der Bundestag debattiert über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Das Ringen um den Antrag der Regierungsfraktionen und der Gegenantrag der Unionsfraktion bestimmen die politische Woche in Berlin. Ob es am Mittwoch oder Donnerstag zum Showdown kommt, ist noch offen. Inzwischen kündigt die Bundesregierung „Gepard“-Lieferungen an. Und dann reist Bundeskanzler Scholz auch noch nach Japan. Volker Resing hat den Überblick. Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnt derweil vor dem Ausbruch eines Dritten Weltkriegs. Bluff oder eine unverhohlene Drohung? Da Russland seine Kriegsziele offenkundig auf konventionellem Wege nicht erreichen kann, ist der Abwurf einer Atombombe auf Kiew eine reale Möglichkeit. Die einzige Autorität, die Putin von einem solchen Einsatz abhalten könnte, wäre die russisch-orthodoxe Kirche. Doch die gibt sich nach wie vor staatstreu. Ein Beitrag von Cicero-Herausgeber Dirk Notheis. Es war gestern Abend ein Paukenschlag: Elon Musk kauft Twitter! Die hysterischen Reaktionen des linksliberalen Spektrums auf diesen Coup zeugen von der Angst dieses Milieus vor unzensierter Meinungsäußerung. Doch auch Konservative und Libertäre sollten sich nicht zu früh freuen – denn auch für Musk wird die Meinungsfreiheit dort ihre Grenzen haben, wo seine Geschäftsinteressen berührt sind. Ein Kommentar von Matthias Heitmann. Bei den Parlamentswahlen in Slowenien hat sich am Wochenende der Quereinsteiger Robert Golob mit seiner neugegründeten Partei Gibanje Svoboda überraschend deutlich gegen den amtierenden Premierminister Janez Janša durchgesetzt. Der Wahlverlierer hatte zuletzt versucht, das Land mit einem autoritären Populismus nach dem Vorbild Orbáns umzupolen. Im Gespräch mit Ben Krischke erklärt der Politologe und Zeithistoriker Florian Bieber, warum das Janša nur bedingt gelungen ist, weshalb politische Außenseiter in Slowenien gut ankommen – und warum er denkt, dass Golob die große Zustimmung nicht wird halten können. Der Glaube, Wissenschaft entdecke unwiderlegbare „Fakten“ und stehe vor allem im Dienst der Menschheit, wird auch als Szientismus bezeichnet. Dabei gibt es genügend Beispiele aus Geschichte und Gegenwart, um dieses naive Wissenschaftsverständnis infrage zu stellen – von Menschenversuchen über die Atombombe bis zur Gain-of-Function-Forschung. Der Künstler Jan David Zimmermann über „Wissenschaft zwischen Gut und Böse“. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |