In Hamburgs Bezirken dürften sich nach der Wahl die Karten neu mischen. Eine Kleinstpartei hat großen Erfolg. Hamburgs beliebteste Eisdiele liegt in Hoheluft-West.
| ein Wahlplakat, das nachdenklich und gute Laune macht? Mir ging’s bei diesem einen zumindest zuverlässig so. „Für mehr Eis“ stand auf der lila Pappe. Der Kontext Klimakrise, klar, alles andere als lustig – mein Hirn warf trotzdem immer auch ein leckeres Bild in den Geschmacksrichtungen Pistazie und Nuss aus. „Volt“ heißt die Kleinstpartei, die mit diesem und anderen prägnanten Slogans wie „Sei kein Arschloch“ oder „Wählen rettet Leben“ bei der EU-Wahl sechs Prozent der Hamburger Stimmen bekam – und der es aus dem Stand gelang, in Mitte, Altona, Eimsbüttel und Nord in die Bezirksversammlungen einzuziehen. Was wollen die ausgewiesenen Europa-Freunde dort erreichen? Meine Kollegin Stephanie Lamprecht hat mit der Co-Vorsitzenden von Volt Hamburg gesprochen – und mit einem Schulleiter, der als Volt-Abgeordneter in die Bezirksversammlung Altona einziehen wird. (M+) Überhaupt dürften sich in Hamburgs Bezirken die Karten neu mischen. Die SPD legt gegen den Bundestrend in allen Bezirken zu und entscheidet die Wahl letztlich für sich, die Grünen müssen herbe Verluste verschmerzen – und die CDU kann wieder Boden gut machen. Ann-Christin Busch erklärt, was die Ergebnisse für die sieben Bezirke von Altona bis Wandsbek im Einzelnen bedeuten (M+) und Mathis Neuburger beschreibt in seinem Kommentar, warum das Verhalten der Wählerinnen und Wähler in Hamburg jedem aufrechten Demokraten aus zweierlei Gründen ein feines Lächeln ins Gesicht zaubern sollte. Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag!
Eva Jost
Digitalchefin eva.jost@mopo.de |
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Die neue WochenMOPO – ab Freitag wieder überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
Mein Plan für den Elbtower: Wie der Hamburger Unternehmer Dieter Becken die Ruine mit Leben füllen möchte Wahl am Sonntag: Warum die EU-Abstimmung so wichtig ist, welche Partei im Bezirk am besten zu Ihnen passt 849 Euro für ein WG-Zimmer: Die teuerste Abstellkammer der Stadt 20 Seiten Sport: Was es für den neuen HSV-Boss Stefan Kuntz jetzt alles zu tun gibt – und was HSV-Legende David Jarolim exklusiv zur Stimmung im Verein sagt 28 Seiten Plan7: Wo Hamburger Promis wie Mirja du Mont und Alexander Klaws essen gehen |
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1. Alles neu am Jungfernstieg: Mehr Platz für Familien und Fußgänger
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| Am Jungfernstieg sitzen, mit Blick auf die Binnenalster entspannen – und Glühwein trinken: Pünktlich zum Weihnachtsmarktstart soll der Umbau in der City geschafft sein. |
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2. Nur sechs Jahre in Betrieb: Hier verschwindet ein Koloss
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| Schluss mit dem Verbrennen fossiler Rohstoffe: Ab 2027 sollen Hamburgs Industriebetriebe mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Bis das soweit ist, geht es ein paar Jahre lang ganz und gar nicht nachhaltig zu: Rund 170 Gebäude, darunter riesige hochmoderne Kesselhäuser und Kohlelager, müssen auf dem Kraftwerksgelände in Moorburg abgerissen werden und enden größtenteils als nicht recycelbarer Bauschutt. (M+) |
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3. Gourmet-Magazin: Das sind Hamburgs beliebteste Eisdielen
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| Auch wenn das Wetter gerade eher typisch hamburgisch als sommerlich ist: Ein Eis geht immer. Aber wo gibt es die beste Qualität fürs Geld? Die Leser des Gourmet-Magazins „Falstaff“ haben über ihre Favoriten in Hamburg und Bremen abgestimmt. Der klare Sieger beider Städte kommt aus Hoheluft-West. |
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| 4. Sorge in Wedel: Feuerwache droht stillgelegt zu werden |
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| Die rund 35.000 Einwohner in Wedel (Kreis Pinneberg) machen sich Sorgen. Grund dafür ist die örtliche Feuerwehr. Deren Wache ist in die Jahre gekommen. Sie ist marode und weist große Mängel auf. Zudem wurde der Betrieb dort als gefährlich eingestuft und kann jederzeit untersagt werden. Eine neue Wache müsste her, doch es fehlt an Geld. |
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5. Hier ist die Erdogan-Partei in Hamburg stärkste Kraft
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| Überraschungserfolg bei der EU-Wahl: In etlichen Wahllokalen in Wilhelmsburg und auf der Veddel hat die erstmals bei einer EU-Wahl angetretene Partei DAVA zweistellige Ergebnisse erzielt. Die erst im Winter für die EU-Wahlen gegründete Vereinigung wird von Kritikern als verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bezeichnet. |
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| ... ungebetene Besuche hat der Hamburger Flughafen innerhalb eines Jahres bekommen. Gut sieben Monate nach dem Eindringen eines Geiselnehmers ist jetzt erneut ein Mann unerlaubt auf das Airportgelände gelangt. Er hatte laut Bundespolizei eine Abkürzung nehmen wollen. Knapp elf Monate zuvor hatten Klimaaktivisten den Zaun aufgeschnitten und sich an mehreren Stellen auf Zubringerwegen festgeklebt. |
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6. Hamburger Chor sorgt vor EM für Furore: DFB-Star Füllkrug ist Fan
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| Niclas Füllkrug ist eines der wenigen Nordlichter, die bei dieser EM im Einsatz sind. Ginge es nach dem gebürtigen Hannoveraner, würde er sich weiteren Zuwachs aus dem Norden wünschen und wüsste auch schon genau, in welchem Bereich. Der 31-Jährige ist ein erklärter Fan der „Hamburger Goldkehlchen“, des wohl verrücktesten deutschen Männerchors. |
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| 7. Hürzeler, St. Pauli, Brighton – was jetzt über allem stehen muss |
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| Sommerloch? Für die meisten Fans des FC St. Pauli fühlt sich die aktuelle Lage eher wie ein Meteoritenkrater an, kommentiert Nils Weber (M+). Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler ist trotz eines laufenden Vertrages auf dem Absprung. Die Enttäuschung der Fans ist nachvollziehbar. Dennoch, sagt Nils, sind in der Sache die Emotionen derzeit nebensächlich. Etwas anderes steht jetzt über allem – und das ist nicht die Höhe der Ablösesumme. |
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| 🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 |
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8. Europawahl: Dieses Ergebnis hat Olaf Scholz sich verdient
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9. Suff-Fahrten & viele Unfälle: So (un)beliebt sind E-Scooter
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| Die einen hassen sie, die anderen lieben sie: E-Scooter. Vor fünf Jahren wurden die elektrischen Tretroller in Deutschland zugelassen. Seitdem stehen sie in den Innenstädten der Republik – neben eigens geschaffenen Flächen häufig auch auf Geh- und Fahrradwegen. Die Kritiker beklagen rücksichtsloses Fahren. Eine Übersicht, was sich in Deutschlands Innenstädten getan hat. |
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| 🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 |
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10. Gastro im Alsterpavillon wird neu vergeben – für aberwitzige Summe
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| Vor fast genau 225 Jahren wurde eines der berühmtesten Kaffeehäuser der Welt eröffnet: der Alsterpavillon am Jungfernstieg. Passend zum Jubiläum will die Stadt die Gastro-Ikone an der Binnenalster neu vergeben – und das im Rahmen eines Erbbaurechts für 40 Jahre. Das Mindestgebot beträgt einen unfassbaren zweistelligen Millionenbeitrag. Hamburgs Gastronomen schütteln den Kopf über diese Summe (M+). |
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Kultur-Tipp: „Krach + Getöse“ – große Award-Show für Musik-Newcomer
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| Ganz ausgezeichneter Nachwuchs! Heute Abend steht fest, welche fünf Musik-Acts in diesem Jahr mit dem „Krach+Getöse“-Award ausgezeichnet werden.
Wer den begehrten Newcomer-Preis gewinnt, bekommt zwölf Monate lang maßgeschneiderten Support von RockCity und einem Netzwerk aus mehr als 30 Branchenpartner:innen sowie ein Preisgeld in Höhe von 1200 Euro.
Imperial-Theater: 11.6., 20 Uhr, 29 Euro
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| Zitat des Tages (Anzeige): „Wir treffen die Auswahl für die Gäste, indem wir ein sogenanntes „Carte Blanche“-Menü anbieten. Gäste kommen und bestellen dieses Menü und wir arbeiten mit den bestenProdukten, die wir gerade von Bauern oder Fischern in und um Hamburg bekommen“, sagt Paul Decker, Geschäftsführer und Küchenchef des preisgekrönten Restaurants „Koer““, im Gespräch mit Lars Meier im Podcast „Wie ist die Lage?“. |
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