nicht wünschen wir uns wahrscheinlich alle mehr, als dass wir endlich wieder zur Normalität zurückkehren können. Doch ohne einen Impfstoff gegen das Coronavirus dürfte das schwierig werden. Der Impfstoff ist sozusagen der heilige Gral unserer Gegenwart. Das Jenner Institute an der Universität Oxford machte vor ein paar Tagen Hoffnung, als es verlautbarte, es könne bis September möglicherweise ein Mittel gegen das Virus bereitstellen. Stefan H.E. Kaufmann, Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, sieht das skeptisch. Rixa Rieà hat sich mit ihm über die Entwicklung eines Impfstoffs unterhalten. Morgen erscheint unser neues Heft. Ab heute können Sie es allerdings schon als E-Paper kaufen oder einfach herunterladen, wenn Sie Digitalabonnent sind. Ich habe ja schon öfter an dieser Stelle darauf hingewiesen: In den ersten vier Wochen ist unser Digitalabo kostenlos. Wenn Sie sich heute dafür entscheiden, können Sie zum Beispiel jetzt schon die Titelgeschichte unserer Mai-Ausgabe lesen. Es geht um China, Corona und den Schaden für die Welt. Ist China schuld an der Pandemie, weil das chinesische Regime den Ausbruch des Virus vertuschte? Wird das Land gar zum Profiteur der Krise? Lesen Sie hier die groÃe Titelstory von Matthias Küntzel. Boris Palmer kennt die Gesetze der Aufmerksamkeitsökonomie, das muss man ihm lassen. In einem gestrigen Interview mit dem Fernsehsender Sat.1 sagte er zur Corona-Krise: âIch sag es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem Jahr sowieso tot wären â aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen.â Die Empörung danach war groÃ. Im Interview mit Antje Hildebrandt sagt Palmer nun, er habe eigentlich das Gegenteil gesagt. Das Ausbleiben der Katastrophe bestätige den Erfolg der MaÃnahmen in der Corona-Krise, sagen die Virologen. Doch lässt sich mit dieser Logik jede staatliche Ãberreaktion als Erfolg verbuchen. Skepsis wird nun zur Bürgerpflicht, schreibt unser Gastautor Michael Bröning. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |