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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, kürzlich beobachtete ich im Bus, wie das etwa zehnjährige Mädchen gegenüber vor sich hinzählte: 472567, 472568, 474569... Ich muss sehr verwundert ausgesehen haben, denn seine Mutter erklärte mir ungefragt: »Sie zählt bis eine Million, schon seit ein paar Wochen, immer, wenn sie Zeit hat, zählt sie weiter.« Ich bin bis heute tief beeindruckt von diesem Plan. Welcher Mensch kann schon von sich behaupten, einmal bis eine Million gezählt zu haben? Wenn das Mädchen das schafft (wovon ich ausgehe), ist das etwas, das ihr für immer bleibt. Etwas, das sie sich ausgesucht hat, an dem sie gewachsen ist und das in ihr steckt, auch wenn es niemand auf Anhieb sieht. Ich glaube, wir alle verfügen über Kräfte und Talente, die nicht für alle sichtbar sind, die irgendwo in uns schlummern: die Fähigkeit, besonders aufmerksam zuzuhören, andere mit den eigenen Visionen mitreißen zu können oder sofort eine kreative Idee zu haben, sobald man eine außergewöhnliche Wolke am Himmel sieht. Statt uns auf solche Talente zu besinnen, versuchen wir im Berufsleben aber häufig mit anderen Dingen zum Erfolg zu gelangen: mit harter, langer Arbeit, mit Überstunden und Selbstausbeutung. Der berühmte Organisationspsychologe Adam Grant glaubt allerdings, dass genau das nur selten zum Ziel führt: »Zu oft wird große Anstrengung mit großem Fortschritt gleichgesetzt, und das ist nicht das gleiche. Es kommt viel mehr darauf an, dass man die richtigen Dinge tut«, hat Grant meiner Kollegin Barbara Vorsamer im Interview gesagt. Grant, Professor an der renommierten Wharton Business School, hat seine Forschung der Motivation und Produktivität gewidmet, seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. In seinem aktuellen Buch Hidden Potential geht er den Gründen für Erfolg nach – und sagt: »Die meisten Menschen setzen Erfolg mit bestimmten Ergebnissen gleich, mit Verdienst, Ruhm oder Macht. Ich würde sagen, diese Dinge sind höchstens Indizien dafür. Für mich geht es eher um individuellen Fortschritt, das Können, das man erlangt hat.« Verändere man die Perspektive auf Erfolg in diesem Sinne, ließen sich auf einmal auch sicher geglaubte Hürden überwinden, glaubt Grant. Ganz wichtig dabei: Einen Zugang zu persönlichen Stärken zu finden, die nicht zwangsläufig auf Fachkenntnissen oder dem Talent in einer bestimmten Sache beruhen müssen. Seine Forschung habe gezeigt, dass »meist die Menschen erfolgreich seien, die Initiative zeigen, sich sozial verhalten, die diszipliniert und entschlossen sind«, sagt Grant. Wie man es schafft, herauszufinden, wo die größten Stärken eines Menschen liegen, wie man diese am besten einsetzt – und warum auf der Suche nach verborgenem Potential Feedback von außen hilfreich ist, Brainstorming mit anderen aber eher nicht, lesen Sie in diesem erhellenden Interview:
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| | | | | | | | »Es geht um die Frage: Bin ich die Person, die ich sein will?« | | Wer erfolgreich sein möchte, muss hart und lange arbeiten? Stimmt nicht, sagt der Psychologe Adam Grant. Er erklärt, welche Abkürzungen zum Erfolg führen können, warum Kreativität und soziale Kompetenzen oft unterschätzt werden – und wie man verborgenes Potential findet. | | |
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| | | Zu gern würde ich wissen, was das Mädchen macht, wenn es bei einer Million angekommen ist: zufrieden aufhören oder weiterzählen bis zwei Millionen? So oder so: Es muss ein tolles Gefühl sein, zu wissen, dass man so lange durchhalten kann. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche! Herzlich, Sara Peschke
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