Mega-Finanzierungen bei Daimler Truck +++ PE-Investor Brookfield expandiert
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Liebe Leserinnen und Leser, nach fünf Jahren gibt Rachel Empey ihren CFO-Posten bei Fresenius ab. Man kann nicht behaupten, dass sie bei dem Dax-Konzern tiefe Fußstapfen hinterlassen würde. Aber das hat Gründe: Vom ersten Tag an stand Empey im Schatten des starken Vorstandschefs Stephan Sturm, ihrem extrem erfolgreichen Vorgänger als CFO. Nennenswerte Versuche von ihr, sich freizuschwimmen, waren von außen nicht zu erkennen. Hinzu kam, dass sie Fresenius-CFO ausgerechnet in einer Zeit war, in der die einstige Dealmaschine ihren Glanz am Kapitalmarkt verlor: Die Aktie hat sich in Empeys Amtszeit in etwa halbiert. Dies der Finanzchefin anzulasten, wäre ungerecht und unangemessen, ihr Timing war karrieretechnisch einfach nicht gut. Unterm Strich bleibt jedoch der Eindruck, dass die Zeit bei Fresenius Empeys Profil nicht gestärkt hat. Bei ihrer vorherigen Station Telefonica Deutschland wirkte sie dagegen noch wesentlich präsenter. Als eine der ersten Top-Finanzchefinnen in Deutschland war sie nicht nur eine Exotin, sondern sogar eine Art „rising star“ dieser Zunft. Der Wechsel zum Kapitalmarktliebling Fresenius schien sie 2017 in die allererste Liga der Top-CFOs zu katapultieren. Jetzt, fünf Jahre später, gibt es aber viele gute Finanzchefinnen bei Top-Konzernen, in der Wahrnehmung sind viele an Empey vorbeigezogen. Rising Stars sind jetzt andere. Trotzdem dürfte es die Britin nicht schwer haben, wieder eine spannende Aufgabe zu finden, denn ihre dezente Position bei Fresenius hatte auch etwas Gutes: Der Druck der unzufriedenen Investoren, die an der schwachen Performance der Fresenius-Aktie verzweifeln und das breite Konzernportfolio am liebsten aufgebrochen sähen, konzentrierte sich auf Sturm. Und der ist bullig genug, um den Aufspaltungsbefürwortern die Stirn zu bieten. Glaubhaft vermittelt er den Eindruck, dass er nicht dazu bereit ist, sich an der kurzen Leine der kritischen Investoren und Analysten durch die Manege führen zu lassen. Er sieht die Werte im Konzernportfolio und weigert sich, sie jetzt in Form von Fire-Sales zu verscherbeln. Im Duett mit der neuen Finanzchefin Sara Hennicken dürfte sich weder an dieser Strategie noch an der Rollenverteilung im Vorstand etwas ändern. Hennicken kam 2019 als rechte Hand von Finanzchefin Empey zu Fresenius, davor war sie Investmentbankerin im ECM-Geschäft der Deutschen Bank. Wie eine schneidige Investmentbankerin tritt sie nicht auf, sondern ziemlich ähnlich wie ihre Vorgängerin: leise, dezent und konzentriert. Trotzdem scheut Hennicken kritische Aussagen nicht, wie sie im vergangenen November bei der Auftaktdiskussion der Structured FINANCE bewies. Damals stellte sie den Banken ein eher gemischtes Zeugnis für deren Agieren während und nach der Coronakrise aus. Ab sofort wird sie selbst beurteilt werden – von ihren Bankern, vor allem aber von den Aktionären. Denn der Kessel bei Fresenius brodelt gewaltig. Und der heutige CFO-Wechsel wird nicht allen gefallen, denn in erster Linie ist er dies: ein Zeichen der Kontinuität. Ihr Michael Hedtstück
Fresenius ernennt Finanzleiterin Sara Hennicken zur CFO. Sie löst Rachel Empey ab, die das Unternehmen verlässt. Deren Amtsperiode verlief unglücklich. WEITERLESEN
Wegen der schwachen Kursentwicklung steht die Fresenius-Führung unter Druck, den Konzern zu zerschlagen. CEO Sturm und CFO Empey sträubten sich bislang, aber so könnte eine Zerteilung des Dax-Konzerns aussehen: WEITERLESEN
Transformation lautet das Schlagwort der Stunde. Viele Unternehmen sind dabei, ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig auszurichten – um ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie Banken Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen können, lesen Sie hier.WEITERLESEN
Daimler Truck-CFO Jochen Goetz begleitete den Spin-off von Mercedes Benz und stellte schnell die Finanzierung des LKW-Herstellers auf eigene Beine – mit einem Rekord-Deal am US-Bondmarkt. Unser CFO des Monats April. WEITERLESEN
Gesco findet eine CFO-Nachfolgerin, Exyte erweitert das Geschäftsfeld für den CFO und Dagmar Steinert wechselt von Fuchs Petrolub zu Rheinmetall – die CFO-News der Woche. WEITERLESEN
Laut des aktuellen Hays Fachkräfte-Index werden Finanz-Experten verstärkt nachgefragt. Branchenübergreifend gab es zwischen dem vierten Quartal 2021 und dem ersten Quartal 2022 eine Nachfragezuwachs von 42 Prozentpunkten. Spitzenreiter bei den gesuchten Berufen sind Controller, Compliance-Manager und Tax-Manager.WEITERLESEN
Brookfield will im deutschen Markt stärker Fuß fassen und dafür ein Büro in Frankfurt eröffnen. Warum kommt der Schritt ausgerechnet jetzt? WEITERLESEN
Rachel Empey ist seit August 2017 CFO bei Fresenius. Nun verlässt sie das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Ihre Karriere begann die studierte Mathematikerin als Wirtschaftsprüferin bei Ernst & Young. Danach hat sie verschiedene Funktionen beim spanischen Telefónica-Konzern inne. 2011 wird Empey zur CFO befördert. Mehr zu ihren Karriere-Highlights lesen Sie in ihrem FINANCE-Köpfe Profil. WEITERLESEN
Jochen Goetz ist seit Juli 2021 CFO der Daimler Truck Holding. Schon vor der Abspaltung leitete er die Finanzen der Nutzfahrzeug-Sparte von Daimler. Insgesamt ist er knapp 35 Jahre lang bei Daimler, er kam als Auszubildender zu dem Konzern. Mehr über Goetz erfahren Sie in seinem FINANCE-Köpfe-Profil. WEITERLESEN
Carla Kriwet wird die zweite weibliche Vorstandschefin im Dax. Sie löst Rice Powell an der Spitze von Fresenius Medical Care (FMC) ab. Ihre Stellvertreterin wird CFO Helen Giza, deren Vertrag auch noch verlängert wird. WEITERLESEN
SAP hat mit Hilfe der Investmentbank Moelis einen Verkaufsprozess für die Lernplattform Litmos gestartet, die 2018 im Zuge der Callidus-Übernahme zu SAP kam. Der Preis könnte bei 1 Milliarde Dollar liegen, Offerten werden vor allem von Tech-Private-Equity-Investoren erwartet. WEITERLESEN
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