manche Nachrichten aus der Welt des Reisens sind wirklich absurd. Dreieinhalb Jahre wollten betuchte Kreuzfahrtpassagiere an Bord der "Odyssey" alle Weltmeere bereisen, die man mit einem großen Schiff erreichen kann. Die Antarktis natürlich, durch die Nord-West-Passage, zu tropischen Inseln, insgesamt 147 Länder und 425 Destinationen lagen auf der Route. Stattdessen? Sitzt das Schiff seit Monaten im Hafen von Belfast fest, ist nach wie vor völlig unklar, wann es wirklich in See stechen wird. Aber es wird noch absurder. Die ersten Passagiere sind schon an Bord, werden mit Shows, Spielen, Pool, überreichlichem Essen, Ausflügen bei Laune gehalten. Und müssen jeden Abend ins Hotel. Hat auch Vorteile natürlich: Keiner wird seekrank, Belfast verdient am Dauerlandgang der Reichen und nachhaltig ist die XXL-Tour auf diese Weise auch noch. Noch schlauer wäre es natürlich, das ganze Wahnsinnsprojekt abzubrechen. Oder von Anfang an Reisen zu planen, die leichter umzusetzen sind. Wir hätten da so ein paar Ideen, empfehlen zum Beispiel einen Ausflug in die aufflammenden herbstlichen Wälder, eine Tour zu Deutschlands Welterbestätten wie zum Beispiel auf die Klosterinsel Reichenau, zur Völklinger Hütte oder in die fränkische Stadt Bamberg. Da der erste Schnee im Alpenraum schon wieder weggeschmolzen ist, wollen wir Sie auch mit reichlich Wandertipps in die Züricher Region locken. Und vielleicht können wir Sie für unser Gewinnspiel begeistern, das reichlich Preise auslobt, in Südtirol zum Beispiel oder für Ferien auf dem Wasser. Eine Kreuzfahrt ist es nicht. Aber vier Tage auf einem Hausboot. Und Sie sind der Kapitän, können an- und ablegen, wo und wann Sie wollen. Wenn das nicht eine Alternative zur "Odyssey" ist. Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche Ihr GEO-Team |