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| 16. Dezember 2022 | | Familie | | Alles, was Eltern interessiert | | | |
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es gibt Themen, über die kann man als Journalistin eigentlich nur schreiben, wenn man sich die nächsten drei Tage frei geräumt hat, um Leserbriefe und Mails zu beantworten. Impfen gehört dazu. Oder das Ehegattensplitting. Oder Väter. Ãber letztere habe ich diese Woche geschrieben. Es gibt nämlich eine neue Analyse, die die Langzeitfolgen des Elterngeldes genauer untersucht hat. Und bevor ich gleich wieder zu den Lesebriefschreibern komme, kurz die wichtigsten drei Ergebnisse der Studie: 1. Die allermeisten Väter, die Elterngeld beziehen, nehmen nach wie vor nur zwei Monate, dabei überschneidet sich der Elterngeldbezug der Väter oft mit dem der Mütter. 2. Für die Beteiligung der Väter bei Hausarbeit und Kinderbetreuung macht es keinen Unterschied, ob sie keine oder nur eine sehr kurze Elternzeit genommen haben. Nur wenn die Männer drei Monate oder länger in Elternzeit waren, gab es Effekte auf die Partnerschaftlichkeit der Beziehung. 3. Mütterkarrieren verzeichnen unabhängig von der Länge ihrer Elternzeit drei Jahre nach dem Wiedereinstieg einen Knick. Bei Vätern ist es umgekehrt: Sie gewannen an Berufsprestige, sogar jene mit längeren Elternzeiten. Und jetzt zurück zu den Leserbriefschreibern. Ich kann hier beim Maskulinum bleiben, denn die allermeisten Schreiber waren Männer. Ãltere Männer, um genau zu sein. Das Schöne ist: In diesem Falle haben viele ausnahmsweise mal nicht (nur) geschimpft, sondern ihre persönliche Geschichte geteilt. Einige der Männer, die mir geschrieben haben, waren zum Beispiel schon vor zwanzig oder dreiÃig Jahren aktive Väter â und damit die absolute Ausnahme. Einer schreibt: âMich hat weder Erziehungsgeld (das es Mitte der 90ziger Jahre so nicht gab) noch die Anrechnung der Erziehungszeiten für das Rentenkonto interessiert. Ich habe es aus Leidenschaft für das Wunder des menschlichen Lebens getan und aus Liebe zu meinen Söhnen.â Ein anderer berichtet: â2009 beantragte ich Elternzeit bei meinem Arbeitgeber. (Betrieb mit damals 11.000 Angestellten in Bayern) (...). Die zuständige Stelle meinte am Telefon, sie müsse erst einmal schauen, wie das verwaltungstechnisch zu machen sie. Ich sei der erste, der das mache.â Warum ich diese Mails mit Ihnen teile? Weil sie â anders als die Studie â der Beweis dafür sind, dass sich doch schon einiges getan hat an der Väterfront. Das vergisst man ja manchmal beim Betrachten der ernüchternden Elterngeld-Statistiken, in denen die Männer einfach an den zwei âVätermonatenâ zu kleben scheinen. Damit sich das endlich ändert, muss meiner Meinung nach die Familienpolitik dringend mutiger werden. Denn der Fehler liegt nicht bei den faulen Vätern â sondern im System. Meinen Kommentar zum Thema können Sie hier lesen. Schon vor einigen Jahren habe ich mir in diesem Essay Gedanken über den modernen Vater gemacht, der zerrissen, müde und überfordert ist â und dennoch fast immer Vollzeit arbeitet. Was Sie wissen sollten, bevor Sie Elterngeld beantragen, hat meine Kollegin Felicitas Wilke in diesem tollen Stück zusammengefasst. Wie haben Sie sich Ihre Elternzeit aufgeteilt? Und was sollte die Familienpolitik bei einer Reform auf keinen Fall vergessen? Schreiben Sie mir gerne. Ein schönes Wochenende wünscht | |
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Ann-Kathrin Eckardt | | Redakteurin Gesellschaft |
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| Mehr als eine Geschichte zu Weihnachten | |
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| | | | Grenzt euch ab! | | Die neuen Rechten tragen keine Springerstiefel. Sie kämpfen im Blümchenkleid für natürliche Elternschaft. Nora Imlau hat mehrere Bestseller über Erziehung geschrieben und fordert klare Kante. | | | |
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| | | | Soll man "Harry Potter" noch verschenken? | | Eine Tante möchte ihrem Neffen das Buch von J.K. Rowling kaufen. Der Vater findet die Autorin transfeindlich und hat Bedenken. Was tun? Margit Auer, Collien Ulmen-Fernandes und Herbert Renz-Polster wissen Rat. | | | | |
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Familienthemen aus der SZ | | | |
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| | | | Väter für zwei Monate | | Das Elterngeld soll helfen, die Erwerbstätigkeit von Müttern zu erhöhen und die Sorge- und Hausarbeit ausgewogener aufzuteilen. Eine Studie zeigt: Der Plan ist nicht aufgegangen. | | | | |
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| | | | German Gleichgültigkeit | | Kann es Düstereres geben als ein Land, in dem das Wohl von Kindern eine so erbärmliche Rolle spielt? Zum Notstand in Kitas und Kliniken. | | | | |
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| | | | Wo sind die lauten Eltern? | | Klimakrise, Kinderarmut, häusliche Gewalt: Es gibt viele Themen, die Familien betreffen. Doch engagierte Eltern trifft man beim Kita-Flohmarkt, nicht im Parlament. Das muss sich ändern. | | | | |
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| | | | Zum Wohle der Kinder? | | Die Hamburger Millionenerbin Christina Block sagt, ihr Ex-Mann Stephan Hensel habe ihre Kinder nach Dänemark entführt. Er wirft ihr Misshandlung vor. Ãber einen Streit, bei dem auch die Justiz an ihre Grenzen gerät. | | | | |
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| | | | Fehlt Ihnen was? | | Fiebersaft? Aus. Antibiotika? Keine Chance. Ãberall in Deutschlands Kliniken und Apotheken sind gerade wichtige Medikamente nicht lieferbar. Ãber einen Mangel mit Ansage. | | | | |
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| | Lässig oder Loser | In "Mein genialer Tod" schafft es Jenny Jägerfeld erneut, leichtgängig von schweren Themen zu erzählen - und damit vielleicht auch Jungs zum Lesen zu bringen. | | |
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| | Welche Kommentator-Legende ist seit dem WM-Halbfinale in Rente? Unser Emoji-Rätsel und noch viel mehr zu raten, zu lesen und zu lachen finden Sie am Samstag auf den Kinderseiten, auÃerdem die Themen: Endlich Chanukka! Sieben Kinder erzählen von ihrem schönsten Lichterfestmoment Dann hat es Zoom gemacht: Ãber den Zauber der kleinsten Dinge Saftmangel: In Apotheken gibt es kaum noch Fiebersaft. Warum das mehr mit Politik als mit Viren zu tun hat Die SZ für Kinder, jede Woche zum Herausnehmen im Leben-Teil Ihrer Süddeutschen Zeitung - und die Auflösung des Emoji-Rätsels finden Sie immer hier. | |
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| | Was hilft gegen Liebeskummer? | | Emily, 19, war noch nie verliebt, tröstet aber ihre Freundinnen mit gebrochenem Herzen. Waldtraud, 77, hat gelernt, dass man Probleme tatkräftig anpacken muss. Wie junge und alte Menschen die Welt sehen, erzählen sie in dieser Kolumne. | | | | |
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| | | | Artgerecht mit Bio-Glitzer | | Ein kleines Mädchen bittet das Veterinäramt von Los Angeles um eine Lizenz zur Einhorn-Haltung. Die Auflagen der Behörde sind fabelhaft. | | | |
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