf diesem Planeten verbracht“, sagt der Angeklagte. Was macht die Gesellschaft mit so einem Menschen? Claudia Hauser war beim Prozess. Auch meine erst drei und fünf Jahre alten Kinder wissen schon, dass man auf einem Smartphone oder iPad irgendwie wischen muss, wenn man vorwärts kommen will. Für Zwölfjährige heute ist das Leben mit dem Smartphone so selbstverständlich wie es für uns früher war, Zettelchen zu schreiben. Jede Generation kommuniziert eben so einfach wie sie kann. Aber das Internet kann für Teenager auch negative Folgen haben: Jeder dritte Jugendliche wird im Netz Opfer von Mobbing. Wie können wir unsere Kinder davor schützen? Darüber hat meine Kollegin Susanne Hamann mit der Internet-Psychologin Catarina Katzer gesprochen. Das Interview können Sie sich anhören – in „Praktisch Faktisch“, dem Wissens-Podcast auf RP Online. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |