| | Großangelegte Hackerangriffe, Forderungen nach Entschlüsselung, Privatisierung von Gemeineigentum in Smart Cities – kurz vor dem Wochenende geht in den Digitalnachrichten noch einmal die Post ab:
Hackerangriffe auf Supercomputer Quer durch Europa sind Hochleistungsrechenzentren von massiven Hackerangriffen betroffen. In Deutschland haben bislang sechs Supercomputer, darunter das Leibniz Supercomputing Center und der Hochleistungsrechner Hawk, den Vorfall bestätigt. Es gibt Spekulationen, dass die Angriffe das Ziel haben, Forschungsergebnisse mit Bezug zu einem Impfstoff gegen das Corona-Virus abzugreifen. Heise | Spiegel
Smart City als Datenkrake für Privatunternehmen 2017 wurde "Sidewalk Toronto" angekündigt, eine Partnerschaft zwischen Sidewalk Labs und Waterfront Toronto. Jetzt wurde das Smart City-Projekt angesichts eingestellt, die offizielle Begründung bezog sich auf die Corona-Pandemie. Allerdings war das Projekt in Toronto lange umstritten. Zu den Gründen zählten Datenschutzbedenken, Grundstückspreise, aber vor allem die Privatisierung von öffentlichen Infrastrukturen. Boston Review
Algorithmen verstehen die Welt nicht mehr Warum kaufen die Menschen so viel Klopapier? Warum ist Hefe ausverkauft? Die Algorithmen haben es gerade schwer, sich einen Reim auf das rasant veränderte Verhalten der Menschen zu machen. Die Pandemie zeigt – intelligente Systeme, die auf maschinellem Lernen beruhen, wurden auf andere Verhaltensweisen trainiert, die nun nicht mehr funktionieren. MIT Technology Review
Forderung nach Entschlüsselung Der Anti-Terror Koordinator der EU kämpft gegen Verschlüsselung. In einem Brief an die EU-Mitgliedsstaaten schreibt er, die "unregulierte Verschlüsselungspraxis" brechen zu wollen. Schon seit längerem fordert der Belgier Gilles de Kerchove dass Polizei und Geheimdienstbehörden Zugriff auf verschlüsselte Inhalte haben sollten. Netzpolitik.org |
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Digitale Endgeräte und Internet als Grundversorgung! Die COVID-19-Pandemie verdeutlicht auch in der Bildung, dass nicht nur die Bildungseinrichtungen, sondern auch das Zuhause ein wichtiger Lernort ist. Dort ist es mit der Bildungsgerechtigkeit aber oft nicht weit her: Manche Kinder und Jugendliche verfügen über die neusten Geräte, einen schnellen Internetanschluss und Eltern, die sie technisch, fachlich und pädagogisch unterstützen können. Andere teilen sich ein Gerät und ein Zimmer mit mehreren Geschwistern und haben einen schlechten Internetanschluss, der ihre kulturelle Teilhabe drastisch erschwert, teils sogar verhindert.
Die derzeitige Lage legt grundsätzliche Versäumnisse noch deutlicher offen. Das darf nicht wieder in Vergessenheit geraten. Deshalb fordert D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V., Digitale Endgeräte sowie Internetzugang und Datenvolumen als Grundversorgung zu verwirklichen. Das sind Grundvoraussetzungen, um allen die kulturelle Teilhabe jederzeit zu ermöglichen.

Mehr Infos und Details findest du auf der D64-Webseite |
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Termine Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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Das Ende dieser Ausgabe naht! Immer noch nicht genug von D64? Bevor hier nur noch der langweilige Footer kommt nutzen wir die Gelegenheit um Dir zu sagen, dass in unserem Verein sich mittlerweile über 500 großartige Menschen für eine bessere Digitalpolitik engagieren. Möchtest Du mit dabei sein? Du kannst dich in einer unserer zahlreichen Arbeitsgemeinschaften einbringen, uns bei kreativen und aufmerksamkeitsstarken Kampagnen unterstützen oder auch Autor im glorreichen Tickerteam werden. Und sofern Du kein Arschloch oder ein Nazi (oder beides) bist, bist Du bei uns ganz gleich ob jung, alt, Mann, Frau oder was immer Du sein möchtest, absolut herzlich Willkommen. |
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