Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Informationen aus Wissenschaft und Gesundheit zusammengetragen. Sie erfahren, wie gemeinsames Gewinnen Kinder zu „besseren Menschen“ macht, weshalb Sie beim Sport lieber langsam starten sollten und warum immer mehr Deutsche eine Brille brauchen. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Gemeinsam gewinnen Vorschulkinder, die kooperativ spielen, sind danach auch im Umgang mit anderen Kindern freigiebiger. Das fanden Psychologen aus Gera und Leipzig heraus. Sie ließen jeweils zwei Kinder im Alter zwischen vier und fünf Jahren einige Minuten lang ein Geschicklichkeitsspiel auf drei unterschiedliche Weisen spielen: kooperativ (gemeinsam gewinnen), kompetitiv (gegeneinander gewinnen) oder solitär (alleine gewinnen). Danach bekamen die Kinder zehn Sticker und konnten diese mit einer fremden Person teilen. Die kooperativen Spieler verteilten durchschnittlich 4,3 Sticker, die kompetitiven Spieler durchschnittlich 2,9 Sticker, die solitären Spieler lagen mit 3,6 Stickern dazwischen. |
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Foto der Woche: Wassermelone im Schnee Steigende Temperaturen in der Antarktis lassen auf Schneeflächen einzellige Algen blühen. Die rosarote Färbung stammt von eingelagerten Pigmenten der möglicherweise toxischen Mikroben. Rötliche oder violette Schneealgen kennen Forscher auch aus der Arktis. Sie sind darüber sehr beunruhigt, denn farbige Schnee- und Eisflächen absorbieren mehr Sonnenenergie als weiße. Die Folge: Sie tauen schneller auf und lassen den Meeresspiegel ansteigen. |
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2. Dem Herzinfarkt davon- oder in die Arme laufen? Wie viel Sport ist zu viel? Diese Frage versucht die US-amerikanische Kardiologenvereinigung AHA in einem heute erschienenen wissenschaftlichen Statement zu beantworten. Ihr naturgemäß nicht exaktes, aber recht brauchbares Ergebnis: Wer sich regelmäßig bewegt, etwa in Form von Nordic Walking, senkt sein Herzinfarktrisiko um die Hälfte. Wer deutlich größere Leistungen anpeilt, aber nicht durchtrainiert ist, sollte es langsam angehen. 40 Prozent der Triathleten, die eine Herzattacke erleiden, sind erstmals am Start. Und 50 Prozent aller kardialen Ereignisse bei Halbmarathonveranstaltungen passieren auf der letzten Meile. Also: keine „Kaltstarts“, und wer neu in einen Sport wie Langstreckenlauf einsteigt, sollte sich zunächst mit fünf bis zehn Minuten begnügen und sechs bis acht Wochen lang das Tempo vom raschen Gehen zum langsamen Joggen steigern. |
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3. Jeder Zweite sieht schlecht 41,1 Millionen Deutsche ab 16 Jahren müssen eine Brille tragen, deutlich mehr als noch vor fünf Jahren. Überdurchschnittlich stark gestiegen ist der Anteil der Fehlsichtigen in den Gruppen der 20- bis 29-Jährigen (plus 4 Prozentpunkte) sowie der 30- bis 44-Jährigen (plus 6 Prozentpunkte). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle „Brillenstudie“ im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen. Die Menschen verbringen immer mehr Zeit am Bildschirm oder Smartphone, was die Augen in besonderer Weise herausfordert und auch stark belasten kann, lautet eine wissenschaftliche Erklärung für die Zunahme der Kurzsichtigkeit. Sie verbringen heute auch weniger Zeit bei Tageslicht im Freien, dadurch fehlt es an wichtigen Blickwechseln, um die Augen zu trainieren. |
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