| | | das ist uns doch allen schon mal passiert: Sie haben sich Tage und Nächte das Hirn zermartert. Wochenlang Zahlen und Worte in den Computer gehackt. Sei es der augeklügelte Businessplan für eine neue, innovative Geschäftsidee, das aufwändige Geschichtsreferat für die Abschlussarbeit des Sprösslings oder die mühsam ausformulierte Geburtstagseloge auf den allerbesten Kumpel. Und dann, in einem Mini-Moment der Unachtsamkeit, passiert es: Statt auf „Speichern“ drücken Sie versehentlich auf die falsche Taste – „Delete“. Alles gelöscht. Aus die Maus. Game over. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie führen mit einem einzigen unüberlegten Mausklick nicht nur die private Schreibarbeit von einigen Tagen der digitalen Vernichtung zu. Nein: Sie klicken auf einen falschen Knopf und versenken ein vor 46 Jahren gestartetes Menschheitsprojekt in den unendlichen Weiten des Weltalls. Ups. Ein solches Missgeschick unterlief kürzlich offenbar ein paar hochqualifizierten Raumfahrtingenieuren der NASA beim Versuch, die Antenne der Raumsonde „Voyager 2“ per Mausklick neu auszurichten. Zwei Grad klingt erst mal nicht viel, doch auch Klimaforscher wissen, dass zwei Grad plus (bei der Jahrestemperatur) ausreichen, um unser Leben auf der Erde nachhaltig zu verändern. Aber auch zwei Grad Richtungsänderung können – gerade im Weltall – fatale Konsequenzen haben. Am 21. Juli hatten NASA-Mitarbeiter der rund 20 Milliarden Kilometer entfernten „Voyager 2“ per Computer Befehle übermittelt. Offenbar vertippten sich die Raumfahrtexperten dabei. Mit der Folge, dass sich die Antenne der Raumsonde um zwei Grad drehte – allerdings weg von der Erde. Seither gibt es keinen Kontakt mehr zur „Voyager 2“. |
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| | Verschwunden im Weltall: Die Raumsonde „Voyager 2“ der Nasa Foto: NASA |
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| Rückblick: Am 20. August vor 46 Jahren tritt die „Voyager 2“ ihre Reise vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an. Es ist das Jahr 1977: Der Demokrat Jimmy Carter wird als 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt, über dem Mittelmeer entführen palästinensische Terroristen die Lufthansa-Maschine „Landshut“, in Deutschland ermordet die RAF den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, auf der Ferieninsel Teneriffa sterben bei der Kollission zweier Jumbo-Jets (Boeing 747) 583 Menschen – die bis heute größte Flugzeugkatastrophe der Geschichte. Und nur vier Tage vor dem Start der „Voyager 2“ endet das Leben des King of Rock 'n' Roll. Elvis Presley verstirbt mit nur 42 Jahren auf seinem Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. Ein Übermaß an Alkohol, Beruhigungsmitteln, Amphetaminen und Narkotika hatte zum frühen Herztod der Musiklegende geführt. |
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| | Lebt in seiner Musik weiter: Elvis Presley, der King of Rock'n'Roll Foto: Imago |
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| 1977 wird aber auch Filmgeschichte geschrieben: Mit „Krieg der Sterne“ kommt das erste Weltraumabenteuer der Star-Wars-Saga in die Kinos. Und: In Cape Canaveral brechen die beiden Voyager-Zwillingssonden 1 und 2 auf, die Grenzen unseres Universums zu erkunden. „Voyager 2“ verließ die Heliospäre im November 2018, „Voyager 1“ gelang das bereits im Jahr 2012. Inzwischen sind beide Voyager-Sonden im interstellaren Raum angekommen und haben damit den engsten Wirkungsbereich der Sonne verlassen. Keine Raumsonde ist jemals so weit in die unbekannten Tiefen des Weltalls vorgedrungen. Und jetzt? Ein falscher Mausklick – und alles ist vorbei? Es gibt Hoffnung: Gestern berichtete die NASA, sie habe wieder ein Signal von der Raumsonde erhalten. „Wir wissen also, dass die Sonde lebt und funktioniert“, wird die „Voyager“-Projektmanagerin Suzanne Dodd von der Nachrichtenagentur AFP zitiert. Die meisten Hoffnungen ruhen allerdings auf dem Oktober. Dann soll sich die Antenne automatisch neu ausrichten und wieder auf die Erde zeigen. Dann solle auch eine Kommunikation wieder möglich sein, heißt es von der NASA. Hoffnung haben auch diejenigen noch, die teilweise schon vor einem Jahr sich Karten für das inzwischen größte Heavy-Metal-Festival der Welt gesichert hatten. Die Rede ist vom Wacken Open Air, kurz W:O:A, das heute auf einer Wiese des 2000-Seelen-Örtchens Wacken in Schleswig-Holstein beginnt und auch in diesem Jahr rund 85.000 Musikfans in die norddeutsche Tiefebene lockt. Bevor aber der erste Gitarrenton die meterhohen Lautsprecherboxen zum Vibrieren bringt, herrscht Chaos auf dem Festivalgelände. Tagelanger Regen lässt die Besucher samt ihrer Autos und Behausungen im Matsch versinken. Inzwischen haben die Offiziellen einen Einlassstopp verhängt. Nix geht mehr. „Aufgrund des Wetters wurde die vertretbare Besucherzahl für das Wacken Open Air 2023 erreicht. Jegliche weitere Anreise muss ab sofort gestoppt und abgebrochen werden“, schrieben die Organisatoren heute morgen auf Facebook. |
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| | Bier und Matsch und Hard-Rock-Musik noch mehr Matsch: Das Wacken Open Air 2023 Foto: Imago |
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| Ich habe eh keine Karten und höre auch lieber Peter Fox als Iron Maiden. Dennoch fasziniert auch mich die Erfolgsgeschichte des inzwischen bedeutendsten Musikfestivals für Liebhaber der lauten Töne. Die Idee für das Wacken Open Air hatten die beiden jugendlichen Musikverrückten Thomas Jensen und Holger Hübner 1989 bei einem gemeinsamen Bierchen. Ihr Plan: ein Open-Air-Konzert mit Hard-Rock-Bands und der Möglichkeit zum Campen. In einer nahegelegenen Kiesgrube fanden sie schnell die ideale Location. Und dann ging‘s los: Zum zweitägigen Festival am 24. und 25. August 1990 kamen 800 Besucher. Auf der Bühne standen ausschließlich Bands der deutschen Heavy-Metal-Szene (wie 5th Avenue, Motoslug, Axe ’n Sex oder Wizzard), der Eintritt betrug 12 Mark. Sie hätten Wacken „zur Welt-Hauptstadt des Heavy Metal“ gemacht, befand Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther dreißig Jahre später, als er die beiden Gründer des Wacken-Festivals 2019 mit dem Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein auszeichnete. Die Geschichte vom einstigen Dorfrock-Konzert zum Gipfeltreffen der weltweiten Heavy-Metal-Größen ist jetzt auch Thema einer sehr unterhaltsamen TV-Serie, die seit Anfang Juli bei RTL+ und Nitro zu sehen ist. „Legend of Wacken“ ist großes Kino mit tollen Schauspielern (u.a. Charly Hübner als Wacken-Erfinder Holger Hübner). Ein blitzsauberes Fernsehvergnügen für Wacken-Fans, die sich eine Schlammorgie ersparen wollen. |
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| | Skizziert die Anfänge des legendären Wacken Open Airs: Die neue Serie „Legend of Wacken“ auf RTL+ und Nitro Foto: PR |
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| Sparen sollten Sie sich auf keinen Fall die Kulturtipps, die ich im Folgenden für Sie vorbereitet habe. Viel Vergnügen mit meinen Highlights der Woche! Ihr |
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| | | | | | | | | Abnehmen wie Elon Musk: Das steckt hinter dem Wundermittel „Abnehmspritze“ Der Tesla-Chef twittert so einiges in die Welt. So auch, dass er für das Abnehmen nicht nur seine Ernährung umgestellt hat, sondern vor allem auf einen neuen Hollywood-Trend schwört: die Abnehmspritze. Nachdem sie in den USA von sich reden macht, geht die Diät-Spritze seit Kurzem auch den Deutschen an den Speck. Doch was steckt hinter dem angeblichen Wundermittel, mit dem die Kilos nur so purzeln sollen? Alles über Risiken und (Neben)wirkungen … |
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| | | | | Laut Sex-Studie: Der „Masturbation Gap“ vergrößert sich wieder Der wirtschaftliche Abschwung macht sich auch in deutschen Betten bemerkbar – vor allem in denen der Frauen: Laut den Ergebnissen einer neuen Studie masturbieren Frauen infolge der Krisen weniger oft als in den Vorjahren. Und: deutlich seltener als Männer. Warum der wachsende „Masturbation Gap“ alarmierend ist – und wie er sich weltweit verhält … |
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| | DAS IST DOCH EIN WITZ! Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: „Zeiten sind das“, entrüstet sich Udo, „da wechselt ein Rubens für neun Millionen den Besitzer, und ein van Gogh geht für zehn Millionen weg!“ – „Tja“, sagt sein Freund, „die Fußballvereine ruinieren sich alle selbst!“ – Weitere Witze finden Sie hier … |
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