Wahnsinn ohne Ende

Liebe Frau Do,

statistisch gesehen werden in NRW pro Jahr 25 Kirchen geschlossen. Sinkende Mitgliederzahlen und der Bevölkerungsrückgang in ländlichen Gebieten lassen vielen Gemeinden keine andere Wahl. Kaum eine Stadt, in der zuletzt nicht mindestens eine Kirche entwidmet wurde. Besonders für ältere Gläubige ist das ein trauriges Ereignis, für sie ist die Kirche oft mehr als ein Gotteshaus - sie ist Heimat. In Duisburg-Untermeiderich schließt im Sommer eine evangelische Kirche. Die Trauer ist konfessionsübergreifend. Christian Schwerdtfeger hat sich vor Ort umgesehen.

Mit seiner Musik konnte ich nie viel anfangen. Trotzdem war er in den 1990er Jahren und zu Beginn der Nullerjahre ein ständiger Begleiter - es gab keine Privatparty ohne einen Schlager von Wolfgang Petry: "Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen." Der gebürtige Kölner, der eigentlich Franz Hubert Wolfgang Remling heißt, zog sich 2006 zurück. Jetzt aber kommt sein Leben als Musical zurück. Und die Karten gehen weg wie warme Semmeln. Klas Libuda hat sich mit dem Phänomen beschäftigt.

Die SPD liegt in Umfragen knapp vor der AfD. Der Riss in der Partei - Ja oder Nein zur großen Koalition? - geht hinunter bis in den Ortsverein. Die mächtige NRW-SPD fällt als Kompassgeber aus, einflussreiche Funktionäre stellten sich öffentlich gegen den Landesvorsitzenden Mike Groschek und seinen koalitionsfreundlichen Kurs. Nun bekommt Groschek Schützenhilfe von dem Kölner Landtagsabgeordneten Martin Börschel. Er sieht die Zukunft nur in einer Partei, die Fortschritt will und Freude an der Gestaltung hat. In seinem Gastbeitrag ruft Martin Börschel: "Nur Mut, Genossen!"

Herzlichst,

Ihr