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| |  | |  | Illustration: iStock / by Malte Mueller |
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|  | | Guten Tag, ich habe heute Abend 25-jähriges Abiturtreffen. Und hiermit gelobe ich, dass ich der ersten Person, die sagt, »wie schnell die Zeit vergangen ist«, zum Trost ein Bier ausgebe. Oder einen Fenchel-Tee, wir sind ja Mitte 40. Es wird ein Abend voller Rückblicke â also bei den anderen, nicht bei mir. Ich bin mit meinen Gedanken gerade weniger in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Ich habe nämlich den Artikel »Wenn ihr wüsstet« meiner Kollegin Susanne Schneider gelesen, den ich Ihnen heute empfehlen möchte. Darin schreibt Schneider mit 63 Jahren einen Brief an junge Menschen. Sie erzählt sehr ehrlich vom Ãlterwerden und ihren Ãngsten davor, »vom letzten Viertel des Lebens« und wie sich das anfühlt. »In jedem Fall ist es jetzt brutal viel schwerer, mein Alter zu verdrängen, als es das mit 25 oder 47 war. Wie das geht, wenn man jung ist, wisst ihr. Wusste ich auch. Alle Gedanken ans Altwerden einfach: wisch und weg. Alt ist irgendwann später. Für mich aber ist später jetzt.«
Susanne Schneider schreibt an einer Stelle, dass sie sich so kurz vor der Rente vor dem drohenden Bedeutungsverlust fürchtet: »Wie werde ich mich fühlen, wenn meine E-Mail-Adresse in ein paar Jahren auf @gmx.de endet, nicht mehr auf @sz-magazin.de?« Ich finde, diese Frage sollte man sich auch schon mit 40 oder 50 Jahren stellen â und vielleicht auch schon mit 30: Wie sehr hängt mein Selbstwertgefühl an meinem Beruf? Oder noch gröÃer gefragt: Was werde ich über mein heutiges Leben denken, wenn ich mit 63 oder auch 83 Jahren mal darauf zurückblicke? Gibt es etwas, was ich dann bereuen und jetzt noch ändern könnte?
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|  | Der Artikel von Susanne Schneider ist wie eine kurze Zeitreise, von der man mit vielen wichtigen Fragen heimkehrt. Man rast in den zehn Minuten Lesezeit einmal quer durchs Leben und zurück, etwa wenn sie schreibt: »Dabei war auch ich mal jung, kaum zu glauben, was? Konnte mit zwölf meinen 13. Geburtstag nicht erwarten und fürchtete mich mit 29 vor meinem 30. Luxusschmerzen aus heutiger Sicht.«
Vielleicht lassen Sie den morgigen Sonntag mal ganz bewusst sehr langsam an sich vorbeiflieÃen. Ohne Action, Ausflüge, Ablenkung. Einfach nur diesen Text lesen, in sich reinhören, nachdenken. Ãber Sätze wie diesen: »Das Leben hat nichts versprochen, das Leben macht immer weiter, es kümmert sich nicht um dich.« Das kann man nur selbst tun. Ein schönes Wochenende, Ihr Marc Baumann
PS: Nach sieben ÂJahren Pause erscheint am 14. April ein neues ÂMetallica-Album. Entstauben Sie schon mal ihr »Monsters of Rock«-Tourshirt, wir verlosen derweil das passende High-End-Soundsystem dazu. |
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|  |  | |  | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen |
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|  |  | »Männer dürfen weinen, Frauen nicht« | In der CDU eckte sie an, als Politikerin kämpfte sie für die Gleichstellung der Frau. Nun zieht Rita Süssmuth im groÃen Interview Bilanz: über die anhaltende Gegenwehr der Männer, Feindschaft unter Frauen und die Frage, ob es mehr Soldatinnen geben müsste. |  | |
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|  |  | »Ein Fuà muss täglich bis zu 1000 Tonnen tragen« | Wer seine FüÃe früh im Leben pflegt, bleibt im Alter agiler. Eine Podologin, ein Orthopäde und eine Schuhhändlerin erklären, wie das FuÃgewölbe stark bleibt, welche Schuhe Verspannungen verhindern â und warum man Hornhaut niemals abrubbeln sollte. |  | |
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| Wie ich im Homeoffice verlernte, Pausen zu machen
| »Schnell« was essen, »kurz« an die frische Luft: Viele Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie mal länger weg sind vom Computer. Dabei ist das Abschalten gerade so wichtig wie nie. |  | |
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|  |  | Schluss mit lustig
| Wo andere draufloswitzeln und sich keine groÃen Gedanken machen, steht die sogenannte SpaÃÂbremse am Rand und achtet darauf, dass der Laden läuft. Höchste Zeit, diesen besonderen Menschenschlag angemessen zu würdigen! |  | |
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|  |  |  |  | Das Beste fürs Wochenende |
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|  | | |  | Für dAS HERZ |  | Und nun zum Wetter |  | Neulich habe ich ein britisches Heiligtum entdeckt: den »Shipping Forecast« des Radiosenders BBC 4, ein Wind-und-Wellen-Bericht für die Seefahrt. Natürlich bräuchte es den heute nicht mehr, doch bei BBC 4 wissen sie: Würden sie ihn einstellen, die Briten würden Sturm laufen. Viele nutzen Ausschnitte auf Youtube nämlich als Einschlafhilfe. Funktionierte bei mir sofort. |  | |
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