| | | | | | Meike Schreiber | | | Korrespondentin in Frankfurt | |
---|
|
|
| |
|
| | | als Journalist oder Journalistin hat man immer wieder Kontakt zu Whistleblowern - also zu mutigen Menschen, die auf Missstände in Unternehmen oder anderswo aufmerksam machen. Eine Erfahrung dabei ist leider: Für Whistleblower ändert sich oft alles im Leben, nachdem sie Missstände veröffentlicht haben. Sie werden angefeindet und müssen sich im Job meist neu erfinden. Für Frauen ist das oft besonders schwierig. Insofern fand ich erstaunlich, was Frances Haugen, die âFacebook-Whistleblowerinâ, im Interview mit meinen Kollegen Jannis Brühl und Lisa Nienhaus berichtet hat (SZ-Plus). Sie hatte vor wenigen Jahren auf Fehlentwicklungen bei Facebook aufmerksam gemacht, kann aber weiterhin unbehelligt von Anfeindungen leben. âIch hatte groÃes Glück, dass die Ãffentlichkeit mich so nett behandelt hatâ, sagte Haugen. Das sei gerade für Frauen im öffentlichen Diskus extrem ungewöhnlich. âUnd ich kann die Debatten beeinflussen und danach meinen Laptop zuklappen und ans Meer gehen - ich wohne direkt am Meer - und nichts passiertâ, sagt Haugen. Hätte sie sich statt mit Mark Zuckerberg mit Elon Musk angelegt, wäre das wohl anders ausgegangen. Elon Musk habe passionierte Fanboys, die Morddrohungen verschicken und Kritiker belästigen und plötzlich vor deren Haustür auftauchen. Ohnehin habe Musk dem Online-Diskurs in einer Weise geschadet, den wir erst in ein paar Jahren vollständig begreifen würden. X sei zwar kein explizit böses Unternehmen. Aber die Art und Weise, wie es geführt werde, habe die Türen für Nachlässigkeit in der gesamten Digital-Branche geöffnet. Stichwort Führung. Meine Kollegin Kathrin Werner hat sich mit den unterschiedlichen Führungsvarianten im FuÃball beschäftigt (SZ-Plus), am Beispiel von Leverkusens Trainer Xabi Alonso und Bayern-Trainer Thomas Tuchel: Zwei gegensätzliche Trainer, zwei gegensätzliche Führungsstile. Und selbst wer sich nicht für FuÃball interessiert, kann vom FuÃball lernen. Denn FuÃball und Wirtschaft haben viel gemeinsam: die Teams, die Chefs, die Chefinnen, die Egos. Hier wie dort gibt es die Tuchels oder die Alonsos, also die eher gefürchteten oder die eher geliebten Führungskräfte. Der Psychologe und Karriereberater Jürgen Hesse sieht im Führen durch stärkeren Druck auch jenseits des FuÃball-Beispiels nichts Gutes. Ob es nicht manchmal helfe, einen skrupellosen Macher an der Macht zu haben? Nein, sagt Hesse, âman könnte denken, dass Mitarbeiter alles geben, wenn der Chef ein strenges Regiment führt und Angst und Schrecken verbreitet". Es stimme nur nicht. âEs führt eher dazu, dass sie sich von ihrem Chef fernhalten und Pannen nicht eingestehen, wenn sie passierenâ. Seit diesem Wochenende ist Leverkusen nun Meister â vielleicht ein Indiz, dass der Tuchel-Stil auf Dauer erfolgreicher ist. Ihre
| |
|
| Meike Schreiber | | Korrespondentin in Frankfurt |
| |
---|
| |
|
| | | | | | | | | | GIB IHM | | Gegen Geld Möbel in Stücke hauen? Ja, das tun manche, ganz besonders gerne junge Frauen. Unterwegs mit vier zerstörungswütigen Freundinnen in einem âRageroomâ bei Stuttgart, der genau das anbietet. | | | | |
|
| | | Wann verkünde ich meine Schwangerschaft? | Wer sich freut, schwanger zu sein, möchte es oft der ganzen Welt mitteilen, aber man soll bis zur zwölften Woche warten, heiÃt es. Unsere Autorin zweifelt an dieser Regel und hat es anders gemacht â gerade weil sie sich des Risikos einer Fehlgeburt bewusst ist. | | |
|
---|
| | |
|
| Weitere Leseempfehlungen: | |
|
| | | | âFür mich war es lange wirklich schlimm, dass wir nie irgendwo dazugehörtenâ | Die Welt der Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin ist seit dem Terrorangriff der Hamas eine andere. Ein Gespräch über Antisemitismus im Alltag und im Kulturbetrieb, die Heimatlosigkeit ihres jüdischen Vaters und die heilsame Kraft des Humors. | | |
|
---|
| |
|
| | | | 12 Monate zum Preis von 10 | |
|
| |
---|
Mit einem SZ Plus-Jahresabo sparen. | | | |
|
|
| | | | | Weitere Empfehlungen aus der SZ | | | |
|
| | | »Es macht glücklich, sich als Teil eines gröÃeren Ganzen zu fühlen« | | Wer viel Zeit in der Natur verbringt, lebt gesünder und fühlt sich wohler. Dennoch haben viele Menschen keinen Bezug zu Tieren und Pflanzen. Wie kann man die Natur intensiver erleben? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit dem Naturpädagogen Matthias BlaÃ. | | | | |
|
| | | Eine Enthüllungsgeschichte | | Auf dem Laufsteg werden sie massenhaft entblöÃt, in Venedig eröffnet mit âBreastsâ die nächste Ausstellung zum Thema. Warum bloà sind derzeit alle so auf Brüste fixiert? | | | |
|
| | | | | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com. Wenn Sie den âPLAN Wâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|