Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
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1. Februar 2025
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Deniz Aykanat
Teamleiterin Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
erinnern Sie sich noch an den ersten Corona-Lockdown, der am 22. März 2020 begann? Bei mir verschwimmen die Corona-Jahre inzwischen immer mehr zu einem einzigen Brei. Trotzdem ist mir eine Szene ganz zu Beginn des ersten Lockdowns sehr klar im Gedächtnis geblieben. Vor fünf Jahren im März lief ich ziellos mit meinem Kind durch unsere Nachbarschaft. Was sollte man auch sonst tun, die Kitas waren ja zu, die Spielplätze auch. Da Spaziergänge für Zweijährige aber ungefähr das Langweiligste überhaupt sind, war es nicht verwunderlich, dass das Kind trotzdem schnurstracks auf den Spielplatz zulief, als wir dort vorbeikamen. Da half auch kein Schimpfen und Verbieten, zack saß das Kind auf der Schaukel, rutschte, grub im Sand. Allein, wohlgemerkt!

Das hielt einen Anwohner aber nicht davon ab, uns mit missbilligenden Blicken zu durchbohren. Der Mann klebte tagein, tagaus förmlich an seinem Balkongeländer im fünften Stock, von wo aus er den Spielplatz bestens überblicken konnte. „Der zeigt uns jetzt an“, dachte ich mir damals und zerrte das Kind mehr oder weniger nach Hause. 20 Minuten später klingelte es und da standen vor meiner Haustür: zwei Polizisten. Das darf doch nicht wahr sein! Die waren aber nicht wegen des verbotenen Spielplatzbesuchs da – sondern weil ich an einer Tankstelle versehentlich die Zeche geprellt hatte. Falsche Zapfsäule und falscher Sprit, schnell bemerkt und Zapfsäule gewechselt – und dann vergessen, die 10 Euro der ersten Tankladung zu bezahlen. Die Sache war schnell geklärt. Und ich blieb mit einem schlechten Gewissen gegenüber dem Mann am Balkon zurück.

So manche Maßnahme aus jener Zeit erscheint einem im Nachhinein nicht mehr angemessen oder unlogisch. Man könnte oder sollte das Ganze deshalb aufarbeiten. Zum Beispiel mit einer Enquete-Kommission im Landtag. Nur so eine Idee. Macht man offensichtlich aber nicht. Deshalb machen wir das jetzt selbst, in unserer Serie „Fünf Jahre Corona – Wie die Pandemie Bayern verändert hat“. Für die erste Folge hat meine Kollegin Anna Günther mit Schülern und ehemaligen Schülerinnen gesprochen (SZ Plus). Für die waren die Lockdowns und Schulschließungen ja besonders hart. Sei es, weil man im Homeschooling mit dem Schulstoff nicht mehr mitkommt, ohne Freunde wochenlang daheimsitzt oder nicht mal seinen 18. Geburtstag feiern kann (SZ Plus).

Und wenn man so zurückblickt, dann weiß man wieder zu schätzen, dass Spielplätze und Restaurants geöffnet sind, man Kollegen und Verwandte nicht nur virtuell sehen darf.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!
Deniz Aykanat
Teamleiterin Bayern
SZ Mail
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Das Aschaffenburg-Protokoll: Geschichte eines Scheiterns
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Kratzers Wortschatz: Luftgeselchte
Ein Rankerl Geselchtes erfreut so manchen Genießer mit robustem Magen - es herzustellen ist eine Kunst für sich. Lässt man aber die vom Geselchten geförderten Darmwinde ungeniert fahren, läuft man Gefahr, als Luftgeselchter tituliert zu werden. Luftgeselchte sind unkultiviert und zeichnen sich durch Derbheit aus.
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