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Die Welt bereitet sich auf gleich zwei Großereignisse am nächsten Montag vor: den abermaligen Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident und das Weltwirtschaftsforum in Davos. Beide lösen erhebliche Erwartungen und Befürchtungen aus – je nach Standort. |
| Die ganze Welt bangt Donald Trump entgegen. Das zumindest könnte man meinen, wer mit Freunden und Kollegen spricht oder auch die Äußerungen diverser einheimischer Politiker und Ökonomen hört. Wie deutsch- und europazentriert dieser Blick jedoch ist, zeigen aktuelle Umfrageergebnisse aus 24 Staaten unter rund 28.000 Teilnehmern. Inder, Saudis, Chinesen und Brasilianer beispielsweise erwarten mehrheitlich, dass der neue amerikanische Präsident nach seiner Amtseinführung am 20. Januar sich positiv auf ihr Land auswirken werde. Selbst in der Ukraine gibt es mehr Befragte, die Hoffnungen auf ihn setzen, als ihn fürchten. In der EU, der Schweiz und in Großbritannien dagegen ist die große Mehrheit skeptisch. | Falk Heunemann | Redakteur in der Wirtschaft. | |
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| Nun basieren diese am Mittwoch vorgestellten Umfrageergebnisse der Denkfabrik European Council on Foreign Relations auf einer Befragung aus dem November 2024 – also nach der Wahl, aber etwa vor Trumps Äußerungen, er wolle Kanada zum 51. Bundesstaat machen oder Grönland und den Panamakanal übernehmen. In diesem Newsletter erklärt Christoph Hein , was Trump dazu bringt, von einer Expansion zu träumen. Dennoch vermittelt die Umfrage einen guten Eindruck davon, wie extrem unterschiedlich die Welt dem neuen US-Präsidenten entgegensieht. Welche Erwartungen konkret sich mit seinem Amtsantritt verbinden, haben unsere Autoren Klaus-Dieter Frankenberger für Europa und die früheren Schweizer Botschafter Philippe Welti und Daniel Woker für den indopazifischen Raum analysiert. Bemerkenswert in der Umfrage sind allerdings auch andere Zahlen: In der Mehrheit der Länder dominiert der Anteil derjenigen, die sagen, sie könnten schlicht nicht einschätzen, welche Folgen Trumps Regentschaft für ihr jeweiliges Land haben werde. Ist er, wie in seiner ersten Amtszeit, nur ein Politiker, der große Ankündigungen vor der Wahl macht, aber sie im Amt dann nicht umsetzen kann? Sind die Drohungen nur ein Mittel, um sich vor Gesprächen politisch aufzupumpen? Oder hat er aus den ersten vier Jahren gelernt und weiß nun besser als damals, mit welchem Personal und welchen Mitteln er seine oft populistischen Ziele realisieren kann – egal, welche Konsequenzen das für andere hat? Das werden sich zweifelsohne auch die rund 3000 Teilnehmer des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos fragen, das zufälligerweise am selben Tag beginnt wie Trumps zweite Amtszeit. Auf dieses Treffen wird viel projiziert, kein Wunder, wenn derart viele mächtige Politiker und Unternehmer an einem Ort aufeinandertreffen. F.A.Z.-Herausgeber Gerald Braunberger, der ebenfalls in Davos sein wird, gibt einen Einblick, was dort tatsächlich besprochen wird. Der frühere Schweiz-Korrespondent dieser Zeitung, Jürgen Dunsch , beschreibt nicht nur, wie es überhaupt dazu kam, dass all diese vielen Weltenlenker auf Einladung eines deutschen Ökonomen seit 54 Jahren alljährlich in die Schweiz reisen. Sondern auch, was das Treffen, abgesehen von Fototerminen, Händeschütteln und publizierten Zitaten, tatsächlich der Welt bisher gebracht hat. Natürlich berichten wir aktuell, unter anderem auf www.faz.net/pro/weltwirtschaft. Wenn Sie Ihre Eindrücke zum Weltgeschehen teilen wollen, schreiben Sie uns: Weltwirtschaft@faz.de In diesem Sinne: Bleiben Sie gelassen!
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++ Weltwirtschaftsforum ++ | |
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++ Machtwechsel in Washington ++ | |
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Von Klaus-Dieter Frankenberger |
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Von Philippe Welti, Daniel Woker |
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140 Jahre Fernsehen: Die Vereidigung des amerikanischen Präsidenten oder das nächste Bundesligaspiel von der Couch aus beinahe besser sehen, als wenn man selbst dort wäre: Möglich macht dies das Fernsehen. Die technische Grundlage dafür hat vor 140 Jahren ein armer Student aus Berlin gelegt. Die Legende besagt, dass Paul Nipkow sich zu Weihnachten erträumt haben soll, seine Familie im gut 400 Kilometer entfernten Lauenburg (heute Lębork, Polen) sehen zu können. Also erfindet er eine durchlöcherte Scheibe, die eine Aufnahme in ein mosaikartiges Schwarz-Weiß-Bild mit einer Auflösung von 24 Zeilen zerlegt, damit es von elektronischen Signalen übertragen werden kann. (24p, ein Full-HD-Fernseher hat 1080p). Am 15. Januar 1885 wird das Patent für diese Nipkow-Scheibe erteilt. Der Erfinder wird davon nicht profitieren. Erst 40 Jahre später wird sie praktisch erstmals umgesetzt, von einem Schotten. Inzwischen werden weltweit pro Jahr rund 665 Milliarden Dollar mit Fernseh- und Streamingdienstleistungen umsetzt.
| Das erste Fernsehbild, das in Deutschland gesendet wurde: Die Aufnahme von zwei junge Frauen, Zeile für Zeile mit einer Nipkow-Scheibe abgetastet (1929). Picture Alliance |
| „Was gestern für Indien sprach, spricht nicht heute dagegen.“ Hendrik Ankenbrand, Korrespondent für Südostasien, Australien und Neuseeland, kommentiert die Wirtschaftsperspektive des bevölkerungsreichsten Landes der Welt. Windturbinen-Recycling: 20 Jahre lang erzeugte sie in Österreich Strom, jetzt können Menschen darin wohnen. Wenn die Lebenszeit von Windrädern vorbei ist, müssen riesige Teile entsorgt werden. Viele davon seien zwar recycelbar, erklärt Stromerzeuger Vattenfall, doch es ließen sich auch andere, innovative Lösungen zur Wiederverwertung finden. Eine Windturbine wurde nun in ein Tiny House umgewandelt. Wo vorher die Technik Strom erzeugte, befinden sich jetzt eine kleine Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer. Das vier Meter breite, zehn Meter lange und drei Meter hohe Gehäuse wurde außerdem mit nachhaltiger Technik wie einer Wärmepumpe, einer Photovoltaikanlage und einem Solarkessel ausgestattet. Das Tiny House entwickelte Vattenfall gemeinsam mit niederländischen Designern. Die Idee zu dieser Neunutzung fand die „Responsible Renewables Infrastructure Coalition“ des Weltwirtschaftsforums so spannend, dass sie sie auf ihrem Instragram-Kanal postete . Die WEF-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige und gerechte Erweiterung der Infrastruktur voranzutreiben, die es für die Energiewende braucht. Termine20. Januar. Washington: Amtseinführung des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump 20. bis 24. Januar. Davos: Weltwirtschaftsforum in der Schweiz 28. Januar. Brüssel: 17. Konferenz zur europäischen Raumfahrtpolitik zum Thema „Meet the leaders. Shape Europe's future“ |
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Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: weltwirtschaft@faz.de | Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: info@faz.net HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025 Alle Rechte vorbehalten. |
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