Liebe Leserinnen und Leser,
 

der Ausgang der Bundestagswahl war nicht für alle Beteiligten ein reiner Grund zur Freude. Aber unser Autor Jens Peter Paul findet: „Deutschland und die Deutschen sind liebenswert“, hätten sie doch das Beste aus dieser Wahl gemacht – trotz eines reichlich armseligen personellen und inhaltlichen Angebots. Die vielzitierte Schwarmintelligenz sei bei dieser Wahl voll zum Tragen gekommen. Sechs Belege hierfür hat Paul gesammelt.

 

Silvia Breher, Vizevorsitzende der CDU, ist natürlich weniger angetan vom Ausgang des aktuellen Urnengangs, denn ihre Partei hat massiv an Zustimmung verloren. Im Interview mit Moritz Gathmann fordert sie eine ehrliche Diskussion über die Gründe der Wahlniederlage – und attackiert führende CDU-Politiker, die in Präsidiumssitzungen per Handy Journalisten mithören lassen. „Warum tut das jemand?“, wundert sich Breher. „Da geht es doch nur um die eigene Profilierung, um einen persönlichen Vorteil bei den Medien. Und man will den anderen schaden, um selber besser dazustehen.“

 

Ebenfalls ein Ärgernis war am Sonntag der Ablauf der Wahlen in Deutschlands Hauptstadt: fehlende Stimmzettel, lange Warteschlangen vor den Wahllokalen, verhinderte Wähler – das Berliner Wahlchaos ist ein pures Desaster. „Der rot-rot-grüne Senat untergräbt damit sein eigenes Fundament“, kommentiert mein Kollege Daniel Gräber. Denn geschwächt werde vor allem das Vertrauen in die Demokratie.

 

Demnächst geht die Ära Angela Merkels zu Ende, und in unserer sechsteiligen Folge ziehen Beobachter aus dem Ausland eine Bilanz dieser 16 Jahre. Heute schreibt der schweizerische Journalist Frank A. Meyer, warum der Bundeskanzlerin die Lust auf das demokratische Geschehen und auf Debatten fehlten. Und konstatiert ein geradezu „wilhelminisches Duckmäusertum“ der deutschen Medien. Die chinesische Politologin Mabel Lu Miao wiederum berichtet über ihre persönliche Begegnung mit der Bundeskanzlerin – und verrät, was ihre Landsleute an Merkel schätzen.

 

Wer sich nicht nur über Politik ärgern (oder gelegentlich eben auch freuen) möchte, findet heute bei uns ein Gespräch, das ich Ihnen unbedingt ans Herz legen möchte. In seinem Roman „Es ist immer so schön mit dir“ beschreibt der Schriftsteller Heinz Strunk eine toxische Liebesbeziehung und Missbrauch in der Kirche. Für die Shortlist des Deutschen Buchpreises wurde er nicht berücksichtigt. Warum nicht? Ist die Jury zu bieder für Strunks radikal-grotesken Stil? Mein Kollege Ulrich Thiele hat sich mit Strunk unterhalten. Und der sagt: Der Buchpreis sei einfach viel zu brav und auf literarischen Mainstream ausgerichtet – „meine Art zu schreiben und der humoristische Anteil fallen wohl nicht darunter“.

 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
 
 
 
 
Berliner Wahlchaos
 
Dieses Versagen ist nicht hinnehmbar
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Fehlende Stimmzettel, lange Warteschlangen vor den Wahllokalen, verhinderte Wähler: Das Berliner Wahlchaos ist ein Desaster. Der rot-rot-grüne Senat untergräbt damit sein eigenes Fundament – das Vertrauen in die Demokratie.
 
 
 
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Silvia Breher
 
Interview mit CDU-Vize Silvia Breher
 
Nach der Wahl: „So macht man den Laden kaputt“
 
INTERVIEW MIT SILVIA BREHER
 
 
Silvia Breher, Vizevorsitzende der CDU, fordert eine ehrliche Diskussion über die Gründe der Wahlniederlage – attackiert aber führende CDU-Politiker, die in Präsidiumssitzungen per Handy Journalisten mithören lassen.
 
 
 
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Autor Heinz Strunk, aufgenommen in seiner Wohnung. Am 20.07.2021 erscheint sein Roman «Es ist immer so schön mit dir»
 
Schriftsteller Heinz Strunk
 
„Die Realität ist noch viel schrecklicher, als ich sie je beschreiben könnte“
 
INTERVIEW MIT HEINZ STRUNK
 
 
In seinem Roman „Es ist immer so schön mit dir“ beschreibt der Schriftsteller Heinz Strunk eine toxische Liebesbeziehung und Missbrauch in der Kirche. Für die Shortlist des Deutschen Buchpreises wurde er nicht berücksichtigt. Ist die Jury zu bieder für Strunks radikal-grotesken Stil?
 
 
 
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Wähler Wahllokal Berlin-Prenzlauer Berg
 
Analyse der Bundestagswahl
 
Chirurgisch exakter Schnitt
 
VON JENS PETER PAUL
 
 
Deutschland und die Deutschen sind liebenswert. Sie haben das Beste aus der Bundestagswahl gemacht – trotz eines reichlich armseligen personellen und inhaltlichen Angebots. Die vielzitierte Schwarmintelligenz kam bei dieser Wahl voll zum Tragen. Sechs Belege hierfür.
 
 
 
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Der Blick von außen auf die Ära Merkel
 
„Die demokratische Ordnung ist Unordnung“
 
VON FRANK A. MEYER
 
 
In einer sechsteiligen Folge ziehen Beobachter aus dem Ausland eine Bilanz der Amtszeit von Angela Merkel. Hier schreibt der schweizerische Journalist Frank A. Meyer, warum der Bundeskanzlerin die Lust auf das demokratische Geschehen und auf Debatten fehlten. Und konstatiert ein geradezu „wilhelminisches Duckmäusertum“ der deutschen Medien.
 
 
 
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Angela Merkel in Shenyang
 
Der Blick von außen auf die Ära Merkel
 
„Sie ist ein Fan von Kung Pao Chicken“
 
VON MABEL LU MIAO
 
 
In einer sechsteiligen Folge ziehen Beobachter aus dem Ausland eine Bilanz der Amtszeit von Angela Merkel. Hier schreibt die chinesische Politologin Mabel Lu Miao über ihre persönliche Begegnung mit der Bundeskanzlerin – und darüber, was ihre Landsleute an Merkel schätzen.
 
 
 
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Berliner Runde
 
Sieben Erkenntnisse zur künftigen Regierung
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Noch liegt das Wahlergebnis nicht vor, doch Olaf Scholz, Armin Laschet und Markus Söder umwerben Annalena Baerbock schon auf das heftigste. Die aber kennt nur ein Thema. Und Christian Lindner will Union und Sozialdemokraten zur Manövriermasse degradieren. Nach dem Motto: Wer darf mit Grünen und der FDP regieren?
 
 
 
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Genau das IST ja unsere Sorge!
 
Genau das IST ja unsere Sorge!
 
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