Loading...
Newsletter vom 20.12.2019 | |
| Vorfreude auf ECLAT 2020 - Das Festival feiert sein 40. Jubiläum Liebes Publikum, liebe Freunde von Musik der Jahrhunderte, nach einem ereignisreichen Neue-Musik-Jahr freuen wir uns nun auf die 40. Ausgabe von ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart. Eine Vielzahl unterschiedlicher Formate von narrativen Konzerten über Performances bis hin zu Musiktheater wird die fünf Festivaltage vom 5. bis 9. Februar 2020 im Theaterhaus, aber auch im Theater Rampe und in der Staatsoper Stuttgart prägen. 43 Werke sind zu erleben, darunter 26 Uraufführungen. Vor allem in den szenischen Projekten greifen die Künstler*innen dabei brennende gesellschaftliche Themen auf. In unserer komplexen globalisierten Welt sind wir stets mit einem Überangebot an Informationen konfrontiert, wodurch ein selektives Wahrnehmen unvermeidlich wird. Soziale Medien verschärfen die Situation, indem sie bewusste Lenkung und Manipulation von Information ermöglichen – Stichwort „Framing“. Und der digitale „wahr/falsch“-Modus (oder „like/unlike“) verführt zu schnellen Urteilen und hermetischen Positionierungen. Es entstehen Echokammern und parallele, sich nicht berührende Wahrnehmungsräume. Die Folge ist eine zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft und der Verlust einer gemeinsamen Agora. In seinem Musiktheater FRAME reflektiert Malte Giesen diese Phänomene durch ein virtuoses und komplexes Spiel mit einer überbordenden Zahl audiovisueller Medien. Und in „Verdrängen Verdrängen Verdrängen“ kommentieren die Komponistin Yiran Zhao und die finnische Performancegruppe Oblivia die Emotionalität und Subjektivität, die heutige Politik vielfach prägt. Im Jubiläumsjahr des Festivals, das auch nach 40 Jahren offen ist für alle Strömungen zeitgenössischer Künste, erlebt aber vor allem das komponierte Werk ein unerwartetes Revival. „Komponieren heute bedeutet, mit Kontexten oder Wahrnehmungsphänomenen zu arbeiten… Neue Links, neue Verbindungen zu einem bereits existierenden Archiv zu bauen, eine Art von Tunnel zu legen, um bisher unsichtbare Zusammenhänge sichtbar zu machen“ – sagt Sergej Newski, in dessen Schaffen ECLAT anlässlich seiner Opern-Uraufführung "Secondhand Zeit" wenige Tage vor dem Festival einen Einblick gibt. In diesem Sinne möchte ECLAT „neue Links bauen“, hermetische Strukturen auflösen und eine temporäre Agora anbieten. Dafür geht das Festival in diesem Jahr vielfältige Kooperationen ein: mit dem Theater Rampe und der Staatsoper, mit SWR2 und dem Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg, das drei musikalischen Tandems aus Laien- und Profi-Ensembles Kooperation und gegenseitige Inspiration ermöglicht. Junge und weltberühmte Kammermusik-Formationen lösen sich immer wieder in neuen Konstellationen auf, und die Musiker*innen von Ensemble C Barré, Arditti Quartet, Neue Vocalsolisten und ascolta, die Curious Chamber Players, das SWR Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble und großartige Solist*innen treffen in täglich neuen herausfordernden Kooperationen aufeinander. Ausführliche Informationen zum Festival unter: Haben Sie ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Wir freuen uns auf Sie bei ECLAT 2020! |
Ausführliche Informationen zu allen Konzerten der Neuen Vocalsolisten und sonstigen Terminen von Musik der Jahrhunderte finden Sie unter: www.mdjstuttgart.de Musik der Jahrhunderte wird gefördert von der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Dies ist ein Service von Musik der Jahrhunderte. Sie haben den Newsletter mit der Mailadresse newsletter@newslettercollector.com abonniert. Wenn Sie das Abonnement kündigen wollen, klicken Sie bitte hier. |
Loading...
Loading...