Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
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23. September 2023
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
ganz früher war es so, dass Journalisten ihre Texte auf der Schreibmaschine geschrieben und dann nach München in die Setzerei gefaxt haben. Dort haben andere auf geheimnisvolle Weise abends und nachts eine gedruckte Zeitung draus gemacht. Leider stockte das Faxgerät immer wieder, weshalb es ein Kollege mal aus der Wand riss und auf den Boden warf. Der Zustand des Geräts verschlechterte sich dadurch schlagartig. Das war in den Achtzigerjahren, als es noch keine betrieblichen Programme zum Stressabbau gab und der Begriff Datenjournalismus noch nicht erfunden worden war. Die Datenübertragung erfolgte in der Regel per Brief oder per Fax oder Zuruf.

Inzwischen gibt es nicht nur Kommunikationsmittel, die schneller als das eigene Gehirn funktionieren. Es gibt auch einen neuen Zweig des Journalismus, den Datenjournalismus. Wer als permanent vor sich hin alternder Printjournalist bei einem Jour Fixe von Datenmenschen zuhört, versteht nicht einmal mehr Bahnhof. Anscheinend gibt es allerlei Tools, mit denen man tolle Sachen machen kann. Zum Beispiel kann man mit einem Computerdingens die Häufigkeit von Wörtern in den Wahlprogrammen der Parteien und die damit verbundene Grundstimmung analysieren. In den Achtzigerjahren hätte man dazu einen Praktikanten verdonnert, der drei Wochen lang Strichlisten angefertigt hätte. Wahrscheinlich hätte aber auch er herausgefunden, dass die CSU das Wort „Milliarden“ sehr liebt. Die Grünen hingegen benutzen das Wortanhängsel „innen“ auf inflationäre Weise. Und die AfD kommt insgesamt eher übel gelaunt daher.

Die Kolleginnen Katja Auer und Berit Kruse haben für die Wochenendausgabe der SZ die Wahlprogramme aller sechs im Landtag vertretenen Parteien durchgelesen, die zusammen ungefähr so lang wie ein Roman von Tolstoi sind. Dabei haben sie auch noch die Häufigkeitsverteilungen der Begriffe berücksichtigt und daraus eine kurzweilige Fassung der Programme erstellt (SZ Plus).

Ihnen ist auch noch das interessante, wenn auch nicht wahlentscheidende Detail aufgefallen, dass die Freien Wähler den Begriff Altlandrat durch Ehrenlandrat ersetzen wollen. Ein Algorithmus hätte das nie gecheckt.

Weitere überraschende Texte zur Landtagswahl finden Sie in unserer Serie "So tickt Bayern".

Herzliche Grüße
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ
SZ Mail
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Landtagswahl in Bayern
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Die Grünen in Bayern: Hass und Hendl
Egal in welches Bierzelt die Grünen in Bayern gerade kommen: Die Verachtung ist schon da. Sie werden angebrüllt, ausgepfiffen, jetzt fliegen sogar Steine. Auf Wahlkampftour mit Katharina Schulze, die schon beschimpft wird, wenn sie ein Dirndl anzieht.
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Den bis heute letzten jüdischen Landtagsabgeordneten Max Süßheim kennen nur noch wenige. Und das, obwohl er wie kaum ein anderer dem Nürnberger NS-Haupthetzer Julius Streicher die Stirn geboten und ihn für ein paar Wochen hinter Gitter gebracht hat. Warum diese Missachtung? Eine Rekonstruktion.
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Kratzers Wortschatz: Glupperl
Wäscheklammern heißen in Südbayern und in Österreich einfach Glupperl (Klupperl). Möglicherweise steckt das lateinische Verb glubere (abschälen, berauben, klauben) dahinter. Mit dem Wort Glupperl können aber auch die Finger gemeint sein. „Mich friert’s in die Glupperl.“
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