PRESSEMITTEILUNG Nr. 87/2021
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45.000 Euro Soforthilfe für Geflüchtete in Ruanda |
Kirchengemeinschaft gibt weiteres Geld nach Vulkanausbruch |
Gisenyi/Wuppertal (8. Juni 2021). 45.000 Euro Nothilfe stellen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) der Presbyterianischen Kirche in Ruanda (EPR) zur Verfügung, damit diese Flüchtlingen helfen kann. Die EPR, eine Mitgliedskirche der VEM mit rund 300.000 Mitgliedern, kann damit unmittelbar die Menschen unterstützen, die wegen des Ausbruchs des Vulkans Nyiragongo ihre Heimat – Goma und die angrenzenden Dörfer im Nachbarland (Demokratische Republik Kongo) – verlassen mussten. Die meisten von ihnen haben in der Grenzstadt Gisenyi Zuflucht gesucht. Die EPR hilft unter anderem bei der Erstversorgung der Geflüchteten in Notunterkünften, mit Nahrungsmitteln, mit Kleidung und anderen Alltagsgegen-ständen. Das Geld wird auch dringend benötigt, um die medizinische Versorgung insbesondere für Kinder, Schwangere und Menschen mit Behinderungen sicherzustellen. Zudem helfen Mitarbeitende der EPR traumatisierten Menschen psychologisch und seelsorgerlich. Massenflucht über die Grenze Als am Abend des 22. Mai 2021 der Vulkan Nyiragongo rund 20 Kilometer nördlich der kongolesischen Stadt Goma ausbrach, löste dies eine Massenflucht aus. Aus Angst vor einem erneuten Ausbruch hatten die Behörden eine Teilevakuierung der Stadt angeordnet. Rund 400.000 Menschen verließen in Panik Goma und sind unter anderem in andere Städte der Region und in Richtung der Grenze zu Ruanda geflohen. Die Behörden in Ruanda öffneten die Grenze und ließen bis zum 27. Mai 14.000 Menschen passieren. 75 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche verbrannt Derzeit ist der Lavastrom des Nyiragongo-Vulkans zwar gestoppt; das Ausmaß der Zerstörung für die Menschen in der Region ist groß: Die heißen Lavaströme haben Teile Gomas zerstört: Wohnhäuser, Geschäfte, Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie die Strom- und Wasserversorgung lahmgelegt. Häuser wurden geplündert. Familien wurden im Zuge der Panik getrennt und Kinder vermisst. Mehr als 75 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche um Goma verbrannten, bevorstehende Ernten fallen damit aus. Die Nationalstraße N2 von Goma nach Rutshuru wurde mit dem Durchfluss des Lavastroms unpassierbar, der Zugang zu den Dörfern Kayanja, Buganda und Bugiro abgeschnitten. Vulkan war zuletzt im Jahr 2002 ausgebrochen Der Nyiragongo liegt im Virunga-Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo nahe der Grenze zu Ruanda und gehört zu den weltweit aktivsten Vulkanen. Zuletzt war er 2002 ausgebrochen. Damals hatten Lavaströme weite Teile Gomas zerstört. Mehrere Hundert Menschen starben, rund 120.000 wurden obdachlos. 2624 Zeichen Stichwort: Spendenkonto Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG, IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Stichwort: EPR-Flüchtlinge oder online über die Website www.vemission.org. 152 Zeichen Hinweis an die Redaktionen: Diese Pressemitteilung wird gemeinsam von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Vereinten Evangelischen Mission verschickt. Eventuelle Doppelzusendungen bitten wir zu entschuldigen. Autorin: Brunhild von Local, Vereinte Evangelische Mission Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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