Außerdem: Wie man als liberale Frau des 21. Jahrhunderts katholisch sein kann.
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Illustration: iStock / by Malte Mueller
Guten Tag,

»Leber an Großhirn! Leber an Großhirn! Wo bleibt denn der Alkohol? Ich krieg ja überhaupt nichts mehr zu tun hier!« – Kennen Sie diesen Sketch noch? Eine von Otto Waalkes' besten Nummern, aus dem Jahr 1978 (hier zu sehen). Es geht darum, dass ein Mann in einer Bar sitzt und sich seine Organe miteinander unterhalten. Das klingt dann so: »Ohr an Großhirn! Ohr an Großhirn! Habe soeben das Wort ›Saufkopf‹ entgegennehmen müssen!« – »Großhirn an Auge! Großhirn an Auge! Wer hat da ›Saufkopf‹ gesagt?« – »Großhirn an Drüsen: Adrenalin-Ausstoß vorbereiten!« – »Großhirn an Faust! Großhirn an Faust! Ballen!«... und so weiter. Am Ende überredet das Kleinhirn alle, die Schlägerei lieber abzusagen, woraufhin das Großhirn ruft: »Großhirn an Zunge! Bier bestellen! Zwei Stück. Eins für den Herrn gegenüber und eins für die Leber.«
   
Die Leber ist bei Otto also ein etwas stumpfer Kollege, der ungeduldig mehr Bier fordert. Dabei gibt es kein anderes Organ, das so viele unterschiedliche Funktionen erfüllt. Und wussten Sie, dass die Leber das einzige Organ ist, das nachwachsen kann? Darum möchte ich Sie heute einladen, Ihre Leber besser kennen und vielleicht auch lieben zu lernen.
   
Ansgar W. Lohse, Klinikdirektor in Hamburg-Eppendorf, nennt die Leber ehrfurchtsvoll »Mutter allen Lebens«. Lesen Sie das Interview meiner Kollegin Vivian Pasquet mit dem Leberspezialisten, es lohnt sich. Darin erklärt Lohse etwa, warum die Leber das Fasten gar nicht mag, wie die Leber und sexuelle Lust zusammenhängen und wie überraschend wenig Alkohol der Leber schon zu viel ist.

»Wer regelmäßig zwei oder drei Bier trinkt, kann alkoholkrank sein«
Zum Interview
Ein schönes Wochenende,
Ihr Marc Baumann

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